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Mikrokarzinom – RJT?

Mikrokarzinom – RJT?

| Beitrags-ID: 411130

Liebe Forumsmitglieder!

Meine totale Thyreoidektomie liegt ca. zweieinhalb Wochen zurück. Meine SD war stark vergrößert (liegt in der Familie) und enthielt heiße als auch kalte Knoten (nach der Feinnadelpunktion bestand die Diagnose Bethesda V, Verdacht auf papilläres Karzinom) – in einem kalten Knoten wurde dann tatsächlich ein 4mm großes papilläres Mikrokarzinom gefunden. Nun meinte der Chirurg, dass man laut Leitlinie keine anschließende RJT machen bräuchte, aber dass man allerdings eine machen könnte.

Meine Frage: Schilddrüsengewebe kann ja nachwachsen. Wäre eine Radiojodtherapie (wo quasi alles ,,weggestrahlt“ wird) sinnvoll um nicht in zwanzig Jahren (ich bin gerade 29 Jahre alt) wieder mit einem knotigen Schilddrüsengewebe herumzulaufen (wenn jetzt mikroskopisch kleine Reste verblieben sind) und somit eine 2. OP zu riskieren? Meinte der Chirurg deshalb, dass eine RJT sinnvoll wäre? Ohne RJT wäre ja auch das Thyreoglobulin kein sinnvoller Tumormarker, sofern ich das richtig verstanden habe.

Ich hoffe, meine Frage war verständlich formuliert. Ich würde mich über eure Antworten freuen und ich werde noch ein wenig im Forum stöbern – vielleicht gibt es diesbezüglich eh schon einen Thread.

Antwort auf: Mikrokarzinom – RJT?

| Beitrags-ID: 411135

Hallo,

danke, dass du dich registriert hast, habe dir deinen Gastbeitrag deinem Profil  zugeordnet.

Eine paar Infos habe ich über die Gruppe: Papilläres Mikrokarzinom (PTMC) zusammengestellt.

Da du eine sehr knotige vergrößerte Schilddrüse hattest, ist es durch aus auch ein Argument für die Radioiodtherpaie (RIT), um eben zu verhindern, dass das „gesunde“ Gewebe wieder nach wächst und dann eventuell eine zweite Operation notwendig ist.

Wobei mir diesbezüglich keine Studie bekannt ist.

Das größte Nebenwirkungsrisiko hattest Du mit der totalen Entfernung der Schilddrüse, das ist ja erledigt.

Die Radioiodtherapie hat im Vergleich weniger Nebenwirkungen, wenn man sie mit rhTSH und nicht in einer Unterfunktion macht, wobei Verstopfung der Speicheldrüsen und eine Leukämie auch schon nach der ersten auftreten kann, jedoch das eigentliche Risiko erst mit den weiteren RIT steigt.

siehe auch hier Forenthema: FAQ-Hilfe: Nebenwirkungen bei Therapie des Schilddrüsenkrebs

Der Vorteil des besser zu kontrollieren Thyreoglobulin nach RIT ist sicherlich einer, wobei das Rezidivrisiko beim Mikrokarzinom sehr gering ist und entsprechend dieser Vorteil gering.

Der Vorteil der RIT ist noch, dass man eventuelle Lymphknotenmetastasen im Ganzkörpersziniti sieht; wobei auch hier gilt je kleiner der primär Tumor desto geringer das Risiko für Lymphknotenmetastasen.

Wie der Chirurg schon gesagt hat, man braucht die RIT nicht, aber man kann sie auch machen.

Wichtig ist, dass du selbst so gut wie möglich informiert bist, und die für dich richtige Entscheidung triffst.

Hier noch unser Merkblätter:

Viele Grüße,

Harald

Antwort auf: Mikrokarzinom – RJT?

| Beitrags-ID: 414396

Hallo

Ich bin gerade in ähnlicher Lage papilläres karzinom denke auch Mikro.

Es wurde nur ein Lappen entfernt jetzt wurde mir durch eine andere Stelle angeraten den zweiten auch noch entfernen zu lassen danach das Ganzkörper zyntigramm ich finde es auch schwierig welcher Weg bei so einem keinem Zufallsbefund der richtige ist

Anonym
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