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Korrelation zwischen THS Anstieg und Anstieg der Calciumdosis

Korrelation zwischen THS Anstieg und Anstieg der Calciumdosis

| Beitrags-ID: 464684

Guten Abend,

Leider habe ich große Probleme mit der richtigen Dosis von Calcium und Vitamin D/Calcitriol seit meiner OP im September.

Ich bin mit einer relativ hohen Dosis Calcium eingestiegen (2500mg/Tag) und bin mit L-Thyroxin 150 als Dosis eingestiegen.  Da mein TSH zu hoch war, wurde das L-Thyroxin auf 175 erhöht.

Ich sollte langsam das Calcium reduzieren, bin aber nicht aus der Hypokalzemie gekommen. Nach einer Hyperkalzemie im Dezember durch Dosisanpassung, ist mein TSH auf 0,3 gesunken. L-Thyroxin wurde dann auf 150 gesenkt und ich war die letzten Wochen immer stabil knapp unter 1.

Nun haben wir die letzten Wochen wieder schrittweise mein Calcium angehoben, sodass ich jetzt wieder 2000mg verteilt auf 4 Dosen nehme und mein TSH steigt deutlich an. Letzte Woche war er bei 4,4.

Meine Endo möchte aktuell noch nicht die Dosis erhöhen, sondern darauf achten, dass ich das L-Thyroxin nehme und 2 h später erst die erste Calcium Tablette. Ich nehme mein L-Thyroxin normalerweise zwischen 2 und 4 Uhr morgens, da ich da eh immer wach bin und das Calcium erst gegen 7:45-8:00, wenn ich frühstücke.

Abgesehen davon, dass ich zusätzlich Calcium zum Mittagessen und am Nachmittag nehme, hat sich an meiner L-Thyroxin Dosis nichts geändert.

Daher meine Frage, hat noch jemand die Erfahrung gemacht, dass der Bedarf an L-Thyroxin mit steigender Calciumdosis steigt? Literatur zu dem Thema finde ich nicht.

Am Donnerstag ist wieder Blutkontrolle und ich bin auf den TSH-Wert gespannt. Hoffentlich steigert sie endlich die Dosis. Sie denkt auch, dass ich ein Kandidat für Yorvipath bin, da müssen wir aber schauen, welche Schritte wir gehen müssen, damit ich es erstattet bekomme.

Viele Grüße

K

  • Dieses Thema wurde geändert vor 2 Monaten von Harald.
StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Korrelation zwischen THS Anstieg und Anstieg der Calciumdosis

| Beitrags-ID: 464685

Hallo Katha,

ehrlich gesagt, habe ich persönlich keine negativen Erfahrungen zwischen L-Thyroxin und Calcium/ Calcitriol gemacht. Was Du aber in Deiner Beschreibung aussen vor lässt ist, wieviel Calcitriol Du nimmst. 2500mg ist schon eine ganze Menge und der Erfahrung nach viel zu viel. Damit machst Du auf Dauer Deine Nieren kaputt.

Es gibt so 3 verschiedene Einstellungen für Patienten mit Nebenschilddrüsenunterfunktion:

  1. Die, ich nenne sie mal, „traditionelle“ Dosierung: 1000mg Calcium und 0,5mmg Calcitriol. Das kennen noch viele Endokrinologen aus ihrer Ausbildung und das funktioniert meist auch.
  2. Die „aktuelle“ Dosierung: kein zusätzliches Calcium, aber bis zu 1,25mmg Calcitriol und zur Unterstützung noch etwas Colecalciferol. Die habe ich und sie funktioniert (bei mir mit etwas calciumreichen Mineralwasser)
  3. Darüber gibt es auch noch die sog. Hormonersatztherapie früher mal Natpar heute Yorvipath.

Mich wundert ein wenig, warum Deine Endo nur an der Stellschraube „Calcium“ dreht und nicht am Calcitriol.

VG

StefanF

  • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Monaten von StefanF.

Antwort auf: Korrelation zwischen THS Anstieg und Anstieg der Calciumdosis

| Beitrags-ID: 464687

Hey Stefan,

 

vielen Dank.

Bei der Endokrinologin bin ich erst seit Januar.

Wir haben erst das Calcitriol angehoben.

Ich nehme aktuell 1,25 Calcitriol und 2000mg Calcium, dazu noch 1500i.E. Vitamin D.

Wir haben angefangen mit 1000mg Calcium und 2*0.5 Calcitriol.

Nächster Schritt 2*0.5 Calcitriol und 1*0.25 Calcitriol und 1000mg Calcium

Danach 2*0.5 Calcitriol und 1*0.25 Calcitriol und 1500mg Calcium

Jetzt 2*0.5 Calcitriol und 1*0.25 Calcitriol und 2000mg Calcium.

Es ist die erste Woche, das ich kaum Symptome habe. Sie hat erstmal das Calcium angehoben. Ich hatte etwas PTH, aber seit ich das zusätzliche Calcitriol nehme, ist kein PTH mehr nachweisbar.

Natpar kann sie nicht mehr verschreiben. Sie würde mich gern auf Yorviapath umstellen, aber sie möchte erst die Erstattung mit der Krankenkasse abklären.

 

Antwort auf: Korrelation zwischen THS Anstieg und Anstieg der Calciumdosis

| Beitrags-ID: 464688

Stefan,

Ich sehe gerade, dass ich deine Möglichkeit nehme, aber ohne das zusätzliche Calcium geht es mir nicht gut.

Letzte Woche hat mir der ganze Kopf und mein Gesicht gejuckt von den einschlafenden Beinen beim Sitzen ganz abgesehen.

Danke für deinen Input!

Antwort auf: Korrelation zwischen THS Anstieg und Anstieg der Calciumdosis

| Beitrags-ID: 464689

Stefan,

 

vielleicht noch zur Ergänzung, ich habe im Herbst Probleme gehabt mit der Einstellung und war irgendwann bei 2000mg Calcium und 2*3 0.5 Calcitriol. Ich weiß, viel zu viel, aber ich bin einfach nicht aus der Hypokalzemie gekommen und das war dann doch zu viel, damit ging es mir das erste Mal seit der OP aber für 10 Tage wieder richtig gut. Ich bin da aber in eine Hyperkalzemie gerutscht.

Danach hat der Internist erstmal die klassische Dosis 1000mg Calcium und 2*0.5 Calcitriol verordnet. Damit bin ich nicht klar gekommen. Sie haben die Dosis verdoppelt. Sowohl Calcitriol als auch Calcium und mich enger überwacht. Aber auch da bin ich dann wieder in die Hyperkalzemie gerutscht. Danach hatte ich dann endlich einen Termin bei der Endokrinologin.

VG

SBRI
Nutzer*In

Antwort auf: Korrelation zwischen THS Anstieg und Anstieg der Calciumdosis

| Beitrags-ID: 464885

Hallo, kommt auf die Person drauf an.

Ich kann dir nur meine Werte sagen. Tip such dir einen guten Endo.

Vor Endo:

Decostriol 0,5 (1-1-1) – Cal. 600mg (1-1-1)

nach Endo:

Lass dir auch Magnesium anschauen.

MG 150mg (1-0-1)

Decostriol 0,5 (1-1-0)

Decostriol 0,25 (0-0-1)

Calcium 100 (1-1-1)

bin sportlich viel unterwegs und beim Sport Cal. auf 200 (1-1-1)

 

Lass dich nicht ärgern mit den Werten, wenn es draußen kalt wird dann ist das Gefühl wieder ganz anders wie im Sommer. Das ist so damit muss man sich abfinden. bei mir hat 3 Jahre gedauert.

 

Anonym
Gast

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