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L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 440935

Grüß Gott!

Ich bin der Frank und 59 Jahre alt. 2008 wurde meine Schilddrüse komplett herausgenommen, weil sie komplett verknotet war (O-Ton Chirurg). Ein kleines Stück wurde noch übrig gelassen. Die Nebenschilddrüsen sind auch noch komplett vorhanden. Unter momentan 162,5 µg L-Thyroxin ist mein TSH 0,15 (Range ist 0,22-4,46), das fT3 3,18 (Range ist 2,3-3,8) und das fT4 1,61 (Range ist 0,9-1,6). Diese Blutentnahme war am 23.1.23. Seitdem habe ich reduziert auf 150 µg.

Mein Nuklearmediziner ist in Rente gegangen, weswegen ich am 3.2.23 in einer neuen Praxis war, weil jedes Jahr geschallt werden sollte, um zu sehen, ob etwas nachgewachsen ist. Dort wurde natürlich auch Blut abgenommen. Auf das Ergebnis warte ich noch.

Mein Hausarzt ist Schulmediziner und kann „Schilddrüse“ nicht so ganz „erfassen“.
Mein alter Nuklearmediziner war Schulmediziner und hat natürlich nur auf die Werte und nicht auf das Befinden geschaut. Und diesen Eindruck habe ich jetzt auch in der Praxis, in der ich jetzt das erste Mal neu war. „Praxis-Hopping“ ist ja auch nicht möglich, weil einen die Fachärzte nicht mehr annehmen oder man heute erst einen Termin in 2024 bekommt. … sonst hätte ich schon mehr Nuklearmediziner ausprobiert …

Immer, wenn ich merke (Blutwerte; ich bekomme dann unangenehme Extrasystolen), dass ich in Richtung Überfunktion laufe, reduziere ich meine Dosis ein wenig (in 12,5er Schritten). Ich habe das Glück, dass mir meine Frau Blut abnehmen kann und ein Labor an der Hand hat, von wo ich dann meine Werte bekomme. Immer, wenn ich merke (Blutwerte; ich bekomme dann unangenehme Extrasystolen), dass ich in Richtung Unterfunktion laufe, erhöhe ich meine Dosis ein wenig (in 12,5er Schritten). Beim Blutabnehmen werden natürlich auch immer von mir die 6 Wochen berücksichtigt, bis das Medikament (die Dosis) richtig wirkt.

Wegen meiner Extrasystolen war ich auch schon beim Kardiologen, hatte auch mehrere Langzeit-EKGs, normale EKGs beim Hausarzt (inkl. zwei Troponin-Tests) usw.

Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll?! Ich kann nicht sagen: „Ich nehme jetzt seit meiner SD-Entf. 150 µg und fühle mich wohl damit!“ Würde ich aber gerne sagen können!
Die Ärzte können mir nicht weiterhelfen. Dann kommt dazu, dass ich mich natürlich selbst verrückt mache, wenn ich diese Extrasystolen habe und in eine Spirale komme und mich reinsteigere.
Alles, was man bei den Ärzten an Alternativen anspricht, wird belächelt und abgeschmettert.

Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll! Ideen?

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 441029

Hallo Frank,

deine Werte zeigen momentan wirklich eine Überfunktion an, was nach Entfernung einer gutartigen SD nicht notwendig ist. Die Reduzierung der Dosis ist deshalb der richtige Schritt.  Aber das weißt du vermutlich selber schon.

6 Wochen sind sehr kurz, da kann sich kein stabiles Befinden einstellen. Zur Blutabnahme gehe ich nach Dosisänderungen immer erst nach 3 Monaten. Und für eine Beurteilung, ob’s mir nun gut geht damit, würde ich sogar noch länger warten – wenn die Werte ok sind, eher 6 Monate.

Das wäre mal das, was mir einfällt. Bei der Einstellung ist oft Geduld gefragt, da muss man leider in Monaten denken.

Viele Grüße von Maria

 

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Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 441060

Hallo Frank,

ergänzend zu Maria2.

Hast du es auch mal mit der Abendeinnahme von L-Thyroxin versucht?

Viele Grüße,

Harald

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Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 441102

Hallo Frank,

deine Werte zeigen momentan wirklich eine Überfunktion an, was nach Entfernung einer gutartigen SD nicht notwendig ist. Die Reduzierung der Dosis ist deshalb der richtige Schritt. Aber das weißt du vermutlich selber schon.

6 Wochen sind sehr kurz, da kann sich kein stabiles Befinden einstellen. Zur Blutabnahme gehe ich nach Dosisänderungen immer erst nach 3 Monaten. Und für eine Beurteilung, ob’s mir nun gut geht damit, würde ich sogar noch länger warten – wenn die Werte ok sind, eher 6 Monate.

Das wäre mal das, was mir einfällt. Bei der Einstellung ist oft Geduld gefragt, da muss man leider in Monaten denken.

Viele Grüße von Maria

Hallo Maria,
herzlichen Dank für deine Antwort.

In der Konstellation, wie in meinem Post beschrieben, habe ich schon alles an „Wartemonaten“ durch – wenn ich z.B. gesehen habe, dass ich in eine Überfunktion gleite und dann die Dosis verringert habe, lag der TSH einmal nach 5 Monaten bei 34 ! Wenn es anders herum war und ich die Dosis erhöht habe und mehrere Monate gewartet habe und mir meine Frau zwischendrin ein Mal zur Kontrolle Blut abgenommen hat, lag der TSH Wert zuerst bei 0,11 und dann bei 0,01. Und dann ging das ganze Spiel wieder von vorne los.
Ich habe also keine Dosis oder einen Zeitraum, bei der/in dem mein TSH-Wert mal konstant war.

Da muss ich mir aber jetzt auch „selbst eine Watschen geben“, weil das ganze rauf und runter vielleicht auch damit zusammen hängt: ich hatte in der Vergangenheit lange Phasen, in denen ich regelmäßig Alkohol getrunken habe und ich hatte Phasen, in denen ich 1500 kcal pro Tag gegessen habe, um abzunehmen und dann wieder wochenlang geschlemmt habe. Das Gewicht schwankte also immer so um die 20 kg (ich wiege zur Zeit 150 kg).

Den Alkohol habe ich seit 12 DEC 22 komplett aufgegeben. Und seit diesem Tag zähle ich auch wieder konsequent 1500 kcal pro Tag. Das will ich jetzt alles mal beibehalten. Vielleicht liegt da ja ein Schlüssel zur Lösung meines Problems!

Viele Grüße

Frank

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Druide.
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Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 441104

Hallo Frank,

ergänzend zu Maria2.

Hast du es auch mal mit der Abendeinnahme von L-Thyroxin versucht?

Viele Grüße,

Harald

Hallo Harald, herzlichen Dank für deine Antwort!

Ich bin ja noch nicht so lange hier angemeldet, aber tatsächlich habe ich diese Berichte über die Abendeinnahme hier schon gefunden.

Das ist genau das, was ich als nächstes ausprobieren werde. Da bin ich wirklich sehr gespannt!

Viele Grüße

Frank

Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 441107

Hallo Frank,

ich splitte mein LT4 und nehme es mittags und direkt vorm Einschlafen.

Eine Änderung um 12,5mcg wäre mir zu viel. Ich habe eine Dosis immer nur um 6,25mcg geändert.

LG Ellen

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Harald.
2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 441179

Hallo Frank,

ich splitte mein LT4 und nehme es mittags und direkt vorm Einschlafen.

Eine Änderung um 12,5mcg wäre mir zu viel. Ich habe eine Dosis immer nur um 6,25mcg geändert.

LG Ellen

Hallo Ellen!
Die 12,5 µg machen mir nix aus – jahrelang erprobt 🙂
Das mit dem Teilen und die Hälfte mittags und die andere Hälfte abends nehmen ist auch eine gute Idee – werde ich mir merken!
Danke.
LG Frank

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Harald.
    Diese Antwort wurde 2-mal bearbeitet.
Hormoncoach Mel
Gast

Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 441995

Hallo Frank,

 

hast Du schon mal ein anderes LT Präparat versucht?
ich habe in der Praxis ganz oft die Erfahrung gemacht, dass nicht jeder mit jedem Präparat klar kommt.

auch das splitten, wie schon angesprochen, macht Sinn (bitte in kleinen Schritten anfangen).

Wie sieht denn Dein Vitamin D, Selen, Jod, Gesamteiweiss und deine B Vitamine aus?

Grüsse

Mel

Antwort auf: L-Thyroxin-Einstellung klappt seit Jahren nicht

| Beitrags-ID: 442007

Hallo Hormoncoach Mel,

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