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rhTSH stimulierte TG Kontrolle in der Nachsorge

rhTSH stimulierte TG Kontrolle in der Nachsorge

| Beitrags-ID: 261265

Hallo liebe Mitstreiter,

ich benötige mal wieder Eure Meinung zur weiteren Vorgehensweise bzgl. der Nachsorge meines in 2016 diagnostizierten papillären SD-Ca’s. Kurz die wichtigsten Fakten:

2016 SD Werte vor Operation TSH=3,16, TG=14,7, TAK<10
2016 SD Entfernung und einseitige Neck-Diss
2016 gesicherte Histologie: Papillär follikuläre Variante, PT1a 0,5mm N1b 12/38
2016 SD Werte in Unterfunktion (ohne Thyrogen) TSH=101,9, TG=1,3, TAK=40,4 [<115]
2017 RIT, 5000GB mit Aufnahme in SD-Loge + an zwei Stellen an der nicht operierten Seite
2017: Thyrogen, PET-CT in Unterfunktion unauffällig, RID unauffällig, TSH=127 TG<0,8 TAK 24,1, Zweites Labor im Anschluss nach Entlassung TSH=23,74 TG<0,3 WF 92%
2017-heute: Halbjährliche Nachsorge TG immer unter Nachweisgrenze bei unauffälligem TAK und ungestörter WF, TSH immer zwischen 0-1,0

Ich hatte heute einen weiteren Nachsorgetermin, zu diesem bin ich ziemlich entspannt gegangen, da bisher alles im grünen Bereich und v.a. TG Wert supprimiert bei allen Blutabnahmen (~10 Abnahmen über die letzten 4,5 Jahre) bei nicht vorhandenen TAKs und ungestörter WF immer unter Nachweisgrenze (normales Assay Referenz <0,3).

Heute habe ich meinen Nuklearmediziner gefragt wie wir nach 5 Jahren bzgl. der Nachsorge weiterverfahren wollen.
Er meinte mit meinem Risikoprofil pT1a 0,5mm und vor allem N1b 12/38 ist ein Rezidiv in Form eines befallenen Halslymphknotens auch nach längerer Zeit immer möglich.
Im Ultraschall sind keine eindeutig suspekten Lymphknoten zu erkennen, allerdings stößt die Messtechnik hier auch an Grenzen, wenn man an Mikrometastasen oder ähnliches denkt und ganz sicher ausschließen kann man es eben auch nicht.
Daher hat er mir nahegelegt nun nach 5 Jahren Nachsorge eine erneute TG Bestimmung unter Thyrogenstimulation zu machen um im Verlauf auf Nummer sicher zu gehen.

Damit hatte ich heute absolut nicht gerechnet, da hiervon nie die Rede war, meine TG Werte immer unter der Nachweisgrenze und waren das auch stimuliert bei der RID in 2017. Ich habe mich mittlerweile gut mit der Erkrankung eingegroovt und konnte diese auch nach fast 5 Jahren gut zur Seite legen und mein normales Leben wieder aufnehmen!

Eine erneute Kontrolle unter Thyrogen ist für mich nun verbunden mit einer erneuten Belastung – Ausgang unklar.

Szenario 1: TG stimuliert weiterhin unterhalb Nachweisgrenze -> alles ok aber ggf. Wachstumsanreiz durch Thyrogen!? Muss das wirklich sein?
Szenario 2: TG stimuliert minimal nachweisbar oder leicht höher als bei stimulierter Kontrolle in 2017 -> Was für einen Mehrwert bringt das für die weitere Vorgehensweise? Dann geht die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen los und man bekommt die Wahl „Wait & Watch“ oder „Übertherapie“. Zudem werde ich nie wisse ob gesundes Gewebe oder eine Metastase TG gebildet hat. Da weiß ich doch besser nicht Bescheid!
Szenario 3: TG stimuliert extrem erhöht -> Therapie sinnvoll. Hier sagt mir mein Bauchgefühl, dass es so nicht sein wird, da TG nie messbar gewesen ist.

Ich bin stark geneigt mich gegen diese erneute Strapaze auszusprechen und es nicht machen zu lassen, da ich hier keinen Mehrwert für die weitere Therapie sehe.
Die Belastung steht für mich nicht im Verhältnis zum Mehrwert falls rauskommt TG Wert nach wie vor unter Nachweisgrenze und ich gesagt bekomme „Zu 98% sind Sie tumorfrei…“
Wenn es zu einem lokalen oder einem Lymphknotenrezidiv kommen sollte, dann springt doch sicherlich auch irgendwann der supprimierte TG Wert an oder nicht? Dann hat man doch auch viel größere Chancen in der Sono einzugrenzen was befallen ist und kann gezielt Maßnahmen ableiten.

Eure Meinung interessiert mich. Seid ihr vielleicht vor gleicher Entscheidung / Herausforderung gestanden? Wie würdet ihr vorgehen?

Vielen Dank für Eure Meinung & Grüße,
Luck612

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