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Diagnose TIRADS 5 Knoten der Schilddrüse (Rorol Teil 1)

Diagnose TIRADS 5 Knoten der Schilddrüse (Rorol Teil 1)

| Beitrags-ID: 441416

Liebes Forum,

da das stille Lesen dieses Forums mir in den letzten beiden Monaten sehr geholfen hat, möchte ich meine Geschichte mit Schilddrüsenknoten bis zur OP mit Euch teilen, die am Ende gut ausgegangen ist. Dies auch, um Lesern Hoffnung zu geben, dass auch bei schwierigen Diagnosen gute Ausgänge möglich sind und weil ich denke, dass mein Fall auch verschiedene Schritte der Diagnostik gut aufzeigt. Ich habe die Geschichte in drei Teile aufgeteilt, um die Geschichte verschiedenen Aspekten im Forum genauer zuordnen zu können (Diagnose Ultraschall und Blut, Szinti und Feinnadelpunktion, Operation)..

Nach dieser Vorrede zu meiner Geschichte: Ich bin m, 51 Jahre alt und vor ca. 8 Jahren hat mein Hausarzt bei einer Routinekontrolle einen Knoten mit Kalk in der Schilddrüse entdeckt. Er war damals ca. 1 cm gross und der Hausarzt (ein alter erfahrener Arzt) war der Meinung, dass eine regelmäßige Kontrolle genüge. So wurde mein Knoten im Abstand von ca. 1 Jahr noch zweimal kontrolliert ohne größere Veränderung. Dann kam Corona und der Hausarzt ging in Rente und bekam eine jüngere Nachfolgerin. Als ich im März letzten Jahres wieder einmal beim Hausarzt war, wurde der Knoten nach längerer Pause wieder im Ultraschall untersucht. Das Ergebnis war, dass der Knoten auf ca. 2 cm angewachsen war und meine Hausärztin mich zur Abklärung zum Nukearmediziner schickte. Sie war recht entspannt („eilt nicht“) und ich dacht Emir nichts Böses.

So organisierte ich den Termin mit dem Nuk erst Mitte November 2022. Dieser stellte beim Ultraschall verdächtige Merkmale fest (echokomplex, schlecht abgegrenzt, lobuliert, Mikrokalk). Auf jeden Fall müsste das weiter abgeklärt werden. Daneben noch zwei weitere kleinere Knoten ca. 1 cm. Blut wurde auch untersucht mit normalen Werten (TSH 1,2 (0.4 – 4.0), FT4 1.2 (0.8 – 1.7), FT3 4.1 (2.0 – 4.4) Anti-TPO neg). Ich war nun auf jeden Fall sehr besorgt. Die weitere Untersuchung zog sich hin, weil damals das Technetium 99 für die Szinti nicht lieferbar war, so dass der nächste Termin erst Anfang Dezember terminiert wurde. Die Besorgnis steigerte ich weiter, als ich den Befund von meiner Hausärztin genauer mitgeteilt bekam: TIRADS 5! Ich hatte im Internet gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Veränderung für diese Stufe bei 26%-87% liegt, und bei vorliegen mehrer Merkmale eher im oberen Bereich. Meine Hausärztin war aber immer noch sehr entspannt, sie hätte schon viele TIRADS 5 Knoten behandelt, die dann gutartig gewesen wären (so war es ja am Ende auch). Hier zeigte sich auch, dass es gut ist, das Forum gelesen zu haben, da das Calcitonin noch nicht bestimmt wurde, habe ich das beim nächsten mal nachholen lassen. Dies trug etwas zur Beruhigung bei, da der Wert bei ca. 5 lag und somit das medulläre Karzinom ausgeschlossen war (das anaplastische Karzinom hatte ich auch ausgeschlossen, da es sicher nicht so langsam gewachsen wäre). Beim zweiten Besuch beim Nuk schallte mich ein zweiter Facharzt, der netter war und mir die Ultraschallbilder ausführlich erklärte. Der Knoten war immer noch 2,1 cm 2,4ml Volumen groß. Hier war seiner Meinung nach nicht Mikrokalk, sondern Makrokalk zu erkennen, der Knoten wäre leicht unscharf abgegrenzt. Ich sollte mir nicht zu viele Sorgen machen und TIRADS dient sowieso nur zur Bestimmung, ob weiter abgeklärt werden muss oder nicht.

Falls es Fragen hierzu gibt, beantworte ich diese natürlich gerne.

Weiter ging’s mit der Szinti und FNP. (Teil 2 hier).

Viele Grüße

Euerer Rorol

  • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 1 Monat von Harald.
    Dieses Thema wurde 3-mal bearbeitet.
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