Ist Szintigrafie im Abstand von 2 Monaten schädlich ?
- Dieses Thema hat 4 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 23.09.2024 - 22:37 von Anonym.
Ist Szintigrafie im Abstand von 2 Monaten schädlich ?
Da bei mir ein Allgemeinmediziner im normalen Ultraschall festgestellt hatte, dass meine Schilddrüse fast nur noch aus Knoten und Zysten besteht überwies er mich zum Szinitgram. Dieses ergab zahlreiche heiße Knoten und einen im Befund als kalter Knoten / Zyste beschriebenen Knoten. Diese Beschreibung verwirrt mich sehr, Knoten oder Zyste sollte doch klar zu benennen sein. Der Allgemeinmediziner hat mir nun einen Termin in der Endokrinologie besorgt, Diese arbeiten mit einem Duplex Ultraschall, womit wohl auch die Aktivität des Gewebes dargestellt werden kann. Es steht im Raum, dass anschließend eventuell noch einmal eine Szintigrafie durchgeführt wird. Schon nach der ersten habe ich das Gefühl, dass diese nicht gut war für meine Schilddrüse und
dass es diesen „kalten“ Bereich gibt weiß ich ja schon. Schaden häufige Szintigrafien ?
Antwort auf: Ist Szintigrafie im Abstand von 2 Monaten schädlich ?
Hallo Katrin,
die Szintigraphie wird seit vielen vielen Jahren sehr erfolgreich in der Diagnostik der Schilddrüse eingesetzt. Mir sind keine Fälle von bleibenden Schâden bekannt. Die radioaktive Menge die Du da bekommst ist auch sehr gering. Klar haben nach den Unfällenmit den Atomkraftwerken viele Leute Angst bei Radioaktivität. Aber das sind 2 völlig verschiedene Dinge. stell Dir Mal die Ârzte und Pfleger vor, die täglich damit umgehen müssen. Da gibt es ganz strenge Richtlinien, damit den Behandelnden und den Patienten kein Leid zugeführt wird.
Was wäre denn bitte Deiner Meinung nach die bessere Alternative? Ohne Diagnostik mit Szintigraphie und Feinnadelpunktion wird Dich wohl kaum ein Chirurg ins Blaue operieren wollen. Und dann streut vielleicht der kalte Knoten schon lustig Krebszellen durch Deinen Körper. Aber vielleicht ist auch noch gar keine OP nötig und man beobachtet den Kalten Knoten nur.
Viele Grüße
StefanF
Antwort auf: Ist Szintigrafie im Abstand von 2 Monaten schädlich ?
Eine Zyste ist ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum. Zyste und kalter Knoten haben die Gemeinsamkeit, dass sie kein Jod bzw. kein radioaktives Jodsurrogat aufnehmen. In der Technetium-Szinitgraphie erscheinen beide als „leere“ oder „kalte“ Bereiche. Im Ultraschall kann man Zysten und kalte Knoten voneinander unterscheiden.Manchmal enthalten Zysten bindegewebige Einwachsungen.
Die Dulexsonographie zeigt nicht die Aktivität des Gewebes sondern dessen Durchblutung.
Wozu soll denn eine zweite Szinitgraphie durchgeführt werden?
Antwort auf: Ist Szintigrafie im Abstand von 2 Monaten schädlich ?
Vielen Dank für Eure Antworten. Die erste Szintigrafie wurde bei einer Radiologin durchgeführt zu welcher ich durch einen Allgemeinmediziner überwiesen wurde. Mein Hausarzt welcher nicht dieser genannte Allgemeinmediziner ist hat mir dann den Termin beim Endokrinologen gemacht nachdem er die Befunde von der Radiologin eingesehen hat. Dabei wurde mir gesagt, dass dann sicherlich nochmals eine Szintigrafie gemacht werden wird. Ich habe keine Angst vor Radioaktivität, aber das subjektive Empfinden, dass sich nach der Untersuchung die Schilddrüse weiter vergrößert hat und plötzlich an Arealen sichtbar ist, wo vorher Nichts war.
Antwort auf: Ist Szintigrafie im Abstand von 2 Monaten schädlich ?
Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsen-Szinitgraphien: die Technetium-Pertechnetat-Szintigraphie, die MIBI-Szintigraphie., die SPECT-Szintigraphie.
Die Technetium-Sz. zeigt das Speicherverhalten bzw. die Funktion der Schilddrüse, dargestellt in einer rot-gelb-grün-blauen Farbcodierung. Wenn vor Kurzem eine solche Szintigraphie gemacht wurde, wird diese gewiss nicht demnächst wiederholt. Du kannst ja ablehnen, was Dir keinen relevanten Nutzen bringt. Die beiden anderen Szintigraphien dienen der Krebsdiagnostik.
Über Nutzen und Nachteil der MIBI-Szinitgraphie kannst Du Dich hier im Forum belesen; ich persönlich würde anstattdessen eine Elastographie vornehmen lassen.
Die SPECT der Schilddrüse ist eine 3D-Szintigraphie mit Technetium. Der Aufnahmebereich ist größer als bei der einfachen Szintigraphie. Üblicherweise wird dieses Verfahren zur Nachsorge eingesetzt. Wenn ich mich an die Aussage eines Nuklearmediziners richtig erinnere, hat die Nutzung der Technetium-Szintigraphie zur Krebsdiagnostik erst dann einen Sinn, wenn die Schilddrüse entfernt wurde. Die Schilddrüse würde das verabreichte Radionuklid zu stark absorbieren, so dass Metastasen, die oftmals eine geringere Jod-Aufnahmefähigkeit haben, kaum sichtbar würden.
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