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Probleme mit TSH-wert

gueggi
Nutzer*In

Hallo,

ich hatte vor 28 Jahren Schilddrüsenkrebs. Leider wurden mir  bei der OP auch die Nebenschilddrüsen entfernt. Aber das nur zum Verständnis der weiteren Angaben.  Ich war mit L-Thyroxin immer gut eingestellt, bis zu meiner Nieren-OP (Tumor) im April diesen Jahres.

Im Juli  nach der OP war der TSH  11,6. Meine Hausärztin meinte nur, ich sollte bei Dosis 112 bleiben, vorher im Wechsel 110/112.  Das war mir suspekt, also suchte ich meine Endokrinologin auf, die sofort mit der Dosis auf 175 ging, weil sie meinte, TSH Wert 11,6 sei viel zu hoch. Nun ging es mir nach 9 Wochen  nicht gut. Der Blutdruck war hoch usw. Beim Hausarzt ergab der TSH-Wert 0,03.  Nun reden sich beide Ärzte raus. Die Endokrinologin sagt, nach Schilddrüsenkrebs  hält sie aus Vorsicht den Wert sehr niedrig, falls die Patienten es vertragen.  Da es mir aber nicht so gut geht, soll ich 1 Woche auf 150 gehen und die nächste Woche auf 125. Meine Hausärztin möchte aber erst einen Bericht von der Endokrinologin, bevor sie mir ein Rezept ausstellt.

Ich bin immer auf mich alleine gestellt, muss immer die Kontrolle des TSH-Wertes erkämpfen, weil meine Hausärztin der Meinung ist, mehr als einmal im Jahr wäre eine Kontrolle des TSH-Wertes nicht nötig. Was sagt ihr dazu.?  TSH-Wert, wie hoch sollte er sein?

Maria2
Moderator

Hallo gueggi,

zur Frage, wann eine TSH-Unterdrückung notwendig ist, gibt`s einen guten ausführlichen Beitrag: Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Empfehlungen können wir hier nicht geben. Wenn dein SD-Krebs (papillär? follikulär?) vor 28 Jahren entfernt wurde und seitdem alles in Ordnung ist (keine Reste mehr da, Tumormarker nicht nachweisbar), würde ich allerdings die Endokrinologin fragen, warum sie nach dieser Zeit noch eine TSH-Unterdrückung für notwendig hält. Mein TSH ist beispielsweise seit Jahren im niedrig normalen Bereich, irgendwo zwischen 0,5 und 2.

Der Sprung in der Dosis von 112 gleich auf 175 ist schon sehr hoch. Änderungen in der Dosis wurden bei mir immer um maximal 12 µg vorgenommen.  Und wieso nun erst eine Woche 150 – umso länger bist du ja dann in der Überfunktion?

Du siehst, ein paar Fragen würden mir schon einfallen 😉

Viele Grüße, Maria

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  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 4 Monaten von Harald.
1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
gueggi
Nutzer*In

Ich bin nun auf L-Thyroxin 125 angelangt.  Von 175 sollte ich wieder auf 112 gehen, damit war der Wert zu niedrig. Einmal wurde der Wert kontrolliert und er war ok.
Nun ist meine Hausärztin der Meinung, einmal im Jahr die SD-Werte zu kontrollieren, wäre normal, auch bei meiner Krankengeschichte. Wenn im vorigen Jahr meine Lungenärztin nicht den viel zu hohen TSH- Wert (7) durch Zufall festgestellt hätte, wäre ich heute immer noch auf diesem Stand.
ich bat meine HÄin, doch noch einmal den TSH-Wert zu prüfen, damit ich mir sicher sein kann, worauf sie meinte, dann müsste ich den Igel-Test selber bezahlen. Mit Vitamin D-Wert wären das 50 Euro. Damit bin ich nicht einverstanden. Ich überlege, den Hausarzt zu wechseln. Ich suche mir einen, der sich mit SD-Krebs u Hypopara auskennt.

ist das richtig.? Bei meiner Hypopara u fehlender Schilddrüse?
Wer kann mir hierzu was sagen?

Hallo,

wenn man stabil eingestellt ist und keine Beschwerden hat, mag es ja richtig sein, nur einmal im Jahr den TSH-Wert zu kontrollieren.

Nach diesen vielen Schwankungen, bist du für mein Verständnis jedoch noch nicht stabil eingestellt.

Die Kontrolle des TSH-Wertes ist  zu dem bei sehr vielen Änderungen in der Medikamentation, oder eben auch bei neuen Krankheiten ratsam, weil dies auf vielfältige Weise in den Bedarf an Schilddüsenhromonen sowie die Schilddrüsenhormonsubstitution eingreift.

Kap: 3.4. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Nahrung unserer Broschüre: Mit Schilddrsüenhormonen leben!

Forenthema: Wechselwirkungen von L-Thyroxin

Viele Grüße,

Harald

gueggi
Nutzer*In

Hallo Harald,

ich danke Dir für Deine Antwort. Jetzt bin ich etwas schlauer u weiß, daß ich nicht stabil eingestellt war, was ich meiner HÄin versucht habe, zu erklären u warum ich eine Kontrolluntersuchung des TSH-Wertes wollte.Sie war aber der Meinung, daß einmal im Jahr reicht. Zudem hatte ich im April 22 noch OPs, die ja auch zu Schwankungen beitragen können. Ich habe nun den Test selber bezahlt und er war auf 1,09, was ja wohl noch im Normbereich ist. Die HÄin hat sich nun bereiterklärt, alle 6 Monate den TSH-Wert zu prüfen. Sie hat sich wohl schlau gemacht. Sie hat gemerkt, daß ich mich bei ihr nicht gut überwacht gefühlt habe. Ist das ok?
Bei einem Endokrinologen wäre ich wohl besser aufgehoben, habe aber noch nicht den richtigen gefunden.

LG güggi

Hallo,

sobald halt irgendwas wieder geändert wird, was auf die Substitution Einfluss haben könnte etc. sollte man nach 6 Wochen wieder kontrollieren; Und natürlich auch wenn Beschwerden auftreten, die auf ein zuviel oder zuwenig an Schilddrüsenhormonen hinweisen. Ansonsten denke ich sollten  alle 6 Monate erstmal reichen.

Viele Grüße,

Harald

Anonym
Gast

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