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Calcium,wieviel ist zuviel?

Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 238184

Hallo zusammen,
ich melde mich hier zum ersten Mal.
Hatte am 02.03 meine SD Operation und einen Tag später das hier schon
oft geschilderte Kribbeln, verkrampfte Hände usw.
Seit diesem Tag schlucke ich wie eine Verrückte Calciumbrause!!!!!!!!
Ohne dieses Calcium komme ich überhaupt nicht mehr klar.
Jede Woche nimmt mein Arzt mir Blut ab, aber meine Calciumwerte
liegen immer knapp bei 2,0.
Jetzt meine Frage, wieviel kann ein Körper eigentlich von diesen
Brausetabletten vertragen.
Ich nehme jetzt fast immer 8-10 von diesen leckeren Dingern.
Über eine Antwort von Euch würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280938

Hallo Ostfriesenmädel,

zu viel ist es dann, wenn der Calciumwert im Urin über 10 mmol/Tag steigt und wenn die Verdauung gestört wird (Durchfall etc.). Bei den Mengen, die Du nimmst, halte ich beides schon für sehr wahrscheinlich. Aber unter 2 mmol/l sollte der Calciumwert im Blut nicht längerfristig liegen, wegen möglicher Augenschäden (Katarakt) etc.

Als sinnvoll gelten bis 2000 mg Calcium in Tablettenform pro Tag. Wenn das nicht reicht, gibt man ein Vitamin D-Präparat dazu, das die Aufnahme von Calcium im Darm fördert. So wird weniger ungenutzt ausgeschieden. Wenn man annimmt, dass die Nebenschilddrüsen nur vorübergehend gestört sind, ist ein kurz wirksames Präparat sinnvoll (mit Calcitriol oder Alphacalcidol), damit die Wirkung schnell nachläßt, wenn man es wieder absetzt. Alphacalcidol gibt es auch als Tropfen (EinsAlpha). Das halte ich für sinnvoll, damit man wirklich nur so viel wie unbedingt nötig ist nehmen kann. Die Kapseln enthalten gleich recht viel Wirkstoff auf einmal. Rocaltrol gibt es auch als Tropfen, aber nur in der Schweiz, sodass man es über eine internationale Apotheke bestellen muß.

Sprich Deinen Doc mal auf das Thema Vitamin D-Präparate an. Normales Vitamin D ist aber nicht so sinnvoll, weil es bei PTH-Mangel nicht richtig umgewandelt und wirksam wird. Einen guten Überblick über die Medikation bei Hypoparathyreoidismus findest Du hier:
http://www.uni-muenster.de/Nuklearmedizin/patienteninformation/sd/hypopar2.html

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280939

Hallo Frauke,
vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort.
Da ich hier ja schon soviel über Vitamin D gelesen hatte, habe ich
meinen Doc auch schon darauf hingewiesen.
Er verschrieb mir dann Calciumbrausetabletten mit Vitamin D.
Das ging dann total in die Hose. Ich fühlte mich schlechter als vorher.
Jetzt habe ich vorhin gelesen das das ja wohl leider total falsch war.

Schade das die Ärzte dieses nicht selber wissen.

Aber ich werde Deinen Rat befolgen und ihn übermorgen wiederum
auf Vitamin D ansprechen.

Bis dahin liebe Grüße
Ostfriesenmädel

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280940

Liebe Frauke und Ostfriesenmädl. Auch ich hab dieses Calciumprobl. wegen den Nebenschilddrüsen. Ich habe die Seite von www.uni-muenster angeklickt und finde die Info sehr interessant.Habe alles gleich rausgedruckt,und will mit meinem Doc drüber sprechen.Hab z.B. auch alles Calcium aufeinmal getrunken.Danke für Deinen Rat liebe Frauke.Viele Grüsse Carola aus München.

Miau
Nutzer*In
Schilddrüsenkarzinom, SD-OP 2004

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280941

Hi Ostfriesenmädel,

bei welchem Arzt bist Du bisher in Behandlung? Die meisten Hausärzte sind mit der Behandlung einer Nebenschilddrüsenunterfunktion (egal, ob nur vorübergehend oder chronisch) überfordert. So oft scheint das einfach nicht in deren Praxis vorzukommen… und die Medikamente sind z.T. so speziell, dass der Arzt sie vielleicht schlicht und einfach nicht kennt.

Wenn noch nicht geschehen, lass Dich am Besten zu einem SD-erfahrenen Nuklearmediziner (hast Du vermutlich eh, oder?) oder einem Endokrinologen überweisen.

Wenn Du (unabhängig von der Menge Calcium) noch Probleme mit den Brausetabletten hast (ich vertrage die z.B. auch einzeln überhaupt nicht), dann gibt es auch andere Möglichkeiten, Kautabletten oder auch Filmtabletten. Nur muss man die meisten Ärzte darauf gezielt ansprechen, denn die Kaut- und Filmtabletten sind wohl teurer.

Viele Grüße,
Miau

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280942

Hallo Miau,
ich glaube langsam mein Fall ist doch schwieriger als ich dachte.

Also, ich habe es schon versucht mit Kautabletten. Ob du es glaubst oder nicht, das ging gar nicht.
Also habe ich mir Calcium- Brausetabletten mit Vitam D verschreiben lassen, auch das ging total in die Hose.

Ich bin jetzt wieder bei meinen 8 Calzium Brausetabletten von Hexal gelandet, es ist das einzige wo es mir einigermaßen gut mit geht.

Das ist, ich lese alle Berichte hier sehr aufmerksam, doch nun wirklich nicht mehr normal!

Ich glaube auch langsam hält mich meine Familie und auch meine Freunde für verrückt.
Ohne Calzium gehe ich gar nicht mehr vor die Tür.
Wenn ich die letzte Rolle anfange werde ich nervös und überlege wie ich am schnellsten zur Apo komme.

Ich komm mir langsam vor wie ein Drogenabhängiger der ohne seine
Droge nicht mehr klarkommt. Aber im Prinzip ist es das ja auch.

Besonders fehlt mir das Verständnis für mein Problem.
Aber wahrscheinlich kann dies auch nur einer nachvollziehen der dieses
Problem selber schon mal gehabt hat.

Es überkommt mich einfach die Panik wieder so einen schlimmen
Anfall zu bekommen wie einen Tag nach meiner OP.

Ich hoffe ich habe dich und auch keinen anderen mit meinen ewigen
Calzium Problemen genervt , ich hoffe auf euer Verständnis.

Liebe Grüße
Ostfriesenmädel

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280943

Hallo Ostfriesenmädel,

warum bekommst Du kein Rocaltrol oder ähnliches? Ist inzwischen das Calcium im 24-Stunden-Urin gemessen worden? Nicht dass Du Dir mit diesen Unmengen Calcium die Nieren kaputt machst!

Hast Du Dir auch die Info unter http://www.insensu.de mal aufmerksam durchgelesen? Du mußt Dein eigener Experte werden und auf die richtige Therapie drängen als Hypopara-Patient. Die Ärzte haben einfach zu selten mit dieser Krankheit zu tun, sodass sie sich nicht richtig auskennen.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280944

Hallo Frauke,

morgen früh um 10.00 Uhr habe ich einen Termin beim Arzt.

Ich werde ihn dann auch bitten, von selber kommt er da ja anscheinend nicht drauf, das er mir ein Vitamin D Präparat verschreibt.

Meine Frage jetzt an dich und an alle die dieses hier lesen.

Da mein Arzt nun wahrscheinlich nix genaues darüber weiß, frage ich euch.

Wieviel Vitamin D muß man nehmen und brauche ich dann endlich weniger
Calcium, oder hat das Eine mit dem Anderen nix zu tun.

Mein Arzt wird mir das nicht erzählen können, denn dieser ist ja nach
fast 8 Wochen noch nicht von selber auf Vitamin D gekommen.

Jetzt noch eine Frage.
Ich wohne in Krefeld im Rheinland. Laut gelbe Seiten haben wir hier nur
einen einzigen Endokrimologen.

Hat vielleicht einer zufällig schon mit diesem Bekanntschaft gemacht?

So das waren jetzt erstmal meine Fragen, aber ich glaube es kommen
bestimmt noch mehr.

Schon mal danke an Alle, ich bin froh hierher gelandet zu sein.

Schöne Grüße Ostfriesenmädel

Miau
Nutzer*In
Schilddrüsenkarzinom, SD-OP 2004

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280945

Hi Ostfriesenmädel,

und, was hat der Arzt gesagt?

Ich kann nur ganz dringend und aus eigener Erfahrung bestätigen, was Frauke gesagt hat – lass unbedingt überprüfen, wie der Ca-Wert im 24h-Sammelurin ist. Denn das, was dort zu viel ausgeschieden wird, wird nicht nur überflüssigerweise eingenommen (und funktioniert dann gerne wie ein Abführmittel), sondern belastet massiv die Nieren.

Meine Nieren sind total verkalkt mittlerweile – dank einer auf jeden Fall komplett falschen Ca-Behandlung im ersten 3/4 Jahr nach der OP, und vermutlich habe ich auch das zweite Jahr immer zu viel Ca schlucken müssen/sollen. Und ob sich die Verkalkung wieder „auflöst“ – nun, versprechen wollte mir der Nephrologe da nichts, wenn wird das jedenfalls über Jahre besser, aber nicht kurzfristig…jedenfalls arbeiten die Nieren zum Glück wieder einwandfrei (was vor ca. 2 Monaten eben nicht mehr der Fall war, da kam noch akut eine Hypercalcämie, also ein viel zu hoher Blut-Ca-Spiegel dazu), also wäre allein durch den Erhalt des jetzigen Zustandes zunächst mal viel gewonnen. Und meine OP liegt erst zwei Jahre zurück – es geht also nicht um „mögliche Folgen, die irgendwann mal auftreten können“, sondern das kann ziemlich schnell passieren.
Bei meiner ersten HÄ im ersten 3/4 Jahr nach der OP wurde ich mit 4000-6000 mg Ca pro Tag (+ 2×1 AT10) behandelt. Der Blut-Ca-Spiegel war dann auch in Ordnung, mit dem dauernden Durchfall müsste ich halt leben und der Sammelurin wurde nicht untersucht. Erst Arztwechsel hat mir deutlich niedrigere Dosierungen eingebracht…seit zwei Monaten nehme ich jetzt statt AT10 ein anderes Medikament (AlphaEins mit Wirkstoff Alfacalcidol) – und zur Zeit überhaupt kein Calcium mehr, meine Nieren werden es mir danken. Wie lange das ganz ohne Ca geht, ist allerdings fraglich, nur hoffe ich dann, langfristig mit minimalen Dosierungen auszukommen.

Auf Fraukes Seite gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Medikamente, die die Aufnahme vom Ca fördern. Also z.B. auch die mir mittlerweile bekannten AT10 und AlphaEins, sowie das wohl ebenfalls häufig genommene Rocaltrol. Druck Dir die Liste aus, und nimm sie mit zum Arzt! Alle diese Medikamente haben Vor- und Nachteile, und welches bei Dir angeraten ist und in welcher Dosierung – das muss ein Arzt entscheiden und evtl. auch etwas „testen“. Keine zwei Menschen sind gleich, und Pauschalaussagen treffen eher selten zu!

Zum Calcium ist eine der wenigen allgemeinen Aussagen, die wohl wirklich für so ziemlich alle gelten die, dass – langfristig – nicht mehr als 2000 mg Ca pro Tag genommen werden sollten (eine andere sagt 2500, aber auch da liegst Du ja wohl weit drüber). Ich glaube, das findest Du unter der Referenz der Uni Münster. Genau daher denke ich, dass Du dann auch mit deutlich weniger auskommen solltest.

Das Du Dein eigener Experte werden musst, ist leider richtig. Trotzdem macht es vielleicht Sinn, mal ein wenig unter Ärzten herumzutelefonieren, ob es nicht vielleicht doch einen Facharzt (also eben z.B. der Endokrinologe, Nuklearmediziner, vielleicht auch Internist) bei Dir in der Gegend gibt, der mit der Thematik nicht komplett überfordert ist. Du musst ja nicht dauernd dort vorsprechen – aber wenn der in regelmäßigen Abständen die Einstellung überwacht und dem Hausarzt dann die notwendigen „Anweisungen“ zur Einstellung und Kontrolle weitergibt, hast Du schon mal viel gewonnen.

Ich hoffe, ich habe Dir nicht zu viel Angst gemacht :oops:, aber leider war meinen Ärzten das Risiko von hohen Calcium-Dosierungen offenbar komplett unbekannt. Und diese Erfahrung musst Du ja nicht unbedingt wiederholen!

Viel Erfolg bei der Ärztesuche,
Miau

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280946

Hallo Miau,
komme gerade von meinem Arzt, welcher auch gleichzeitig Internist ist.

Also ich habe ihn wiedermal auf Vitamin D angesprochen.
Bei meiner letzten Blutabnahme am 11.04. wurde auch das Parathormon untersucht. Und tatsächlich wurde auch noch ein wenig nachgewiesen.
Das kann jetzt auch noch Restwert von vor der OP sein meinte er.
Am 11.05. habe ich die nächste Blutabnahme. Bis dahin möchte er mit dem Vitamin D warten, um zu schauen ob das Parathormon weniger oder doch mehr geworden ist. Da ich eigentlich bis vor der OP immer schon ein Optimist war kann ich ja vielleicht doch noch ein bißchen Hoffnung auf eine kleine NSD haben,oder?
Na gut, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Zweitens habe ich ihn auf einen Spezialisten angesprochen.
Tatsächlich habe ich jetzt auch eine Überweisung für einen Endokrinologen bekommen.
Leider kann ich den im Moment tel. nicht erreichen, immer besetzt.
Aber ich probiere natürlich gleich weiter.
Bin gespannt was der mir dann zu erzählen hat.

Natürlich weiß ich das zuviel Calcium nicht gut für meine Nieren sind,
aber sobald ich reduziere geht das Kribbeln usw. wieder los.

Vielen Dank Miau für deine schnelle Antwort.
Ich halt dich auf dem Laufenden

Liebe Grüße
Ostfriesenmädel

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280947

Hallo zusammen,

Danke Miau, dass Du mir die Arbeit abgenommen hast. (Ich bin richtig stolz auf „meine“ informierten InSeNSU-Mitglieder 😉 ). Ich freu mich immer besonders, wenn Du hier mal wieder zu lesen bist, und hoffe alles ist weiter im „grünen Bereich“ bei Euch.

Liebes Ostfriesenmädel,
ich kann Miau nur voll und ganz zustimmen. Es macht zwar Arbeit, sein eigener Experte zu werden, aber als Hypopara-Patient hat man sonst immer erhebliche Probleme. Ich würde mich übrigens freuen, wenn Du auch InSeNSU-Mitglied werden würdest. Es kostet nichts, unterstützt aber unsere Arbeit. „Jede Stimme zählt!“

Viele Grüße
Frauke

Miau
Nutzer*In
Schilddrüsenkarzinom, SD-OP 2004

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280948

Hi,

wenn nicht ausdrücklich im OP-Bericht steht (bzw. im Bericht der Pathologie), dass alle NSD entfernt wurden, dann ist es auch richtig, noch Hoffnung zu haben!

Es kann bis zu 12 Monaten dauern, bis durch die OP „verärgerte“ Nebenschilddrüsen wieder anfangen, zu arbeiten. Und vielleicht kommst Du dann -mittelfristig- auch mit sehr niedrigen Dosierungen oder ganz ohne aus.

Ich drück‘ Dir die Daumen, dass Du jetzt richtig beraten wirst und vielleicht doch eine evtl. noch vorhandene Nebenschilddrüse ihre Arbeit wieder aufnimmt!

Schönes Wochenende erst einmal :8)

Viele Grüße
Miau

Miau
Nutzer*In
Schilddrüsenkarzinom, SD-OP 2004

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280949

Hi Frauke,
du bist ja auch eine gute Lehrerin :oops:!

Der Kleine spielt gerade mal wieder mit meinem Magen Fußball, ich denke, das ist seine Art zu sagen „Mir gehts gut!“.

Ich werde allerdings so langsam nervös, denn mir wurde schon prophezeit, dass mit ziemlicher Sicherheit spätestens in der 38. Woche eingeleitet wird (ein gut ausgegangener Wehenbelastungstest davor vorausgesetzt)…und der Termin wäre in weniger als zwei Wochen 😯 … und wenn der Kleine vorher beschließt, nicht mehr weiter wachsen zu wollen, wird es noch früher – irgendwie bin ich, seit ich diese Termine habe, gelegentlich ein ziemliches Nervenbündel. Wirkt alles so endgültig…und noch 1000 Dinge zu erledigen…allerdings kann es auch sein, dass alles seinen normalen Gang geht – wenn es dem Kleinen weiterhin gut „in mir“ geht – planen würde ich in den nächsten Wochen allerdings nichts mehr. Wie heißt das doch so schön – schaun mer mal.

Wenigstens ist er so lebhaft, dass ich mir um nachlassende Kindsbewegungen keine Sorgen machen brauche :8). Eher um meinen aus diesem Grund fehlenden Nachtschlaf…aber da kann ich mich ja schon mal dran gewöhnen!

Viele Grüße und noch einen schönen Feiertag morgen,
Miau

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280950

Hallo Miau,

Euch auch einen schönen ersten Mai! Mit einem kleinen Fußballer bist Du jedenfalls dies Jahr voll im Trend :D .

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280951

Darf auch ich mich in Euren Chat einklicken?Also Frauke weiß ja schon, auch ich habe das ewige Calcium Problem.Nur nicht so heftig.ich habe mich auf Fraukes Seite jetzt auch mal richtig darüber informiert.Heisst das mit einer Nebenschilddrüsenschwäche muß man leben?Ich dachte immer das gibt sich wieder.Wozu braucht man dann den Notfallausweis?Ich bin zur Zeit bei 2.1 Calcium.Sind da 1000mg am tag zuviel?Ich glaube nämlich mir bekommt die Dosis nicht mehr.Vielleicht werd ich mich auch bei INSENSU einloggen.Viele grüße.

Miau
Nutzer*In
Schilddrüsenkarzinom, SD-OP 2004

Antwort auf: Calcium,wieviel ist zuviel?

| Beitrags-ID: 280952

Hi Caro,

ob man mit einer Nebenschilddrüsenunterfunktion dauerhaft leben muss, zeigt sich bei vielen erst im Laufe einer ziemlich langen Zeit. Bis zu einem Jahr kann es dauern, bis eventuell noch vorhandene Nebenschilddrüsen, die bei der OP „verärgert“ wurden, wieder richtig arbeiten. Und nicht immer ist aus dem Pathologie-Bericht eindeutig erkennbar, ob alle entfernt wurden oder der Rest nur vorübergehend oder dauerhaft die Arbeit eingestellt hat.

Bei mir z.B. wurden lt. Pathologie-Bericht nur 2 entfernt, wenn ich mich richtig erinnere. Arbeiten tut aber keine einzige, d.h., jetzt, 2 Jahre nach der OP, kann ich schon länger davon ausgehen, dass sich daran nichts mehr ändern wird. Und versuchen, zusammen mit Ärzten mit Ahnung das Beste daraus zu machen.

Der Notfall-Ausweis macht Sinn, weil es immer wieder Situationen geben kann, wo Du selbst nicht in der Lage bist, einem Arzt/Sanitäter…. zu erklären, was Du hast und was bei einer medizinischen Behandlung beachtet werden muss bzw. was evtl. sogar Ursache für eine Notsituation sein könnte. Es gab Fälle, da wurden Tetanien (hervorgerufen durch akuten Calciummangel) für Hyperventilieren oder epileptische Anfälle gehalten und entsprechend falsch behandelt. Und in die Situation, selbst nicht ansprechbar zu sein, kann man schneller kommen, als man denkt – egal, ob hervorgerufen durch die Nebenschilddrüsenunterfunktion oder einen Unfall oder sonst irgend etwas. Ähnlich, wie Diabetiker immer irgendetwas dabeihaben müssen, um Außenstehende quasi „wortlos“ sofort auf ihre Vorerkrankung hinweisen zu können. Oder warum Schwangere immer den Mutterpass dabei haben sollten :8).

Ob Deine Ca-Menge ausreicht oder zu viel ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. 1000mg liegen ja noch deutlich unter der empfohlenen Höchstmenge von 2000mg am Tag…Die Untersuchung vom 24h Sammelurin kann Aufschluss darüber geben, wie viel von dem Ca Dein Körper ungenutzt ausscheidet. Und wenn das zu viel ist, dann ist die Dosis evtl. zu hoch.

Unverträglichkeit kann auch an der Art der Calcium-Aufnahme liegen…also z.B. Brausetabletten (bzw. die häufig darin enthaltenen Süßstoffe usw.) können auch leicht zu Unverträglichkeit führen, ohne, dass das Calcium ursächlich dafür verantwortlich ist. Sprich doch mal Deinen Arzt darauf an!

Viele Grüße
Miau

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