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starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 261246

Hallo ich bin neu hier! Und hoffe auf Eure Hilfe!Die Anfrage von Marjana spricht mir aus dem Herzen.
Ich hatte meine SD Op bereits 1988 im Alter von 23 Jahren.Es gibt noch einen Rest an Schilddrüsengewebe.
Ich habe ca. 20 Jahre L-Thyroxin 125 Henning genommen.Dann musste die Dosis immer wieder gesenkt werden bis auf 75. Seit 2006 habe ich immer weiter zunehmende starke Muskelschmerzen. Die Belastungsgrenze sinkt stetig. Die Schmerzen sind nach Belastung oft so heftig, dass ich nächtelang nicht schlafe und meine Freude an Sport und Bewegung immer mehr nachlässt.
Mit meiner sehr netten Hausärztin haben wir deshalb im Dez 2020 einen Versuch mit natürlichen Schweineschilddrüsenhormon (fT3) gestartet. Leider ging es mir damit schlechter und ich musste den Versuch an Ostern 2021 abbrechen bevor die Dosis richtig eingestellt werden konnte.Die Muskelschmerzen waren unerträglich. Insgesamt ist es schlechter als vor dem Versuch.
Da die letzten Einträge hier im Form von 2017 sind, hoffe ich, das vlt. Jemand inzwischen eine Lösung gefunden hat, die hilft.
Meine Blutwerte sind alle ok, Fibromyalgie, Rheuma, MS wurden ausgeschlossen. Mit 45 Jahren hatte ich meine letzte Periode, die Wechseljahre sind laut Frauenarzt rum. Ich bin jetzt 56. Mein einziges Problem sind diese grässlichen Schmerzen.
Weiss Jemand Rat?
Viele Grüsse Annette

Sunna
Hashimoto mit TRAK´s 2005 (MB Komponente)

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390877

Hallo Annette,

Muskelschmerzen kenne ich auch nur zu gut.
Soweit ich weiß können diese bei Über- und Unterdosierung vorkommen.
Vielleicht magst Du Deine SD Werte mal einstellen, dann sieht man wo Du stehst.
Vitamin D Einnahme bringt bei mir immer Erleichterung. Ich habe oft diesbezüglich zu niedrige Werte. Vielleicht könntest Du den Wert auch einmal prüfen lassen.
Viele Grüße,
Sunna

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390878

Hallo Anette,

ist deine Nebenschilddrüsenfunktion intakt geblieben, der Calciumwert im Blut (und auch PTH sowie die anderen Elektrolyte) also normal?

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390879

Hallo Frauke, hallo Sunna,
danke für eure Rückmeldung.Nach der Umstellung vom NSH zurück auf L-Thyroxin sehen meine Werte im Moment so aus:TSH 2,7(0,27-4,20),FT3 2,41 (2,02-4,42) u FT4 1,36 (0,94-1,72)
Vit.D ist bei 27 recht niedrig, dafür nehme ich jetzt Vit D 2000 von Köhler
Der Calciumwert ist von 2017 also schon etwas älter, da waren die Schmerzen noch nicht so heftig wie jetzt, da lag er bei 2,5 (2,15-2,5)
CK Werte waren auch immer ok.
Was mich sehr beunruhigt ist dass meine Belastungsgrenze stetig sinkt und die Muskelschmerzen nicht nur wie früher in den Oberschenkeln sind, sondern inzwischen auch in den Oberarmen, dem Nackenbereich, den Daumenballen, im Po…um nur einige zu nennen.
…und ich habe so „Mikrozuckungen“ am ganzen Körper, kennt ihr sowas auch?
LG Annette

Sunna
Hashimoto mit TRAK´s 2005 (MB Komponente)

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390880

Hallo Annette,

nicht belastbar, kraftlos und üble Muskelschmerzen habe ich, wenn ich unterdosiert bin. Der fT 3 ist bei Dir an der unteren Norm. Das würde bei mir oben genannte Symptome machen. Ich muss soviel T4 nehmen, dass der fT 3 höher liegt. Dein TSH würde mehr Thyroxin ja zulassen. Gab es denn Dosierungen mit denen es Dir gut ging und hast Du Blutwerte aus diesen Zeiten?
Viele Grüße,
Sunna

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390881

Hallo Annette,

nimmst du noch irgendwelche anderen Tabletten?

Calcium scheint OK. Magnesiummangel kann Zuckungen machen. Ich würde sicherheitshalber noch mal alle Elektrolyte kontrollieren lassen. Sind alle B-Vitamine im Normbereich? Trinkst du genug?

Weil das Problem so lange nach der OP anfing, würde ich die Suche nach anderen Ursachen noch nicht aufgeben.
Eine Infektion mit Borreliose oder von einer Fernreise fiele mir noch ein. Aber da hätte man vermutlich was Auffälliges in den Laborwerten gefunden. Warst du in der Zeit, bevor es losging, mal im ferneren Ausland?

Viele Grüsse
Frauke

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Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390882

Hallo Sunna,
Ich habe diese Muskelschmerzen seit 2006, davor war es 18 Jahre lang ok!!! :D
Ab meinem 40.Lebensjahr ging es abwärts,vermutlich durch die Wechseljahre, ich habe seit 2010 also mit (45 Jahren) keine Periode mehr.
Das L-Thyroxin wurde anhand der Blutwerte von 125 immer weiter reduziert…bin seit einigen Jahren bei 75.
Vor der Umstellung auf Thyreogland sahen meine Werte so aus:fT3 2,47 (2,02-4,42)
fT4 1,2 (0,94-1,72)
Unter Thyreogland 40 +10abends sahen sie so aus:fT3 5,21 (2,02-4,42)
fT4 0,9 (0,94-1,72) und da ging es mir ganz schlecht.
Leider sind die Muskelschmerzen immer noch stärker als vor meinem Umstellungsversuch, ich bin nur noch selten überhaupt schmerzfrei und es reicht schon ein etwas schnellerer Spaziergang von 1,5h , dass ich die Nacht mit einer heißen Bettflasche zwischen den Beinen verbringe um einen anderen Schmerz zu erzeugen….und so langsam geht es echt an die Substanz.
Viele Grüße
Annette

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390883

Hallo Frauke,
ich habe mit meiner Heilpraktikerin einiges ausprobiert, allerdings scheitert Vieles daran, dass ich überhaupt keinen Alkohol vertrage. Ich habe bis vor 2 Wochen täglich. Mutaflor genommen und seit ca. 3 Jahren habe ich leichten Bluthochdruck, der eigentlich eine geringe Dosierung eines BPsenkers erfordern würde, habe schon verschiedene Wirkstoffe ausprobiert, alle mit dem gleichen Ergebnis: unter der Einnahme verstärken sich die Muskelschmerzen!!!!
Ansonsten nehme ich Vit.D und Magnesium und Vitamin B Komplex oder als B12.
Selen esse ich in Form von einer Paranus täglich…das funktioniert bestens. Und mit Jod muss ich sehr aufpassen, davon werde ich schnell zitterig, deshalb koche ich mit und ohne Jodsalz, da der Rest meiner Familie zum Glück noch die SD besitzt!!!
Ich trinke locker 2 l Wasser am Tag.
Boreliose wurde nicht gefunden, kann mich auch überhaupt nicht erinnern je eine Zecke gehabt zu haben.
EbsteinBarr wurde nachgewiesen.
Reisen nur innerhalb von Europa.
Mein Neurologe will mich ins Muskelzentrum nach München schicken….ich habe keinen Bock auf die ganzen fürchterlichen Untersuchungen.
Welche Elektrolyse sind noch interessant?
Viele Grüße
Annette

Sunna
Hashimoto mit TRAK´s 2005 (MB Komponente)

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390884

Hallo Annette,

ich finde 75 T4 wenig für jemanden der keine SD mehr hat und die Werte ließen es ja zu mehr Thyroxin zu nehmen. Wie ich schon sagte kenne ich starke Muskelschmerzen, gerade auch im Nackenbereich, wenn der fT3 niedrig ist.
Bei Deinem Versuch mit natürlichem SD Hormonen ist hingegen der fT4 im unteren Bereich und der fT3 sehr hoch, durch den hohen T3 Anteil im Medikament. Das tut oft auch nicht gut. Ich persönlich habe vor vielen Jahren, als ich noch eine SD hatte, es damit probiert und kam auch nicht klar. Es ging mir wie Dir sehr mies damit.

Viele Grüße,
Sunna

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390885

Hallo Sunna,
Vielen Dank.
Hast du damals Hormon aus Schweine- oder Rinderschilddrüsen verwendet?
Ich habe mich schriftlich an Dr. Bernd Rieger gewandt…kennst du vlt. als Buchautor…er schlägt mir jetzt vor 2 Wochen Cortison orange zu nehmen um festzustellen, ob es zu einer Nebennierenschwäche auf Grund der langjährig fehlenden Schilddrüse und unzureichender Hormonversorgung gekommen ist.Ich bin noch zögerlich, da er ausserdem ein Hormon auf Rinderbasis vorschlägt. Mir ist jedoch gar nicht danach nochmal zu wechseln….und Cortison ist auch nicht das Mittel meiner ersten Wahl….aber vlt besser als sich ein Stück Muskeletztes rausschneiden lassen…und dann zu hören , das es ALS ist oder im besten Fall MS.
Viele Grüße
Annette

Sunna
Hashimoto mit TRAK´s 2005 (MB Komponente)

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390886

Hallo Annette,

ich habe damals „Schwein“ bekommen. Mit Cortison wurde ich auch schon behandelt, da bei mir auch eine Nebennierenschwäche (durch Speicheltests) diagnostiziert wurde, von einem Arzt, der außergewöhnlichere Wege ging und sich auf Hormonprobleme spezialisiert hatte.

Ich habe es wieder sein lassen, da es mir damit auch nicht besser ging und das Problem einer schlecht eingestellten SD oder einer nicht ausreichenden Hormonsubstitution dadurch ja auch nicht behoben wurde.

Viele Grüße,
Sunna

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390887

Hallo Sunna,
Vielen Dank für deine Infos!!!

Aufgeben heisst sich damit abfinden, das ging viele Jahre gut…aber ich bin jetzt an einem Punkt wo es mich stark belastet und ich bin erst 56….und weiss irgendwie nicht weiter….hatte gehofft hier das „Wundermittel“ zu finden.

Viele liebe Grüße
Annette

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390888

Hallo,

bei tierischen Produkten finde ich es schwierig die Herkunft und Qualitätssicherung einzuschätzen. Naturprodukte unterliegen ja natürlichen Schwankungen was die Inhaltsstoffe betrifft und können auch allerlei Verunreinigungen enthalten.

Mit normalem Cortison könnte man meines Erachtens lediglich testen, ob das Problem entzündlicher Art ist. Dann könnte Cortison die Symptome lindern und man wüßte, in welche Richtung man weiter forschen muss.

Als zu prüfende Elektrolyte kommen neben Calcium und Kalium auch Natrium, Chlorid und anorganisches Phosphat infrage. Auch eine Blutgasanalyse zur Prüfung der Säuren-Basen-Balance wäre zu erwägen. Siehe dazu auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Gy%C3%B6rgys_Serumelektrolytformel

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390889

Hallo zurück,
danke für deine Antwort!
Ja mit dem Gedanken es nochmal mit Rinderhormon zu versuchen, tu ich mir schwer. Das Thyreogland (Schweinehormon) war aus der Apotheke und entspricht wohl der amerikanischen“Arzneibuchmonographie“. Die freien Produkte sehe ich auch eher skeptisch.
Der Cortisontest soll wohl zeigen, ob es mir besser geht, wenn meine Nebenniere wieder wieder mehr Hormon liefern würde…die ist recht platt. Auch alle anderen Hormone incl. DHEA.
Viele Grüsse Annette

Reni
pap. Ca 2002

Antwort auf: starke Muskelschmerzen mit sinkender Belastungsgrenze

| Beitrags-ID: 390890

Hallo Annette7, ich habe seit 2002 keine SD mehr. Auch meine Dosierung musste ständig abgesenkt werden, bis derzeit 75 und ab und zu ein Krümel (1/8 von 25). Aber mein TSH muss zwischen 0,8 und max1,1 liegen. Sonst kriege ich auch alle möglichen Beschwerden. Natürlich kann es etwas anderes sein, aber meine Erfahrung ist, es ist fast IMMER eine unpassende Einstellung. Ich würde an deiner Stelle auch versuchen, etwas höher zu dosieren. Und zum D3 habe ich noch einen Tipp. Tropfen sind besser bioverfügbar als Tabletten oder Kapseln. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Sunday Naturels Tropfen gemacht,die gibt’s in verschiedenen Stärken.
LG Reni

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