Hallo in die Runde,
vielleicht weiß einer von euch Rat, da es mir seit Juni stetig schlechter geht.
Nach einer Hemithyreoidektomie Anfang dieses Jahres, folgte Ende Mai die Restthyreoidektomie (PTC). Seither nehme ich 175 µg L-Thyroxin ein. Im Juni wurde noch die RJT durchgeführt.
Nach der letzten OP und der RJT habe ich mich den Umständen entsprechend abgeschlagen gefühlt, dachte, dass gibt sich schon mit der Zeit und das Medikinet retard, welches ich aufgrund einer gesicherten Diagnose gegen mein ADS erhalte, wird sich sicherlich positiv auf meine Abgeschlagenheit auswirken.
Allerdings beobachte ich seit Ende Juni eine sukzessive Verschlechterung meiner Symptome:
- ständig erschöpft aber innerlich angespannt, unter Strom
- ständig Kopfschmerzen
- Nebel im Kopf, so dass ich mich nicht konzentrieren kann
- das Schlimmste – starke Depressionen
- leicht reizbar und weinerlich
- Nachts erst gegen 1 Uhr früh einschlafen können
- Schlaf stark unterbrochen, so dass ich mich über maximal 2 Stunden Schlaf am Stück bereits „freue“, ansonsten wache ich alle 20-30 min auf.
Selbst die Dosissteigerung von Medikinet retard hat keine positive Wirkung.
Zum wiederholten Mal habe ich den Nuklearmediziner darauf angesprochen, es wird nur zum Teil notiert. Dann Ultraschall und Blutabnahme, kein weiteres Gespräch, keine Empfehlung, nichts.
Eisen, Transferrin, Ferritin, Vitamin B, D, Magnesium, etc. bei meiner Hausärztin abklären lassen. Alles im Normbereich, kein Mangel, keine Entzündung.
Inzwischen habe ich über Wochen auch so manches probiert, ohne Erfolg: Schlafhygiene, Melatonin, Baldrian, Passionsblumenkraut, Lavendeltee, GABA, 5-HTP,…ich bin am verzweifeln.
Zur Vollständigkeit, hier noch die SD-Blutwerte:
Normbereiche: fT3 [3-10 pMol/L], fT4 [10,2-22,5 pMol/L], TSH [0,2-3,5 mU/L], TG-AK (TAK) [<100 mU/l]; TG [<70 µg/L]; TG-Wiederfindung [70-130%]
- Anfang August 2024: fT3 6,1 pMol/L; fT4 18,4 pMol/L; TSH 0,03 mU/L; TG-AK 23 mU/L; TG <1 µg/L; TG-Wiederf. 120 %.
- Ende Juni 2024, nach RJT: fT3 4,9 pMol/L; fT4 19,4 pMol/L; TSH 58,9 mU/L; TG-AK 12 mU/L; TG 1,1 µg/L; TG-Wiederf. 104 %
- Mitte Juni 2024, nach OP: fT3 6,4 pMol/L; fT4 20,5 pMol/L; TSH 0,04 mU/L; TG-AK 13 mU/L; TG <1 µg/L; TG-Wiederf. 87%
- Ende Januar 2024, nach erster OP: fT3 4,7 pMol/L; fT4 15,5 pMol/L; TSH 1,8 mU/L; TG-AK <10 mU/L; TG 2,0 µg/L; TG-Wiederf. 83%
Ist die Dosierung mit 175 µg L-Thyrox vielleicht zu hoch?
Da die NUK auf meine Beschwerden nicht eingeht, überlege ich einen Endokrinologen aufzusuchen. Hat jmd Erfahrung mit Endokrinologen und Einstellung der SD-Medikation?
Schönen Abend,
Wish