SD OP steht an – Angst vor der OP
- Dieses Thema hat 29 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 18.11.2024 - 12:55 von
DennisHHLOS.
SD OP steht an – Angst vor der OP
Hallo liebe Mitleser. Bei mir wurde ein großer Knoten am rechten Schilddrüsenlappen entdeckt und am 5.11 ist nun die OP – Entfernung des rechten Schilddrüsenlappens. Das Biopsie-Ergebnis folgt ca. 3-4 Tage danach. Auf Hormone muss ich entsprechend danach eingestellt werden. Ich habe um ehrlich zu sein weniger Angst vor der möglichen Diagnose und auch die lebenslange Therapie mit entsprechenden Hormonen bereitet mir nicht so viele Sorgen, sondern ich habe eher panische Angst vor der OP(Vollnarkose) und den Tag auf der Intensiv-Überwachungsstation nach der OP. Vielleicht gibt es ja hier einige Mitglieder, die ähnliche Ängste hatten und alles gut überstanden haben!? Danke für euer Verständnis. Viele Grüße, Dennis
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Hallo Dennis,
warum lässt Du den Knoten nicht durch Radiofrequenzablation beseitigen? Umliegendes Gewebe wird dabei geschont; eine Hormoneinnahme ist nachher nicht erforderlich. Hattest Du eine Punktion, deren Ergebnis den Verdacht auf ein Karzinom rechtfertigt?

Leitungsteam SHG Berlin follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Hallo,
wie groß ist denn der Knoten?
Groß ist relativ. Siehe auch Wiki: Broschüre: Knoten der Schilddrüse und ihre Behandlung – Inhaltsverzeichnis und Einleitung
direkt Kapitel: Wiki: Schilddrüsenknoten – Diagnostik
Viele Grüße
Harald
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Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Ja, alle nötigen Untersuchungen wie MIBI Szintigraphie und Punktion wurden gemacht.
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
3,8cm – ich habe auch ein starkes Fremdkörpergefühl
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Was steht denn im Punktionsbefund? Was genau ist der Grund dafür, dass man Dir die OP empfiehlt?
Die MIBI-Szintigraphie ist hochspezifisch für Gutartigkeit aber unspezifisch für Bösartigkeit.
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Die Wahrscheinlichkeit eines bösartigen Karzinoms ist entsprechend hoch. Den genauen Wortlaut müsste ich aber nachlesen.
Eine Zweitmeinung wurde von mir eingeholt und mir wurde von allen Seiten zu dieser OP geraten.
Ich bin über die Antworten dankbar, mir geht es aber bei meinem Anliegen um das oben gepostete Problem. Dankeschön

Leitungsteam SHG Berlin follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Hallo,
die Angst einen ganzen Tag oder länger auf der Überwachungsstation zu verbringen, kann ich durch meine Operation des Zungengrundkarzinoms nachvollziehen.
Eine Schilddrüsenoperation braucht in der Regel nicht so lange Zeit, es sei denn es gibt Schwierigkeiten mit dem Stimmbandnerv oder es müssen mehrere Lymphknoten entnommen werden.
Wenn die Operation nicht so lange dauert, dann muss man auch nicht so lange auf die Überwachungsstation.
Bei meinen beiden Schilddrüsenoperation war die Zeit auf der Überwachung relativ kurz, das fand ich nicht dramatisch.
Viele Grüße
Harald
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Danke für deine Antwort Harald. Ich habe damit glücklicherweise noch keine Erfahrungen gemacht und bin dankbar über Beiträge dieser Art, danke!
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Bei mir war die OP und auch die Vollnarkose wirklich gut erträglich. Ich lag auch maximal 2h im Aufwachraum und kam dann auf die Station, wo meine Frau schon gewartet hat.
Von den Schmerzen her war es auch wirklich erträglich, ich hatte schon schlimmere Schmerzen. Aber ich denke, jeder Mensch verträgt so eine Narkose auch unterschiedlich und es ist nicht vergleichbar.
Besteht denn bei dir die Möglichkeit eines Schnellschnitts? Weil so wie ich das lese, müsstest du ja bei einem bösartigen Ausgang nochmal aufgeschnitten werden..
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Danke für deine Antwort Eisbär. Mir wurde in den chirurgischen Vorgesprächen gesagt, dass ich mindestens 24 Stunden auf der Intensiv-Überwachungsstation bleiben muss, aufgrund der Drainage und eben wegen der Überwachung usw. Danach soll ich für 3 Tage auf die normale Station, bis das Biopsie Ergebnis da ist. Je nach Ergebnis muss ich dann erneut operiert werden und oder bei „komplizierter“ Diagnose in eine Spezialklinik verlegt werden. Das wird dann aber anhand des Ergebnisses entschieden.
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Hi,
bei mir ist die OP jetzt 1,5 Wochen her und ich hatte genau die gleiche Ausgangslage und die gleichen Ängste. Zum Glück war mein Befund gutartig, sodass nur die halbe SD draußen ist.
Es war auch meine erste Narkose und ich konnte mir nicht vorstellen, wie sich das anfühlt. Dementsprechend war ich sehr aufgeregt. Letztendlich war es total unspektakulär, wie ein schnelles Einschlafen und zack war ich schon im Aufwachraum. Danach kam ich auch auf die Überwachungsstation (fand es dort spitze – Einzelzimmer und total schöne und moderne Einrichtung, obwohl ich kein Privatpatient bin :-D). Man war zwar an ein paar Geräten angeschlossen, ansonsten war da nichts unangenehmes oder schlimmes. Schmerzen hatte ich auch nicht. Das Schlucken war etwas schwierig und unangenehm, ich konnte aber direkt etwas essen. Beim Trinken habe ich mich am Anfang etwas verschluckt und meine Stimme war etwas heiser, das hat sich nach 4 Tagen auch wieder gelegt.
Dann begann eigentlich schon das Zeitabsitzen (und natürlich auch Warten auf die Ergebnisse). Ich empfehle ein Nackenkissen, das Liegen war dann viel angenehmer. Am Tag danach kam ich dann auf die Normalstation. Und da zum Glück am nächsten Tag bereits das positive Ergebnis da war, konnte ich nach Hause.
Dort ging es mir von Tag zu Tag besser, habe alles langsam angegangen aber konnte bereits ein paar Haushaltssachen erledigen und bin viel Spazieren gegangen, das ging auch super.
Jetzt merke ich so gut wie gar nichts mehr, ich gehe ab morgen wieder Arbeiten und fange langsam wieder mit dem Sport an.
Tabletten nehme ich noch keine, da warte ich noch auf die Blutergebnisse bzw. Empfehlung von meinem Nuklearmediziner.
Die OP und das danach gehen super schnell vorbei, glaub mir. Ich habe mich vor der OP total verrückt gemacht und das ganze Internet nach Berichten durchforstet. Aber da liest man ja meistens nur die Horrorstorys… Klar, es kann natürlich sein, dass meine Einstellung noch schwierig wird. Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Aber rein von der OP her: Du brauchst wirklich keine Angst haben 🙂
Neben einem Nackenkissen würde ich dir noch Halsbonbons und Shirts mit weitem Ausschnitt empfehlen, dann reibt da auch nichts.
Alles gute!!
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Danke Sonnenblume96 für deine Zeit und diesen tollen Beitrag. Das hat mir sehr geholfen! Weiterhin gute Genesung! LG
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24h auf der Überwachungsstation hört sich für mich sehr viel an, allerdings hatte ich auch keine Drainage, da mein Chirurg meinte, dass es dazu Studien gab und deren Wirksamkeit irgendwie nicht ganz belegt wurde. Da bei mir alles super verheilt ist, glaub ich auch, dass ich sie nicht unbedingt benötigt hätte.
Frage nochmal nach der Option eines Schnellschnitts. Bei mir wurde mein Knoten in die Pathologie geschickt, während ich noch in Narkose lag. Dort wurde er untersucht, es wurde ein papilläres Karzinom gefunden und daher wurde dann gleich die komplette Schilddrüse entfernt. Somit musste ich nur einmal operiert werden. Was in deinem Fall vllt auch sinnvoll wäre, wenn du eh Bedenken vor der OP hast.
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Ein Schnellschnitt geht wohl nicht bzw. der entnommene Knoten muss eingeschickt und extern untersucht werden. Das Ergebnis ist laut der Ärzte 2-3 Tage später da.
Die Drainage soll gelegt werden und ist wohl notwendig, damit alles ordnungsgemäß ablaufen kann.

Leitungsteam SHG Berlin follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Hallo,
wieso gehst du nicht gleich in das Zentrun
Viele Grüße
Harald
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Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Weil es auch logistischen Gründen aktuell nicht anders geht. Der Chirurg ist zudem auch ein Schilddrüsenchchirurg / endokriner Chirurg mit jahrelanger Erfahrung.
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Hallo Dennis.
Also bei mir wurde vor gut 10 Jahren die gesamte Schilddrüse entfernt und die OP dauerte über 4 Stunden, weil irgendwie der Stimmbandnerv bei mir komisch verläuft und sie diesen nie gesehen haben und deshalb entsprechend vorsichtig und langsam operiert haben. Vor der OP musst du wirklich keine Angst haben… wenn der Narkose Arzt kommt und Dir Hallo sagt und dann bald werden Sie ruhig schlafen…gehts 1–2-3 und schon bist Du komplett weg ;-). Ich lag dann nach der OP noch ca. 3 Stunden im Aufwachraum und wurde dann bereits schon auf die allgemeine Abteilung verlegt und habe am Abend schon ganz normal Abend gegessen.
Zwei Tage später nach der OP durfte ich bereits wieder nach Hause und zwei Monate später rannte ich wieder einen Halbmarathon.
Eine Drainage habe ich auch keine Erhalten, obwohl am Anfang dies auch erwähnt worden war.
Ich hatte absolut keine Nackenschmerzen und auch sonst keine.
Ich denke viele Aerzte sind da einfach von Grund auf sehr Vorsichtig und gehen mal quasi „schlimmsten“ aus und teilen den Patienten dies so mit und meist kommt es dann viel besser und einfacher und Du landest kurz nach der OP auf der Allgemeinen und bist schon bald wieder aus dem Spital raus.
Ich denke jede OP und jeder Patient ist halt ein Unikat und darum rechne mal mit dem was Dein Arzt Dir gesagt hat aber sei positiv, dass es dann auch viel schneller und besser gehen kann 😉
LG Hansjörg
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Hallo Hansjörg, danke für deinen Beitrag und Erfahrungsbericht. Das hilft mir sehr! LG zurück
Antwort auf: SD OP steht an – Angst vor der OP
Lieber Dennis,
ich habe vor kurzem auch meine OP hinter mir wovor ich auch große Angst hatte weil es meine erste richtige OP überhaupt war. Nachlesen kannst du meine Erfahrung im Unterforum Schilddrüsenoperationen – Berichte.
Die Vollnarkose war bei mir gar nicht schlimm, es ist einbißchen wie wenn man etwas betrunken einschläft. Ich lag nach der OP auch nur eine kurze Weile im Aufwachraum und wurde dann zurück zur Station gebracht. Warum du danach auf die Überwachungsstation sollst weiß ich nicht aber vielleicht ist es ja nur eine Vorsichtsmaßnahme. Wenn du da noch Fragen oder Sorgen hast wende dich ruhig nochmal an die Chirurgie. Ich habe ziemlich viele Fragen gestellt weil es mir im Umgang mit meiner Angst geholfen hat.
Ich empfehle für die Zeit ebenfalls ein Nackenkissen und Netflix oder ein gutes Buch und die Zeit geht ganz schnell vorbei. Ich war nach 3 Tagen auch wieder raus und bin jetzt nach 4 Wochen wieder am Arbeiten. Nimm dir danach auf jeden Fall die Zeit zu heilen und dich zu erholen.
Ich wünsche dir alles Gute!
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