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TSH, Wechseljahre, Panikattacken

TSH, Wechseljahre, Panikattacken

| Beitrags-ID: 461463

Guten Tag.

Ich bin neu hier im Forum.

Ich bin 54, habe 2 Kinder, Schilddrüsenentfernung 1998 nach Überfunktion (kein Krebs).

Ich habe bis vor 4 Monaten L-Thyroxin von Henning 150 tgl. genommen.

Vor 2 Jahren hatte ich meine letzte Blutung und seitdem ist es nur noch abwärts gegangen. 😢

Depression, Angst, Panikattacken.

Ich habe eine Therapie begonnen, nehme Escitalopram 10 mg tgl., war zur Reha. Immer hieß es: Schilddrüsenwerte sind top.

Vor ca. 6 Monaten ist es mit Angst und den Panikattacken so schlimm geworden, das ich das mehrmals am Tag hatte und dachte das ich durchdrehe.

Werte TSH beim Hausarzt waren 0,21, also L-Thyroxin auf 137 gesenkt.

7 Wochen später Wert bei 0,43.

Jetzt endlich Termin beim Nuklearmediziner, TSH bei 0,16.

Reduzierung L-Thyroxin auf 125.

Die Dosis nehme ich jetzt seit 4 Tagen und ich bin leider immer noch im Strudel von Unruhe, Herzrasen, Angst, Panikattacken. Fast fühlt es sich schlimmer an als bei Reduzierung von 150 auf 137.

Endokrinologe habe ich nächste Woche einen Termin.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter und kann nach so langer Zeit nicht mehr glauben das all meine Symptome mit der richtigen Einstellung vergehen werden.

In den letzten 2 Jahren wurde ich immerzu in die „Psychoecke“ gestellt und ich weiß nicht mehr was ich noch glauben kann oder soll. 😢

Ich würde mich über Zuspruch, Erfahrungen sehr freuen.

Viele Grüße

Greta

Antwort auf: TSH, Wechseljahre, Panikattacken

| Beitrags-ID: 461466

Hallo Greta,

hast du nur den TSH oder auch die freien Werte ft3 und ft4?

Es ist bekannt, daß sich die Hormondosis in und/oder nach den Wechseljahren ändern kann.

In Sachen Hormonchaos durch Wechseljahre kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Ich hatte durch die Hormonspirale Schwierigkeiten mit der Dosis und mir ging es Abschnittsweise nicht gut.

LG Ellen

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: TSH, Wechseljahre, Panikattacken

| Beitrags-ID: 461467

Hallo Ellen.

Lieben Dank für deine Antwort.

Mir sind die Zusammenhänge leider nicht wirklich klar, hat nie wirklich jemand mit mir darüber gesprochen.

Einen FT4 Wert finde ich in den Ergebnissen vom Nuklearmediziner leider nicht.

Ich füge die Ergebnisse als Bild bei.

Kann es sein, dass die Symptome wirklich von der Schilddrüse kommen? Ich bin total verunsichert.

Liebe Grüße Greta

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Antwort auf: TSH, Wechseljahre, Panikattacken

| Beitrags-ID: 461469

Hallo Greta,

wenn nur ein freier Wert bestimmt wird, sollte das der ft4 sein, da L-Thyroxin das Hormon T4 ist.

Wenn deine Symptome erst mit der letzten Blutung anfingen und sich dadurch der Hormonbedarf geändert hat, kann es durchaus an den SD-Hormonen liegen.

LG Ellen

Antwort auf: TSH, Wechseljahre, Panikattacken

| Beitrags-ID: 462875

Liebe Greta,

Nachträglich noch ein herzliches Willkommen im Forum, hoffe sehr du findest hier viel Hilfreiches. Es ist ja nun eine gewisse Zeit vergangen, dass du so kurz nach der Dosisänderung, noch keine Veränderungen  spüren konntest ist normal,  es kann Wochen dauern, bis die Anpassung fertig ist.

Und alleine durch die Änderung der Dosis werden  deine Panikattacken auch nicht verschwinden, bekanntlich gibt es ja bei allen Symptomen und Störungen die wir durchmachen, nicht  DEN EINEN Auslöser, sondern  meistens sind es mehrere Aspekte die dann darin münden dass wir erkranken, und wir uns auf eine Reise und Suche zu uns selbst, zu unserem Selbst, begeben müssen. Und was wir finden  kann helfen, aber oft  ist es eine sehr lange, langsame, von Erfolgen aber auch Rückwürfen begleitete Achterbahnfahrt…

Ich würde mich freuen, wenn du ein kleines Update für uns hättest, und wieder hier schreibst. Ich selbst hatte auch eine sehr schlimme Zeit, als meine Schilddrüse krank wurde, meine beiden Kinder waren noch klein, und ich wollte nicht dass sie davon „angesteckt“ werden, und es sie aus ihrer „heilen Kinderwelt“ reißen würde. Trotz Ängsten, musste ich zur Arbeit, usw. Das ist über 30 Jahre her, und ich stellte vor kurzem fest, dass ich irgendwie funktioniert habe und die Angst nicht mehr  so vordergründig auftritt. Was nicht heißt, dass alles im Grünen Bereich ist, es ist ja eher so, dass man  beginnt, alles was einem Angst macht, zu vermeiden, um klar zu kommen.  Dass ich mich damit auseinandersetzte lag daran, dass mein Sohn  zu Ostern dieses Jahres eine „Herz-Episode“ hatte, und sich danach Angst und Panikattacken einstellten. Das begann kurze Zeit nachdem wir unsere Mutter-Sohn-Beziehung erneuert hatten, und die Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt hatten. Ich bin bemüht, meine Fehler von damals nicht erneut zu machen. Ich bin für meinen Sohn da, so gut ich kann. Aber es ist auch für mich  manchmal sehr schwer, weil es mich mit meinen eigenen Ängsten konfrontiert.

Es ist ein mühsamer Prozess. Und ich glaube es ist hilfreich, wenn man  Menschen findet, mit denen man darüber sprechen und sich austauschen kann. Es kann eine Therapie neben der eigentlichen Therapie sein. Herzliche Grüße Angie

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Nochmal...

 

 

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