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Birgit M.
Nutzer*In
Hypoparathyreoidismus, Hypertonus, allerg. Asthma

Umstellung AT10 ab heute

| Beitrags-ID: 410589

Hallo

ich bin jetzt von der Umstellung betroffen, AT 10 Tropfen sind jetzt alle.

Ich habe folgende Probleme:

Der Nuklearmediziner der mich 15 Jahre betreut sagte ich soll nun Rocaltrol 0,5 nehmen(2-0-2), heißt früh und abends zwei Kapseln. Ca Wert Mitte Dezember 2,45. Ich denke das ist zu hoch dosiert. Zweitmeinung anderer Nuk war eine Kapsel Rocaltrol täglich 0,5.

Der Nierenarzt hatte mich im Sommer auf die Umstellung aufmerksam gemacht, er wurde kontaktiert und hat nach den DGE Regeln gerechnet und mir Calcitriol Gry 0,25 nun einmal täglich verschrieben.
Drei Fachärzte, drei Meinungen, und nun? Wen nehme ich ernst?
Meine Hausärztin ist neu, kennt mich wenig, zum Glück kontrolliert sie morgen wieder den Ca Wert, da ich Privatpatient bin. Ansonsten fühle ich mich in dieser Situation alleine und ziemlich unverstanden als Hypopara.

Hat jemand von Euch einen Rat? Ich will nicht in eine Tetanie rutschen, das hatte ich schon mal.

Danke vorerst und viele Grüße

Birgit M.

 

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Umstellung AT10 ab heute

| Beitrags-ID: 410602

Hallo Birgit,

das ist natürlich verwirrend, wenn man so unterschiedliche Dosierungen vorgeschlagen bekommt. Also Frau Dr. Siggelkow empfiehlt ja, mit 0,25 µg anzufangen und lieber hochzudosieren als dass man zu hoch einsteigt und dann hat man den Salat.

Ich habe in Deinen alten Beiträgen versucht, Deine jetzige Dosis zu finden, sind es immer noch 20 Tropfen? Das wären zirka 0,75 mg DHT. Vermutlich liegt Deine Enddosis mit der Tabelle der DGE geschätzt dann schon höher als 0,25 µg Calcitriol, aber es ist wie gesagt nicht empfehlenswert, gleich hoch einzusteigen so wie es der erste Nuk vorschlägt.

Ich schreibe noch mal die Empfehlung auf.

„Man würde beginnen mit z.B. 0,25 μg Calcitriol 1x tgl. bzw. 0,5 μg Alfacalcidol 1 x tgl. In der zweiten Woche sollte Calcium, Phosphat und Kreatinin alle 3 Tage kontrolliert werden sowie auch die Beschwerdesymptomatik. Das größte Risiko sind Phasen von zu hohen Calciumwerten (Hypercalcämie) für langfristige Schäden der Niere, diese sollen unbedingt vermieden werden. Phasen der zu niedrigen Calciumwerte (Hypocalcämie) mit Beschwerden können versucht werden mit Magnesium und Calcium zu behandeln.“ Quelle

Es dauert leider eine Weile, bis sich alles gut eingependelt hat, weil Calcitriol ja nicht unmittelbar wirkt. Calciumtabletten sind da schon direktere Möglichkeit, Kribbeln oder Krämpfe zu bekämpfen, die sich einstellen könnten. Hat Deine Hausärztin die Empfehlungen auch bekommen, so dass sie weiß, welche Werte wie oft zu kontrollieren sind?

Viele Grüße

Lotti

 

 

  • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahre, 3 Monaten von Lottilein.
Birgit M.
Nutzer*In
Hypoparathyreoidismus, Hypertonus, allerg. Asthma

Antwort auf: Umstellung AT10 ab heute

| Beitrags-ID: 410622

Liebe Lotti,

Danke für Deine Infos. Ich hatte Frauke auch konsultiert, sie hat auch ein paar Aussagen gemacht.

Seit ca. Dreiviertel Jahr nahm ich nur noch 2×6 Tropfen, da mein Vitamin D immer zu hoch war. Ab und an da Ca Brause, wenn Beschwerden. Seit Dezember habe ich nur noch morgens 6 Tropfen genommen, ging gerade so mit den Beschwerden.
Morgen hab ich nochmal BE Ca und dann gehts los. Ich werde mit den 0,25 mg anfangen, die der Nierenarzt Verschrieb, also Calcitriol Gry 0,25.

Am Freitag hab ich Termin bei der Hausärztin und werde nochmal alles besprechen.

Bis dahin viele Grüße

Birgit M.

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