Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
- Dieses Thema hat 6 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 26.02.2025 - 11:23 von
Jane1204.
Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
Hallo,
ich bin neu hier. Mir wurde 2010 die Schilddrüse entfernt und habe dadurch eine Nebenschilddrüsenunterfunktion. Zuerst nur Behandlung mit AT10Perlen und Calcium, Zusammenbruch 2012 – danach Umstellung auf Calciferol und weiterhin Calcium. Im Lauf der Jahre haben sich die Nierenwerte so verschlechtert, dass ich 2021 auf Natpar umgestellt wurde. Da das ja nicht mehr produziert und deshalb nicht mehr lieferbar sein wird, habe ich heute bei meinem Endokrinologen angesprochen, wie es weiter geht. Er weigert sich, mir Yorvipath zu verschreiben, da er Regreßforderungen befürchtet. Er würde es nur verschreiben, wenn ich eine Bestätigung der Krankenkasse bringe, dass diese die Kosten übernehmen. Ich werde das jetzt natürlich versuchen, hatte aber bereits im letzten Jahr ein großes Problem, als ich für ein Quartal eine 4. Packung Natpar haben wollte (3 Packungen a 28 Tage sind nun mal weniger als ein Quartal) und da schon die Diskussion mit der TK hatte. Die haben das absolut nicht gemacht und zum Glück hat sich der Endokrinologe erbarmt und mir ausnahmsweise noch ein Rezept ausgestellt.
Jetzt befürchte ich natürlich, dass das immer hin und her geht: Endokrinologe weigert sich – KK weigert sich – und ich bin dann die Leidtragende.
Hat jemand von euch Erfahrung und Tipps für mich für die Umstellung?
Vielen Dank
Jane
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Dieses Thema wurde geändert vor 3 Monaten, 1 Woche von Harald.
Dieses Thema wurde 2-mal bearbeitet.
Antwort auf: Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
Hallo Jane,
du bist die Erste, die uns davon berichtet, dass der Endo Bauchschmerzen wegen der Kostenübernahme hat. So günstig ist und war Natpar ja nun auch nicht, deshalb finde ich das etwas komisch.
Mit der Krankenkasse bist du schon in Kontakt? Ich frage mich, ob es was helfen würde, sich direkt an Ascendis zu wenden. Die haben ja ein Interesse daran, dass ihr Medikament verschrieben wird. Vielleicht können die noch Tipps geben, welche Argumente man der Krankenkasse gegenüber am besten verwendet?
Viele Grüße
Lotti
Bundestreffen Hypopara – 16. bis 18. Mai 2025 in Münster
"Ich habe wertvolle Tipps für den Umgang mit der Nebenschilddrüsenunterfunktion bekommen und fühle mich weniger allein mit meinen Sorgen." (eine Teilnehmerin des letzten Bundestreffens)
Antwort auf: Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
Hallo Lottilein,
vielen Dank für deine Antwort!
Mein Endokrinologe hat mir erklärt, dass er im letzten Jahr so viele Regressforderungen der KK hatte und deshalb nicht bereit ist, das Medikament zu verschreiben. Er hat wohl auch Ascendis eine Absage zur Zusammenarbeit gegeben.
Die Krankenkasse habe ich bereits per Mail angeschrieben, aber noch keine Antwort. Da ich da aber bereits letztes Jahr diesbezüglich Probleme bei diesem Thema hatte, mach ich mir da wenig Hoffnung.
Der Endokrinologe hat mir nicht mal 3 Packungen von Natpar für das laufende Quartal verordnet (wie sonst immer) und mir nur 1 x das Rezept auf die Karte gebucht und ich muss jetzt sozusagen darum betteln. Habe das Gefühl, er will mich los werden.
Ich mache mir natürlich extreme Sorgen, wie es wird, falls ich kein neues Rezept bekomme.
Hast du denn vielleicht von Ascendis Ansprechpartner? Vielleicht können die mir sagen, mit welchen Endokrinologen in meiner Nähe die zusammenarbeiten und ich würde dann natürlich sofort wechseln.
Bin wirklich ziemlich down bei den Aussichten 🙁
Viele Grüße
Jane
Antwort auf: Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
Hallo Jane,
ich bin mir nicht sicher, ob Ascendis eine Übersicht hat, welche Ärzte Yorvipath verschreiben. Ich vermute nicht, aber ich frage mal. Besser wirst du vermutlich hier eine Antwort bekommen, wenn du eine neue Frage mit Angabe der Region stellst.
Viele Grüße
Lotti
Bundestreffen Hypopara – 16. bis 18. Mai 2025 in Münster
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Antwort auf: Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht.
Ich habe mir die Nutzenbewertung angeschaut. Die Vergleichstherapie ist Parathormon, was vom Markt genommen wird. Das IQWiG kann daher keine Zusatznutzen feststellen, weil die Phase3 Studie nicht die vom G-BA festgelegten zweckmäßigen Vergleichstherapie hat, sondern Placebo.
Und der Patient bleibt am Ende der Leidtragende.
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Monaten von Katha777.
Antwort auf: Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
Hallo Jane,
bin auch bei der TK und habe keine Probleme. Weder mit Natpar noch mit Yorvipath. Bei der Kostenübernahme von Pure Calcium Kps. (von den vielen Brausetbl. bekam ich Magenprobleme), haben sie sich erst geweigert, bin dann über den Sozialverband gegenan gegangen und hab eine Einzelfalllösung zur Kostenübernahme erhalten.
Aus welcher Region kommst Du?
Lieben Gruß
Sonja
Antwort auf: Wechsel von Natpar auf Yorvipath: Kostenübernahme durch die Krankenkasse – Erfahrungen?
Liebe Sonja,
die Krankenkasse hat mir das Medikament ja nicht abgelehnt, sondern der Endokrinologe war nicht bereit, es mir zu verschreiben, weil er Regreßansprüche befürchtete. Er wollte eine Bescheinigung der Krankenkasse, dass diese die Kosten übernehmen. Allerdings habe ich da nur eine Bescheinigung bekommen, dass sie es bezahlen, wenn der Arzt ein Rezept ausstellt.
Hatte aber gerade am Freitag ganz kurzfristig einen Termin bei einem anderen Endokrinologen in Frankfurt bekommen, der total freundlich war und mir zugesichert hat, dass ich erstmal solange es noch Natpar gibt, dieses weiter verordnet bekomme und dann Yorvipath. Jetzt bin ich sehr erleichtert und hoffe, das Problem ist gelöst!
Viele Grüße
Jane
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