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Natpar…. aber wie kann ich es bekommen?

Claudia22

Natpar…. aber wie kann ich es bekommen?

| Beitrags-ID: 260598

Hallo zusammen,
ich bin eine kleine Odyssee durchlaufen.
Der Nephrologie hat Calcium Ausscheidung im Urin festgestellt und hat mir ein Blutdruckmittel? HCT 25 mg aufgeschrieben, grundsätzlich aber Parathormon empfohlen.
Damit habe ich mich bei meinem Endokrinologen vorgestellt. Der hat grundsätzlich anhand der Diagnosen und meine Unverträglichkeit gegen Calcium oral PTH für die richtige Verordnung. Gleichzeitig hat er aber die Verordnung abgelehnt mit der Begründung die Krankenkasse könnte in Nachhinein in Regress nehmen und er müsste privat dafür haften.
Mein Hausarzt hat Natpar natürlich auch die Verordnung abgelehnt und mit auch das Blutdruckmittel als Alternative zu Natpar verschrieben und meint ich müsste sowieso alle gängigen Therapien durchleben.Zur Info ich bin gesetzlich versichert.
Jetzt meine Frage
Wer hat dieses HCT Blutdruckmittel genommen und kann mir sagen was passiert ist, ist das eine gute Idee denn ich habe trotz meiner 59 Jahren 130/80?
Aber
Wie bekomme ich Natpar? Welche Möglichkeiten gibt es?
Danke schon mal im Voraus
Liebe Grüße
Claudia

Antwort auf: Natpar…. aber wie kann ich es bekommen?

| Beitrags-ID: 389290

Hallo Claudia,

vielen Dank für deine Anfrage.

Warum du einen Blutdrucksenker bei zuviel Calcium im Urin einnehmen sollst, weiß ich auch nicht. Wurde denn schon die Ursache für das zuviele Ca abgeklärt? Es könnte ja auch sein, dass sich deine Nebenschilddrüsen wieder erholt haben.

Ich weiß auch nicht, warum die Krankenkasse deinen Arzt in Regress nehmen sollte, wenn er dir Natpar verschreibt. Es sollte allerdings genau abgeklärt werden, ob es wirklich indiziert ist.

Wie geht es dir denn so? Fühlst du dich gut oder hast du Calciummangelsymptome (Krämpfe, Unwohlsein)?

Mich würden deine aktuellen Werte interessieren (insbes. Calcium und Parathormon). Wenn du magst, schreib sie in eine Antwort.

Viele Grüße,
Dieter

Nicht die Krankheit bestimmt dein Leben, sondern Du selbst!

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Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Antwort auf: Natpar…. aber wie kann ich es bekommen?

| Beitrags-ID: 389291

Hallo Claudia und Dieter,

HTC ist ein Diuretikum = harntreibendes Mittel, das die Calciumausscheidung im Urin verringert, siehe FAQ: Entwässernde Medikamente bei Hypopara.
Diuretika werden zur Blutdrucksenkung und bei Wassereinlagerungen (Ödemen) verordnet.
Bei dir, Claudia, denke ich, dass HTC zur Senkung der Calciumausscheidung im Urin verschrieben wurde.

Viele Grüße

Weberin

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Claudia22

Antwort auf: Natpar…. aber wie kann ich es bekommen?

| Beitrags-ID: 389292

Liebe Weberin,

danke für deinen Aufklärung. Mir war schon bewusst was die Verschreibung von HTC bewirken soll, aber ich habe weder zu hohen Blutdruck, noch Wasserenlagerungen im Körper. Soll man es riskieren ein stabiles System in Schieflage zu bringen?
Würdet ihr so was riskieren?
Also mein Gefühl sagt mir dass ich es lassen sollte.Ich trinke viel und gerne 3-4l Wasser am Tag und muss natürlich auch dementsprechend oft Wasser lassen. Wenn das noch mehr werden würde traue ich mich bald nicht mehr in die Stadt ect. Das ist doch keine zufriedenstellende Lösung.
Ich empfinde die Lebensqualität durch die Hypopara und dadurch die orale Calciumsubstition schon beeinträtigent genug. Bei mir ist es Übelkeit, Muskelschmerzen, Mattigkeit, Antriebsschwäche und was mir am meisten zu schaffen macht die Belastung jeden Tag auf neue die Wahl zwischen Osteoporose und Nierensteine durch meine Wahl der Lebensmittel und einiges mehr.
Die wenigen Laboruntersuchungen halte ich für mich nicht für ausreichend. Ich weiß jetzt nicht ob ich übertreibe, aber Diabetiker können ihren Status täglich kontrollieren und ich soll mit zweimaliger Kontrolle im Jahr über meinen Status zurecht kommen.
Bin mal auf eure Meinung gespannt.
Schönen Abend und liebe Grüße

Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Antwort auf: Natpar…. aber wie kann ich es bekommen?

| Beitrags-ID: 389293

Liebe Claudia,

da ich weder deine Blutwerte (wichtig: Calcium, Phosphat und Parathormon) noch deine Medikation kenne, kann ich zu deiner Situation nichts sagen.

Mir hat die Endo bei zu viel Calcium im Urin gesagt: „Sie haben zu viel Calcium zugeführt!“ und mir erklärt, Calcitriol sollte so dosiert werden, dass das Nahrungscalcium ausreicht.

Mir hat diese Umstellung geholfen, danach hatte ich nicht mehr so viel Durst = die Calciumausscheidung im Urin nimmt viel Wasser mit, dadurch steigt der Durst; und meinem Gefühl nach ist der Calciumspiegel im Blut gleichmäßiger. Er steigt nach Calciumeinnahme an, dadurch kann die Calciumausscheidung in der Niere angekurbelt werden. Als Folge davon sinkt der Calciumspiegel ab und gerade beim schnellen Absinken des Calciumspiegels treten die bekannten Mangelsymptome auf.

In der Behandlungsempfehlung des postop Hypoparathyreoidismus 2018. werden bei stabilem Verlauf Kontrollen alle 3 – 6 Monate empfohlen, bei Therapieneueinstellung muß häufiger (ggf. wöchentlich) kontrolliert werden.

Viele Grüße
Weberin

Taenzerin
Nutzer*In
Hypoparathyreoidismus n. Strumektomie

Antwort auf: Natpar…. aber wie kann ich es bekommen?

| Beitrags-ID: 389294

Liebe Claudia,

mir wurde Natpar von meinem Endokrinologen angeboten. Der hat mir dann ein Rezept ausgestellt und mich bei der Fa. Shire angemeldet, die dieses Medikament vertreiben. Danach hat sich eine Mitarbeiterin von Shire bei mir gemeldet, hat mich zuhause besucht und mir alles erklärt. Ich wurde darüber informiert, dass ein einzelnes Rezept, 3-monatiger Vorrat, die Krankenkasse 6.000 Euro!!! kostet. Es benötigt viel persönliche Betreuung durch Mitarbeiter von Shire bis man gelernt hat, wie man damit umgeht, wie man sich spritzt und bis man eingestellt ist, was das ganze u.a. so teuer macht.
Das Medikament kann nur vom Endokrinologen verschrieben werden, wurde mir gesagt.
Nicht jeder Endo ist darauf geschult, deshalb kannst Du es nicht überall bekommen.
Ich habe eine Behandlung mit Natpar erst einmal verneint, warum möchte ich offiziell nicht sagen, denn jeder muss für sich entscheiden, ob er es nehmen möchte.

Ich bin seit 2 Jahren Hypopara und war seither noch nicht stabil.
Wenn es mir schlechter geht (Krampfanfälle, Muskelschmerzen…) oder bei Änderung der Dosierung habe ich wchtl. Blutabnahmen, sonst alle 4 Wochen. Größere Abstände waren bei mir noch nicht möglich.

Ich bin beim Endo zweimal im Jahr. Die anderen Abnahmen sind beim Hausarzt.

Man muss manchmal beim Arzt schon darauf bestehen, dass man etwas bekommt und dafür kämpfen.

Internisten haben ein größeres jhrl. Budget als Hausärzte. Aber mir wurde im KH gesagt, dass unsere Blutabnahmen nicht aufs Budget des Arztes gehen, es muss aber die Diagnose Hypopara auf dem Labor Blatt angeben werden.
Ob das so stimmt weiß ich nicht?!

Wichtig ist, dass Du einen Arzt vor Ort hast, der Dir regelmäßige Blutabnahmen gewährleistet. Es kann auch gefährlich werden, wenn Du nie weißt, wie Deine Werte sind. Auf diese Gefahr der Hypo- und Hypercalcämie und deren gesundheitl. Folgen würde ich den Arzt aufmerksam machen.

Seit ich von Alfacalcidol auf Rocaltrol gewechselt habe geht es mir wesentlich besser. Die Verteilung der Medikamente über den Tag (also mehrere kleine Dosen, als eine Große) und die Ernährung spielen eine wesentl. Rolle wieviel Calcium über den Urin ausgeschieden wird.
Heute habe ich von einer Ernährungsberatung erfahren, dass das Calcium in Verbindung mit tierischem Eiweiss also Milch, Käse etc. besser aufgenommen wird vom Körper als das Calcium in pflanzlicher Nahrung z. B. bei Brokkoli.

Vllt. hilft Dir das weiter.

LG Tänzerin

Anonym
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