Liebe Elke,
wenn ich es richtig verstanden habe, so bestand bei Dir ein dringender Verdacht auf Bösartigkeit. Wie und was man dafür vorab untersucht hat, schreibst Du nicht.
Leider gibt es vor der OP keine Methode, die 100 % sicher sagen kann, was nun ist oder nicht ist. Gewissheit hat man manchmal nach einer Punktion, (keineswegs immer), meist aber erst, wenn das während der OP entnommene Gewebe untersucht wird. Deswegen kann man auch schlecht von einer Fehldiagnose sprechen.
Warum man Dir nicht erst nur die eine Hälfte mit dem verdächtigen Knoten herausgenommen hat, weiß ich nicht. Bei mir war das damals so (schon 18 Jahre her), dann ergab allerdings bereits die Schnellschnittuntersuchung Bösartigkeit und so wurde gleich weiter operiert.
Auch Du bist nun Deine Schilddrüse los, daran lässt sich nichts mehr ändern.
Halte Dich also an das, was positiv ist. Das sind vor allem zwei Sachen:
1. Man kann auch ohne Schilddrüse sehr gut leben, weil man die Hormone als Tabletten einnehmen kann. (Vor 100 Jahren gab es das noch nicht und operierte Patienten waren u.U. schlimmm dran.)
2. Du hattest keinen Krebs und darüber könntest Du auch froh sein.
Such Dir also einen Arzt, meinetwegen einen neuen, dem Du vertraust und der Dir ggfs. bei der Hormoneinstellung helfen kann. Und habe etwas Geduld – das wird schon.
Alles Gute wünscht Dir Alba
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