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gibt es “ negativen“ – TSH Wert ?

masterplan68
Nutzer*In

Hatte im Januar meine 5. Halbjährliche  Untersuchung nach SD Krebs..

TSH Wert war immer s0  0.05  , 0.02  , 0.12,  0.03  nun aber   – 0.12 !!!!   MINUS  0.12.

 

Gibts das ?   Ich war anfangs kritischer eingestellt  von anfangs 175 µg /g  L Thyroxin dann auf 150 dann auf aktuell 125 ( mit 20 µg/d Tybon.)

 

Nun ist der Wert  NEGATIV und ich soll nun weiter umgestellt werden von 125 auf 100 und  von 20 µg Thybon auf 30.  FT3 soll halt wohl hoch.

Warum ist mein TSH immer sooooo tief ?

 

Aktuell sind meine Laborwerte:

TSH    – 0.12 µU/ml

Ft3         3,11      (   2.00-4.40)

Ft4        10.9      (  9.9  bis 16.2)

TAK       15           (< 280)

TG      <  0,2              immer unter der Nachweisgrenze , und gleiches Labor

TG Wiederfindung   100    ( 70-130)

 

Labor ist immer gleich  aber ein NEGATIVER TG Wert   ?  Sonst ist er ja auch um die 0 herum aber positiv

 

jemand eine Erklärung ??

  • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von masterplan68.
    Dieses Thema wurde 3-mal bearbeitet.

Hallo masterplan68,

ein negatives oder positives Zeichen bei den Blutwerten bedeutet in der Regel, dass der Wert unter (negativ) bzw. über (positiv) dem Referenzwert ist.

Meist wird nur auf die Referenzwerte von gesunden Menschen verwiesen, und nicht auf einen Grenzwert oder Zielwert.

Das mit dem Minus ist also nur ein Hinweis, dass dein TSH-Wert unter dem Referenzwert von 0,3 bzw. 0,5 ist. Er ist aber immer noch „positv“, im Sinne von Nachweisbar.

Bei Dir ist die Diagnose und Therapie nun schon über 2 Jahr her, da kann man eine neu Risiko-Einstufung bezüglich des Rezidiv-Risikos machen.

Da dein Tg-Wert unter der Nachweisgrenze ist, die Wiederfindung optimal, und auch die TAK sehr klein sind, kann man dich in die Gruppe einordnen mit „Exzellentes Ansprechen der Therapie (Excellent response)“

siehe Forenthema: Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT)

Bei einem so guten Ansprechen der Therapie ist keine TSH-Suppressionstherapie mit etwas zu viel Schilddrüsenhormonen notwendig. Zu Beginn einer Erkrankung mit dem differenzierzen Schilddrüsenkrebs (papillär, follikulär) gibt man etwas zu viel Schilddrüsenhormone, damit der TSH-Wert kleiner 0,1 ist, das ist unterhalb des unteren Referenzwert, der je nach Labor bei 0,3 oder 0,5 liegt.

Ziel ist es, dass eventuell übriggebliebene Schildrüsenkrebszellen kein Wachstumsanreiz durch das TSH bekommen.

Da das zuviel an Schilddrüsenhormonen jedoch mit Risiken für Herz-Kreislauferkrankungen und für Osteoporose verbunden ist, geht man möglichst bald wieder davon weg, und versucht den TSH-Wert je nach Rezidivrisiko einzustellen.

siehe Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Bei einem exzellenten Ansprechen der Therapie wie bei Dir, empfehlen die Leitlinien daher keine TSH-Unterdrückung mehr, sondern einen Wert zwischen dem unteren Referenzwert (0,3 bzw. 0,5) und 2,0.

Warum du nun noch mehr Schilddrüsenhormone nehmen sollst, solltest du konkret bei deinen Ärzt*innen nachfragen, weil dies nicht den amerikanischen und anderen internationalen Leitlinien entspricht. In Deutschland ist die Leitlinie in Überarbeitung, und wir höchstwahrscheinlich auch diesen Empfehlungen folgen.

Dass man das L-Thyroxin (LT4) reduzieren will, verstehe ich.

Warum man die Thybon (LT3) nun noch höher einstellt auf 30 µg kann ich nicht nachvollziehen, zumal die 20 µg schon recht hoch sind, und eine so hohe Dosis nicht der europäsichen Leitlinie entspricht:

Forenthema: Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution (2012)

Hast Du irgendwelche Beschwerden? Welche?

Hier noch der Hinweis auf unser

Forenthema: Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch

Viele Grüße,

Harald

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Harald.
    Diese Antwort wurde 2-mal bearbeitet.
Ellen1
Nutzer*In

Hallo masterplan68,

ich würde eher den ft4-Wert hochbringen wollen und die LT4-Dosis anheben.

Dein TSH scheint wegen der hohen Thybondosis so niedrig zu sein.

LG Ellen

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Ellen1.
masterplan68
Nutzer*In

Hallo Ellen, Hallo Harald

 

Danke Euch für die Antworten.  Meine “ Story“ hatte ich ja vor 2 J mal reingestellt, hatte ein Fol. und ein Pap. Karzinom  das erstere wurde als V1 bezeichnet aber ja es gab dann zum Glück wohl doch keine Veneninfiltration.  TG ist top top und ja Metastasen  klar auch keine da.

Nach der RJT bekam ich nach dem Ganzkörperscan auch die Mitteilung das ich “ für sie als genesen “ gelte und die die TSH Emphelung 0.5 bis 0,9.

Mein  Nuklearmediziner, von dem ich scho viel halte, wollte eher die engere Straffere Herangehensweise  und ja so tief wie möglich.

Hatte nach der RJT  175, dann 150, nun aktuel  125 und soll nun ab dieser Woche dann 100 µg nehmen.

Bei der Kombi    L-Thyroxin 125  und   Thybon  20  war ich bis jetzt und nun soll eben   L-Thyroxin 100 und Tybon 30  folgen.

 

Für dich Ellen nicht ganz logisch  warum Thybon erhöht werden sollte ?   Soll ich bei den 20ern bleiben ??

 

Werte von oben nochmal hier:

<abbr title=“Thyreoidea stimulierendes Hormon“>TSH</abbr>    – 0.12 µU/ml

Ft3         3,11      (   2.00-4.40)

Ft4         10.9      (  9.9  bis 16.2)

<abbr title=“Thyreoglobulin-Antikörper“>TAK</abbr>       15           (< 280)

TG      <  0,2              immer unter der Nachweisgrenze , und gleiches Labor

TG Wiederfindung   100    ( 70-130)

 

Auch mein NUK sieht mich als “ genesen“ an daher die damalige Reduzierung im Juli 22 auf 125µg .

 

Ich sprach ja im Januar auf eine Veränderung an da ich schon Nebenwirkungen habe die ich so eigentlich einer

Überfunktion nicht herleiten kann.

Schlappheit, Muskelschmerzen, machmal schwammiger Kopf, (Gedanken)  ,Unkonzentrierheit, Fahrigkeit.  Ist alles ein akzeptieren mit diesen nebenwirkungen klar das Ziel ist ja..der Krebs soll wegbleiben

Nun will man aber nach 2.5 jahren wieder Lebensqualität und da auch mein Wunsch, wenn die Werte es zulassen  LT zu reduzieren, Wurde ja auch gemacht.   Ellen dir da aber das erhöhen auf 30 µg  Thybon zu hoch ?

 

SK Krebs wurde bei mir erst in  9/2020 festgetellt aber hatte einen Schlaganfall 2/2020 und da bemerkte man einen 4 cm Knoten beim Scan des Halses als ich im Kopf CT lag.   Klar es kam Szinti und so und das Denken es wär ein Kalter Knoten. Den dann 3 Monate später raus, der Pathologe Ihnen dann übers Wochenende begutachtet, Anruf aus dem KH morgen Arztgespräch und andere Seite 1 Tag Später  auch noch raus zum Komplettsanieren werden der RJT.   Klar im Großen ganzen kann man Sagen Mega Glück im Unglück gehabt. Vorgeschichte ist , das wollt ich da noch nachschieben eben der SA da sollte man schon aufs Herz aufpassen und den TSH höher wohl einstellen.

 

Vielleicht habt ihr da noch Gedanken.

 

Vielen Dank für Eure Zeit nehmen , klar andere ziehen da auch evlt etwas Wissen raus

 

Gruss Jens

 

 

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von masterplan68.
Ellen1
Nutzer*In

Hallo Jens,

ja, 30mcg (aber auch 20mcg) sind  meiner Meinung nach viel zuviel.

Dein ft3-Wert ist doch in etwa mittig. Wann hast du das letzte mal vor der BE das Thybon genommen und wieviel?

Teilst du es auf oder nimmst du alles auf einmal?

Dein ft4-Wert dagegen ist am unteren Ende des Referenzbereiches, deshalb würde ich eher das LT4 erhöhen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich mich wegen meiner Thybondosis nicht am ft3-Wert orientieren kann. In Bezug auf meine LT-Dosis kann ich mich nach dem ft4-Wert richten.

LG Ellen

Ellen1
Nutzer*In

Laut deinem ersten Beitrag hättest du doch gar kein Thybon gebraucht. Warum wurde es dann zusätzlich verschrieben?

Aus eigenem Interesse/Neugier (brauchst nicht zu antworten). Hast du „Folgeschäden“ wegen dem Schlaganfall oder ist alles gut?

LG Ellen

masterplan68
Nutzer*In

 

Man wollte seinerzeit das  L Thyroxin senken  hatte man ja auch von 150 auf 125   und um das “ auszugleichen gabs wohl auch Tybon in der 20er Dosis.

Ich bemerkte ja auch an in der Nachsorge das ich immer schlapp, müde, ja “ matschig im Kopf “ bin so kam man wohl auf die Idee  Thybon zu geben weil es schneller und“ direkter wirkt“… Kann das sein ?

Ellen dein Tipp wäre also  nun nicht die 100 µg  L Thyroxin und 30µg  Thybon zu nehmen sondern ?

Die 20 µg  Thybon belassen und nur auf die 100 µg L Thyroxin zu gehen ?

 

Zu Deiner Frage ..wann das letzte Mal..Ja am Vortag morgens  5 h am  Tag der BA die um 10 h war logischweise nicht, da eben nüchtern.

 

SA, ja hatte 2 x …eher kleinere…3mm  “ defekt“ am Thalamus  aber ja es geht man kommt durch bissl fahrig schusselig ab und an  Arm bischen schwer , Handhante Pelzig , klar man muss mega Dankbar sein.   Wenn man es positiv sieht..hätte ich den SA nicht wär der Knoten der ja schon V1 hatte wohl nie oder viel viel später entdeckt wurden.

 

Du sonst noch  Tips ?  Mein nächster Nachsorgetermin is erst im Juli wieder  , klar sollte 6 Wochen nach Dosisänderung einen Bluttestmachen zum schauen was die Werte machen.

 

 

 

Ellen1
Nutzer*In

Komisch, man senkt doch nicht LT um es dann mit Thybon auszugleichen. Noch dazu mit einer ganzen Tablette.

Ich habe beim Einstieg  mit Thybon meine LT-Dosis so gelassen wie sie war und musste sie später nur um 6,25mcg senken.

Ich denke Thybon wirkt bei jedem anders und wird für unterschiedliche Dinge benötigt. Müdigkeit, Schlappheit und ein matschiger Kopf können auch von einer unpassenden LT-Dosierung kommen.

Ich gebe ungern Dosisempfehlungen, aber meine Gedanken dazu sind wie folgt.

Du hattest mit 125mcg LT einen ft4 am unteren Referenzbereich, somit würde ich diese Dosis erhöhen, aber nicht gleich um 25mcg.

Dein ft3-Wert war ohne Thybon ordentlich, daher würde ich es langsam reduzieren.

In Sachen SA hattest du ja wirklich Glück. Ich hatte das Glück bei meiner Geburt nicht (Halbseitenlähmung). Meine Unterfunktion (RJT wegen heißem Knoten) wirkt sich leider negativ darauf aus.

masterplan68
Nutzer*In

Am 13.7.22  Waren die Werte   mit 150 L Thyroxin  und ohne Tybon

Nach der Untersuchung wurde ich auf  125  L  Thyroxin  und  20 µg  Thybon umgestellt.

 

Am 18.1.23 waren  die Werte mit 125 L Thyroxin und mit 20 µg  Thybon

Nach der Untersuchung bekam ich nun die Empfehlung  für 100 L Thyroxin und 30µg  Thybon

 

Anhänge:
Ellen1
Nutzer*In

Du hattest ja schon im Juli einen sehr niedrigen ft4-Wert. Da verstehe ich nicht, warum der TSH so niedrig ist.

Die empfohlenen Dosierungen sind mir auch ein Rätsel.

masterplan68
Nutzer*In

Wie bekommt man den  FT4  höher ??    L Thyroxin noch weiter reduzieren…werte waren ja  125  und sollen nun 100 sein.

Merklich “ hoch“ geht er dann sicher nicht oder ??

Ellen1
Nutzer*In

Den ft4-Wert bekommt man höher, indem die LT-Dosis erhöht wird. Ich habe mal etwas aus deinem ersten Beitrag kopiert. Dort ist der ft4-Wert deutlich höher.

Im Januar dann merkte man die Erhöhung des L Thyroxin von 150 auf 175 deutlich beim erkennbaren TSH Wert der dann bei 0.07 lag.

Anfang Januar: TSH 0,07 fT3 4,0 fT4 1,60 ( Hausarztlabor)

Mitte Januar: TSH 0,05 fT3 3,8 fT4 22,9 (!) (Krankenhauslabor)

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