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Hemithyreoidektomie in der Schön Klinik Hamburg Eilbek

Hemithyreoidektomie in der Schön Klinik Hamburg Eilbek

| Beitrags-ID: 464696

Hallo zusammen,

hier ein kurzer Bericht zu meiner Erfahrung mit einer Hemithyreoidektomie in der Schön Klinik Hamburg Eilbek – dort werden > 4.000 Schilddrüsen OPs im Jahr durchgeführt.

Ich musste um 6:30 Uhr im OP-Haus sein und wurde dort gebeten, mich umzuziehen. Man erhält das klassische OP-Hemd, Socken, eine Netzunterhose und einen Mantel. Interessant zu wissen: Jede Patientin bzw. jeder Patient bekommt ein eigenes Zimmer, um sich in Ruhe umzuziehen und auf die Operation zu warten.

Gegen 7:00 Uhr wurde ich eine Etage nach oben gefahren und wartete kurz, bis ich in den Vorbereitungsbereich (die „Schleuse“) durfte. Dort legt man sich auf einen Liegetisch und wird warm eingepackt. In jedem Raum wird man dann noch einmal nach Name und geplanten Eingriff gefragt.

Nach einer kurzen Wartezeit wurde ich in den Narkosevorbereitungsraum gebracht. Dort kümmern sich die Anästhesisten um den Venenzugang, EKG und EEG (zur Überwachung der Hirnströme). Anschließend wartet man, bis im Operationssaal alles bereit ist; bei mir dauerte das etwa 20 Minuten. Dann begann die Narkose.

Zuerst wurde mir ein starkes Schmerzmittel verabreicht, das bei mir ein „leeres“ Gefühl im Kopf und eine eigenartige Wahrnehmung auslöste. Dies dauerte etwa 10–20 Sekunden. Gleichzeitig erhielt ich eine Sauerstoffmaske, die ich als etwas unangenehm empfand, da das Einatmen schwerfiel. Anschließend kam das eigentliche Narkosemittel, von dem ich nur noch mitbekam, wie der Arzt es ansagte und in den Zugang gab – dann war ich auch schon weg. Das Einschlafen fühlt sich an wie ein Augenzwinkern: Man wird praktisch ohne Zeitgefühl direkt im Aufwachraum wach. Die OP selbst dauerte bei mir etwa 45 Minuten.

Beim Aufwachen fühlte ich mich gut, hatte jedoch sehr schwere Augenlider, die ich kaum offen halten konnte. Nach ungefähr zwei Stunden im Aufwachraum wurde ich in mein Zimmer gebracht. Dort durfte ich sofort alles machen, was mir möglich war, und auch essen. Bis etwa 16 Uhr fühlte ich mich noch sehr müde und döste vor mich hin, bin zwischendurch etwas im Zimmer umhergelaufen, aufs WC gegangen und habe gegessen. Als die Müdigkeit verflog, war alles in Ordnung – ich hatte keine Schmerzen. Da ich vor der OP sicherheitshalber Vomex einnehmen sollte, könnten die schweren Augenlider auch eine Nebenwirkung davon gewesen sein. Außerdem hatte ich am Abend noch für ein paar Stunden einen erhöhten Puls, weshalb ein EKG gemacht wurde. Die Ärztinnen und Ärzte gingen von einem Narkoseüberhang aus, was wohl häufiger vorkommt und nichts Schlimmes ist. Nach ein paar Stunden normalisierte sich der Puls wieder von alleine.

In den darauffolgenden Tagen hatte ich kaum Beschwerden. Die Nächte im Krankenhausbett waren etwas unruhig wegen des für mich viel zu harten Betts, aber ansonsten hatte ich weder Probleme beim Essen noch beim Sprechen. Eine Woche nach dem Eingriff erinnert mich nur noch der kleine Schnitt am Hals und leichte Verspannungen im Rücken daran.

Viele Grüße,
mucki

  • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Monat, 3 Wochen von mucki.
    Dieses Thema wurde 2-mal bearbeitet.
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