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Umstellung von Rocaltrol auf Decostriol

Umstellung von Rocaltrol auf Decostriol

| Beitrags-ID: 412017

Hallo zusammen,

im Oktober wurde ich von A.T.10-Lösung auf Rocaltrol umgestellt. Bin dabei durch die Hölle gegangen.

Nun brauchte ich ein neues Rezept für Rocaltrol. Mein Arzt schrieb mir nun auf das Rezept Decostriol. Auf meine Bitte hin, dass ich nach der schwierigen Umstellung gerne bei Rocaltrol bleiben möchte, meinte er, dass er da keinen Haken im Rezept machen kann.

Ist es u. U. wieder problematisch nun auf ein anderes Medikament umzustellen, oder hat hier jemand Erfahrung damit?

Grüße, Susanne

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Umstellung von Rocaltrol auf Decostriol

| Beitrags-ID: 412022

Hallo,

was meinst Du denn, wenn Du sagst, dass Du durch die Hölle gegangen bist? Hat es lange gedauert, bis die Dosis gefunden war?

Es ist sicher problematischer, von AT 10 auf Rocaltrol umzustellen, weil es zwei ganz andere Wirkstoffe sind, aber Dein Arzt hätte meiner Ansicht nach Deinen Wunsch definitiv respektieren sollen. Decostriol enthält als Hilfsstoff Erdnussöl  und Rocaltrol nicht. Der Rest der Inhaltsstoffe ist ziemlich ähnlich, Glycerol, Farbstoffe usw. Kann natürlich sein, dass das für Dich keinen Unterschied macht, aber dann würde ich mindestens auf eine Blutentnahme bestehen und in Zukunft keine weiteren Wechsel mitmachen.

Liebe Grüße

Lotti

Antwort auf: Umstellung von Rocaltrol auf Decostriol

| Beitrags-ID: 412029

Hallo Lotti,

durch die Hölle bedeutet, dass ich mehrfach in der Notaufnahme war, da ich Krämpfe und Kribbeln hatte. Dadurch habe ich Panik bekommen. Immer ca. 1,5 h nach Einnahme von Rocaltrol und Vitamin D ging es mir schlecht. D. h. Engegefühl im Hals, Nervosität und allgemeines Unwohlsein und dazu noch das Kribbeln und die Krämpfe.

Auf meinen Verdacht, dass die Symptomatk vielleicht auch mit einem Magnesiummangel zusammenhängen könnte, da ich auch nach leichter körperlicher Anstrengung oftmals die Beschwerden bekam, wurde  wochenlang kein Magnesiumwert gemacht. Habe dann darauf bestanden – musste ich dann sowieso selbst bezahlen –  der Wert lag bei 0,75. Nehme seitdem Magnesium ein. Das Vitamin D habe ich auch, mit Absprache des Arztes, abgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt ging es mir immer besser. Heute, glaube ich, dass ich nicht mehr weit davon weg bin, bis ich ideal eingestellt bin. Habe nur noch ein leichtes Kribbeln.

Daher bin ich alles andere als begeistert, ein anderes Medikament zu nehmen. Werde wahrscheinlich das Rocaltrol selbst bezahlen. Magnesium muss ich auch selbst bezahlen und Calcium habe ich gleich 300 Kautabletten bestellt, da ich zu Beginn sehr viel nehmen musste. Wusste da noch nicht, dass Calcium bei Hypopara verschrieben werden darf.

Was mich insgesamt frustriert, ist die Einnahme 4 verschiedener Präparate, davon Magnesium und Calcium 2x am Tag niedriger dosiert, über den Tag verteilt. Dabei sollte L-Thyroxin nicht mit Calcium zusammen eingenommen werden, und der Abstand von Magnesium und Calcium sollte auch etwa 2 h betragen. Den ganzen Tag über muss ich auf die Uhr schauen, wann ich was nehmen kann.

Liebe Grüße, Susanne

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Umstellung von Rocaltrol auf Decostriol

| Beitrags-ID: 412033

Hallo Susanne,

nun kommt es darauf an, bei welcher Krankenkasse du bist. Wenn die einen Rabattvertrag für Calcitriol-Präparate hat, gilt das, was die Kasse bezahlt. Du bekommst also nicht zwangsläufig Decostriol, wenn die Kasse noch andere Präparate auf der Liste hat.

Weil der Gemeinsame Bundesausschuss (trotz unserer intensiven Versuche mit Gegenbeweisen) alle Calcitriol-Präparate für komplett austauschbar hält, kann es leider wohl schwierig werden, hier den Apotheker zu Verhandlungen zu bewegen.

Aber vielleicht würdest du ja Decostriol sogar besser vertragen, wenn du nicht grad eine Erdnuss-Allergie hast.  Unverträglichkeiten liegen ja in der Regel an den technischen Hilfsstoffen und nicht am Calcitriol selbst. So kompliziert wie der Wechsel vom A.T.10 wird es wohl kaum werden, weil die Pharmakokinetik (Einsetzen und Abnehmen der Wirkung) bei allen Calcitriol-Präparaten sehr ähnlich ist.

Alles Gute wünscht dir für den weiteren Verlauf

Frauke

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Antwort auf: Umstellung von Rocaltrol auf Decostriol

| Beitrags-ID: 413500

Hallo,

die ersten Jahre hatte ich auch Rocaltrol und durch die Rabattverträge gibt es nur noch Decostriol. Ich habe kein Unterschied zum Rocaltrol gemerkt.

Ich sortiere meine Tabletten in die Wochenboxen und habe so die Zeitabständ der verschiedenen Tabletten gut in Griff.

Viele Grüße

Susanne

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