Nebenschilddrüsenadenom
- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 31.03.2025 - 23:40 von
InSeNSU.
Nebenschilddrüsenadenom
Hallo liebes Forum, ich bin neu hier und suche Rat bzw Zuspruch. Ich fühle mich von den Ärzten nicht ernst genommen. Oktober‘24 wurde bei mir ein Nebenschilddrüsenadenom festgestellt, Grund für den Ultraschall waren zu hohe Parathormonwerte. Am 18.03.25 wurde beim Hausarzt nochmal Blut abgenommen zur Komtrolle da lag der PHT bei 93,7, am 26.03. war ich nochmal beim Nuklearmediziner weil mein Hausarzt mich nochmal hingeschickt hat. Der Nuklearmediziner hat auch nochmal Blut abgenommen und heute bekam ich einen Anruf und das PHT ist auf 108,4 gestiegen in so kurzer Zeit. Nun soll im Juli eine Szintigraphie gemacht werden, das sind noch über 4 Monate. In meiner Familie gibt es Krebs Erkrankungen, leider weiß ich nicht welcher und ob er vererbbar ist bzw. war. Ich habe mich natürlich ein bisschen durchgelesen und herausgefunden das solche Tumore auch erbbar sind und nun ist meine Angst groß das es vielleicht kein Adenom sondern ein Karzinom ist. Ich komme sehr nach meinem verstorbenen Papa, der an Krebs gestorben ist weil man es zu spät entdeckt hat. Daher kommt auch meine Angst das ich auch Krebs haben könnte.
Ist es vielleicht hilfreich zu einem Therapeuten zu gehen? Ich habe sonst niemanden mit dem ich über sowas reden könnte.
Antwort auf: Nebenschilddrüsenadenom
Hallo Caro,
der Hausarzt muss den Calciumspiegel in deinem Blut nun in jedem Fall engmaschig überwachen. Hypercalciämie ist nämlich nicht ungefährlich. Hier werden die Zusammenhänge gut erklärt:
Wenn die Ärzte Bösartigkeit für wahrscheinlich halten würden, müßten sie die weiteren Schritte eigentlich beschleunigen. Familiäre Vorbelastung mit Krebs wäre meines Wissens nur relevant, wenn der bei den Verwandten auch im Bereich Schilddrüse/Nebenschilddrüse lag. Nebenschilddrüsenkrebs ist eigentlich selten.
Aber ich verstehe deine Unruhe.
Da eine Nebenschilddrüsen-Überfunktion neben dem Risiko der Hypercalciämie sowohl die Nieren (Nierensteine!) als auch die Knochen (Entkalkung!) belastet, könntest du einen Umweg versuchen: Lass dich zum Nierenfacharzt und zum Orthopäden überweisen, um etwaige Folgeerscheinungen rechtzeitig zu diagnostizieren. Vielleicht versteht einer dieser Ärzte dann, dass eine Szintigraphie schneller anberaumt werden muss und kann dir zu einem früheren Termin verhelfen.
Meistens muss so ein Adenom entfernt werden, weil es sich medikamentös kaum einbremsen läßt. Für die OP wäre dann die Szintigrapie Voraussetzung, um das Problem möglichst genau zu orten.
Und hier wäre eine weitere Möglichkeit, nicht mehr so lange zu warten: Such dir eine Klinik, die sich mit OP der Nebenschilddrüsen auskennt und bitte um einen Termin zur Voruntersuchung für diese OP. Danach kann man dann entscheiden, ob und wann eine OP tatsächlich gemacht werden muss.
Übrigens kann Hypercalciämie sich auch auf die Psyche auswirken, indem man depressiv und müde ist. Da hilft dann leider keine Psychotherapie, sondern nur die Behebung der chemischen Ursache, nämlich der Hypercalciämie!
Also versuche dir weitere ärztliche Unterstützung zu holen, und dann „Augen auf und durch!“
Alles Gute wünscht dir
Frauke
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Diese Antwort wurde geändert vor 4 Wochen, 1 Tag von InSeNSU.
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