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SD-OP- Bericht, weniger optimistisch

carrie
Thyreodektomie wegen Struma Multinodosa, Hypopara

SD-OP- Bericht, weniger optimistisch

| Beitrags-ID: 251530

Hallo,
Ich muss mich von Anfang an für mein Grammatik entschuldigen – nicht Mutterschprachler.

Struma Multinodosa, beideseits, 3 x kalte und 1 x heisse Knoten.
Eins von Kalten Konten ist 2,5cm gross.
FNP von 2 kalte Knoten wurde gemacht, ohne Malignom Befund.
Trotzdem hatte ich ein grosses Kazinomangst. 2 Monate hin- und her, die Hintergedanken – was passiert, wenn es doch Krebs ist oder später entsteht und mann es nicht merkt, weil die Gewebe schon verkonttet ist usw.
Dann die Entscheidung getroffen – OP.
SD-total-OP- am 09.01.2013.
Minimal-Invasiv.
OP-Dauer- 1 St.
Info nach OP – alles super gelaufen, alle 4 NSD wurden erhalten.
Ich konnte praktisch sofort sprechen. Kleines Pflaster am Halz.
Ich fühlte mich schlapp im vergleich mit anderen, die am diesen Tag OP hatten.
Ich habe gesagt bekommen – es ist von Narkose, trinken Sie mehr Wasser. Ich trank.
10.01 – Ich fühlte mich etwa besser, trotzdem hatte Kopfschmerzen und Muskeln waren komisch schwach. Aber keine Kribbeln. Ich habe es gemeldet – „trinken Sie wasser“. Ich trank, so viel wie ich konnte, dann es ist mir ein wenig besser geworden.
11.01 (Freitag)- nach Hause entlassen, „in gutem Allgemeinzustand“, „postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos“, „NSD sicher dargestellt ung geschont“. Blutwerte wurden nicht kontroliert.
Ich sollte nachmittags anrufen, um mich über den Pathologischen Befund zu erkündigen. Ich wurde gesagt -falls Pathologische Begutachtung am Freitag nicht fertig ist – ich soll kein l-Thyroxin nehmen und bis Montag abwarten.
Später am 11.01 habe ich angerufen. Dr Befund war schon da!! – die Sekritärin hat mir mitgeteilt – „Kein Anhalt für Malignität“. Gott sei Dank!!!

Später am Abend ich fühte mich immer noch schlapp, mit komische Herzklopfen und etwa Muskel-zittern am Halz, aber keine richtige Kribbeln. Ich dachte – hmm, es ist vielleicht normal, OP ist doch nicht lange her, abwarten.
12.01 – Ich spürte etwas wie Kribbeln. Ich habe plözlich alles errinert, was ich schon in diesen Forum gelesen habe, noch mals nachgelesen- dann KH angerufen, und mein Mann hat mich ins Notaufnahme von Klinik, wo operiert wurde, gebracht.
Ca wert – 1,6. Ich bekomme Ca Infusionen, es wird angeboten in KH zu bleiben.
In Gespräch geht es immer noch darum, dass NSD „beleidigt“ sind. Ich dachte, dass mit Ca Tabletten so wild kann es nicht sein, und entscheide mich nach Hause zu fahren und am nächsten Tag zu Kontrolle zu kommen.
13.01 Sonntag- Ca wert in Norm, ich bekomme andere Calzium Tabletten, weil der Präparat, der ich früher bekommen habe, sind nicht mehr in Klinik vorhanden.
Ich darf nach Hause gehn. Die Arztin erwähnt aber – „Wissen Sie schon, dass in Pathologie Befund die Gewebe von NSD gefunden wurde?“.. Sie wusste nicht, wie viel Gewebe wurde gefunden, und empfehlte an Montag mit Operateur zu reden. Ich dachte – keine Panik, vielleicht ein NSD wurde etwa „erwischt“…
Am Montag waren wir wieder in Klinik. Nach dem mein Mann nach der Erklärung von Pathologie Bericht gefragt hat, der Operatuer hat den Bericht gelesen, und es war klar, dass 3 NSD zufällig rausoperiert wurden. Uns wurde es gesagt – Ist ja nicht so schlimm, die gelbliebene NSD soll die Funktion übernehmen. Ich glaubte es nicht, war im Stress und Panik.
Ich fragte nach den Entgültigen Bericht und Kopie von Einwilligungserklärung (ich habe vor OP sie unterschrieben aber keine Kopie bekommen). Mir wurde es gesagt, dass ich alle die Papiere über Verwaltung beantragen soll, was ich gemacht habe. Bis heute die Papiere sind nicht da…
Mir wurde es auch gesagt, dass ich die Therapie von Ca bekommen habe, und weiter von HA betreut werden kann. Ca wert war in obere grenze von Norm (da ich mit Ca tabletten etwa übertrieben habe).
Dann war ich 9 Tage in andere Klinik, wo man den Versuch gemacht hat die Funktion von der einzige geblibene NSD „einzuspringen“. Es hat etwa funktioniert, aber nicht so schnell, wie ich es erwartet habe. Heute wurde ich entlassen. Ich muss weiter Ca Tabletten und Alfacalcidol nehmen und in 2 Wochen zur Kontrolle kommen. Ich hoffe, dass es klappt… Physisch fühle ich mich im grossen und ganzen eigentlich ok, aber natürlich nicht so wie vor OP- die Hände und Muskeln zittern ein bisschen noch… Psychisch- fühle ich mich immer noch schlecht.

(Wenn ich jetzt zurück denke – für mich persönlich, vielleicht wäre es gar nicht so schlecht zu verzuchen zu lernen mit ein kleines bisschen Risiko weiter zu leben, aber ohne OP).

P.S. Die Narbe sieht aber sehr gut aus.

Zwilli
onkozyt. pap SD-Ca pT1 N1b L1 V1 Mx, Mai 2012

Antwort auf: SD-OP- Bericht, weniger optimistisch

| Beitrags-ID: 352116

Liebe Carrie!
Wenn ich das so lese fühle ich mich an die Hilflosigkeit erinnert, die ich gefühlt habe, als ich im August meine Neck-Dissection hatte. Unglaublich, was man als frisch operierter und unter Stress stehender Patient noch alles aushalten muss. Und letztendlich nur, weil die Leute ihren Job nicht machen, oder sich keine Mühe geben (wollen). Verstehe auch nicht, dass man dich ohne Blutentnahme nach Hause schickt. Nun bleibt zu hoffen, dass die verlbliebene NSD noch anspringt.
Auf jeden Fall wünsche ich dir eine gute Erholung. Die scheint ja nach deinen Erfahrungen dringend von Nöten zu sein.
Nicht alle Ärzte sind so, aber irgendwie doch erstaunlich viele…..

LG Zwilli

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Wie isst man einen Elefanten? Nicht am Stück sondern Stück für Stück!

carrie
Thyreodektomie wegen Struma Multinodosa, Hypopara

Antwort auf: SD-OP- Bericht, weniger optimistisch

| Beitrags-ID: 352117

Hallo, Zwilli!
Danke für deine Nachricht!
Ich habe die Klinik Verwaltung kontaktiert, und uber die Prozess eine Beschwerde einzulegen erkündigt.
Ich bin gerade dabei es zu machen, da ich den anderen Leuten diese Erfahrung mit Notaufnahme-fahrten ersparen will.
Es sieht so aus, dass in dem fall von SD-OP Blut test nicht zu Routine post-OP kontrolle gehört… nur symptomatisch… Und nicht klassische symtome haben sie übersehn…
Ich frage mich auch – wie würde bei mir diese Geschichte ausgehen, wenn mein Mann verreist wäre (was bei uns normaleweise den Fall ist , da er in 350km von zuhause entfernt arbeitet und über die Woche eine Dienstwohnung hat).

Alles Gute!!!

Anonym
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