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Yorvipath und einige Probleme

  • Dieses Thema hat 9 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 22.08.2024 - 19:00 von Kritzelhamster.

Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 458835

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine gute Ärztin in Wien gefunden, die es geschafft hat, nach 5 Jahren Probleme mit der normalen Calcium Substitution, Yorvipath für mich bewilligen zu lassen.

(ist hier in Wien ja  nicht so einfach)

Ich spritze seit 8.2. und Yorvipath wurde wöchentlich kontinuierlich kontrolliert und hoch dosiert.

hatte, besonders anfangs, eine kurze Zeit; leider nur eine gute Woche lang; in der ich mich so gut fühlte, wie lange nicht.

Momentan geht’s mir nun nicht so gut.

Die Werte sind im Normal Bereich, also:

Calcium ok

Magnesium ( welches ich substituiere, und im Blut nun bei 0,9 ist (Referenzbereich bei 08-1,1)

Kalium normal aber es wanderte von niedrig auf hoch

Natrium normal

Phosphat ging von hoch auf niedrig, ist im untersten Normbereich.

Allerdings wurden meine Nierenwerte schlechter.

GFR, welches bei fast 80 war, ist nun auf 63 unten, und Kreatinin war stets im Normbereich ist nun leicht erhöht.

Zudem ist mir schwindelig, Puls und Blutdruck teilweise sehr hoch, und ich ha r das Gefühl zwischendurch Herzstolpern, … rasen zu haben.

Irgendwie total mies und kaputt im großen und Ganzen.

 

Ich weiß allerdings nicht wieviel hier von dem körperlichen Symptomen dem Yorvipath zuzuschreiben ist oder auch nicht. Da ich auch einige Entzündungen  Körper habe, und hier regeelrechte Schübe bekomme,wo es dann nochmal einen Deut schlimmer wird…in den Sprunggelenken, Wirbelsäule, die kein Arzt erklären kann…. Rheuma Werte ok…. zudem Nachtschweiß, Krankheitsgefühl etc….

Könnt ihr mir vielleicht eure Erfahrungen mit Yorvipath mitteilen, vor allem was die Nierenleistung angeht?

Oder auch Ideen zu der ganzen Symptomatik?

Insensu, vielleicht wärst du auch so lieb, und dir fällt vielleicht was dazu ein? Ich wäre dir unendlich dankbar 😊😊😊

Lg

 

 

  • Dieses Thema wurde geändert vor 10 Monaten, 2 Wochen von GraueWolke.
    Dieses Thema wurde 6-mal bearbeitet.
InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 458836

Hallo Graue Wolke,

wie hoch genau ist das Albumin-korrigierte Calcium (morgnes nüchtern) im Blut und wie hoch die Calciumauscheidung im 24-Stunden-Urin? Wenn zu viel Calcium im Urin ausgeschieden werden muss, um den Blutwert im Normbereich zu halten, können andere Blutsalze mit ausgeschieden werden und zu sehr absinken.

Von verändertem Kaliumwert hat mir auch eine andere Yorvipath-Patientin berichtet. Meine Theorie: PTH erhöht nicht nur die Ausscheidung von Phosphat, sondern auch die von Bicarbonat, wenn es beim Nebenschilddrüsen-Gesunden aufgrund von aktuellem Bedarf im Blut Calcium aus dem Knochen freisetzt. Nur so bleiben die Elektrolyte in Balance.

Der Kalium-Anstieg (im Blut, evtl. mit Abfall des Kaliums in den Zellen!) könnte eine kompensatorische Reaktion auf die erhöhte Ausscheidung von Phosphat und Bicarbonat durch Yorvipath sein. Kalium ist von großem Einfluss auf die Herztätigkeit! Leider sind die Laborwertedafür  ähnlich wie beim Magnesium nur begrenzt aussagefähig, da die Hauptwirkungen vom Kalium-/Magnesium in den Körperzellen stattfinden, wo man sie nicht messen kann. Kalium wechselt auch in gewissen Grenzen nach Bedarf von den Zellen ins Blut oder umgekehrt.

Erläuternde Links dazu in meinem Beitrag hier:

https://www.sd-krebs.de/foren/forum/sd-foren/schilddruese/topic/muskelzucken-und-taubheitsgefuehl/#

Mit den Elektrolyten und der davon beeinflußten Säuren-Basen-Balance kennen sich Nierenärzte (und Narkose-Ärzte) am besten aus. Insofern empfehle ich, einen Nephrologen hinzuzuziehen. Zumindest sollten einmal alle Elektrolyte und die Blutgase (die in Blut aus dem Ohrläppchen, nicht venös!) gemessen werden, um nach dem Bicarbonat und der Gesamtbalance zu schauen.

FGF-23 ist neben Vitamin D ein weiterer wichtiger Faktor im Knochenstoffwechsel, dessen genaue Funktion derzeit intensiver beforscht wird:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4246422/

Auch dieser Wert sollte unter Yorvipath kontrolliert werden, wegen möglicher Interaktionen mit dem neuen PTH.

Es tut mir Leid, dass deine „Pionierarbeit“ in Sachen Yorvipath-Forschung dich so strapaziert. Hoffentlich werden bald Problemlösungen gefunden!

Viele Grüße

Frauke

 

 

 

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  • Diese Antwort wurde geändert vor 10 Monaten, 2 Wochen von InSeNSU.
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Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 459461

Hallo, ich bin in einer etwas anderen Situation, habe von Natpar auf Yorvipath Umgestellt, seit 19.2. Zu den Werten kann ich nichts sagen, aber der Schwindel ist eine bekannte Nebenwirkung, die auch auf dem Beipackzettel steht. Ich hatte leider auch stark damit zu kämpfen und bei jeder Dosisänderung ging das wieder von vorne los. Es hat sehr lange gedauert, bis das nun kaum noch Thema ist.
Was Herzrasen und Co betrifft, so hatte ich das sehr stark unter Natpar jeden Mittag, da gab es ja eine steil ansteigende Kurve und keine gleichmäßige Freisetzung wie unter Yorvipath. Auf der Ebene hat sich das Gesamtsystem bei mir beruhigt.Meine Nierenwerte sind von Anfang an sehr stabil, das waren sie unter Natpar aber auch schon. Deshalb ist das nicht vergleichbar und ich weiß nicht mehr, wie lange es gedauert hat, bis sich diese unter Natpar stabilisiert haben.

viele Grüße, Katja

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Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 460777

Hallo alle zusammen,

ich nehme jetzt seit 5 Wochen Yorvipath. Ich habe heftige Muskelschmerzen, Dauerkopfschmerz und mein Körper kribbelt. Wenn ich schnell aufstehe, ist mir schwindlig. Am vergangenen Mittwoch war Blutkontrolle, da stellte sich raus, dass mein Albuminkorrigiertes Ca bei 1,95 Moll/l lag. Was mir aber richtig dolle Sorgen macht, sind meine Nierenwerte, die GFR lag  nur noch bei 29!!!! Morgen ist dann nochmal Kontrolle. Haben sich deine Werte wieder erholt?

Es wäre schön wenn Du, oder ein weiterer Betroffener etwas dazu wüsste.
Vielen dank sagt Schildi

  • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Monaten von Schildi68.
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Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 460785

Hallo, eine entscheidende Frage ist, ob es hier um eine grundsätzliche Umstellung von konventionell auf neu PTH (Yorvipath) geht oder um eine Umstellung von Natpar auf Yorvipath?
und dann ist eine andere Frage: nimmst Du zusätzlich orales Calcium ein?
Alle diese Themen müssten natürlich auch mit dem Arzt besprochen werden, da gibt es doch eigentlich auch eine Besprechung der Werte? Mit Besprechung des Weiteren Vorgehens? Wer betreut denn die Umstellung?

Es gibt ja zudem auch noch die Patientenbetreuung über Ascendis, bei der man sich anmelden muss, wenn man das möchte.

Kopfschmerzen sind neben Schwindel wohl eine der häufigsten Nebenwirkungen, auch ich hatte die. Es dauert eine Weile, bis das verschwindet, das ist sicher auch individuell. Bei mir waren die Nebenwirkungen bei jeder Dosisumstellung wieder präsent.
viele Grüße, Katja

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Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 461203

Hallo Frauke,

entschuldgung die späte Antwort!

Die 24 std Calciumausscheidung im Urin wird erst Ende diesen Monats das erste Mal kontrolliert. Albumin kontrolliertes Calcium ist in Ordnung, i h weiß allerdings gerade nicht wie hoch genau, habe im Moment meine Blut Befunde nicht bei mir.

Meine Nierenwerte sind besser geworden, das ist leider das einzige.

Mein Befinden hat sich leider nicht gebessert, eher das Gegenteil.

Müdigkeit, Antriebslos, alles schmerzt, etc…wie gehabt….

Habe mittlerweile stärkere ödeme bekommen, als eh schon vorher da waren.

Teils so stark dass es schmerzt, meine Beine kribbeln davon oder es fühlt sich wie Nadelstiche an, die Gelenke schmerzen von den Wasser Ansammlungen, dass mir das laufen schwer fällt.

Yorvipath soll Gefäß erweiternd sein, las ich, höchstwahrscheinlich davon?

Wegen der ödeme, ich hatte ja vorher schon das Problem, nur nicht in dem Ausmaß: Ich nehme Candesartan wegen hohem Blutdruck. Bekam das Medikament dann eine Zeitlang mit Diuretika in einem, bis gewisse Blutwerte/Blutsalze zuviel aus gespült wurden.

Dann Diuretika wieder weg, und als Extra Tablette, Torasemid für den Bedarfsfall. Nur ist der Bedarfsfall momentan täglich.

Weiß mir jetzt nicht mehr zu helfen.

Es gab in ded Einstellungsphase mit Yorvipath eine Woche, in der fühlte ich mich super. Wie früher, nichts tat weh, Antrieb war da, fühlte mich gesund. Ich habe mich so gefreut.

Und dann zack, und es kam alles wieder und wurde noch schlimmer.

Frauke, bitte wenn du Zeit hast, schreibst du mir noch einmal auf was ich noch achten könnte,  testen könnte, oder ausprobieren, ich habe den Durchblick verloren

 

 

Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 461213

Ach und noch eine Frage hätte ich.

Habe mit dem Eisen Probleme, wobei das sowieso schon immer niedrig war, vielleicht aufgrund meiner Thalassämie.

Letztens ist es aber so schnell so stark gesunken, dass meine Internistin mir eine Eiseninfusion verpasst hat.

Nun meinte sie zuerst, vielleicht sitzen irgendwo Metastasen die dafür verantwortlich sind, an den Knochen, das sieht sie öfters.

Habe vorher allerdings Wochenlang Seractil genommen (da Schmerzen und Entzündungen der Nebenhöhlenen)

Meinte sie darauf, nun vielleicht auch deshalb, weil ich mir mit den Schmerzmittel Mikro Blutungen  Magen gezüchtet habe. Wird erst noch abgeklärt per Gastroskopie.

Nun wollte ich aber vorweg trotzdem hier fragen, ob es auch einen Zusammenhang mit Yorvipath geben könnte?

Ob das Eisen evtl. mit den Mineral und Elektrolytverschiebungen auch mitziehen könnte.

Wäre dir sowas bekannt, Insensu, oder meinst du, eher weniger?

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 461215

Liebe GraueWolke,

bietet Ascendis nicht auch in Wien Patientenbetreuung an? Ich bin mit deinen Fragen total überfordert, zumal noch deine anderen Erkrankungen und Medikamente einbezogen werden müssen. Mehr als in meinem ersten Beitrag fällt mir leider wirklich nicht ein. Hier sind definitiv die behandelnden Ärzte gefordert, und eben ggfs. Ascendis.

Viele Grüße

Frauke

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Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 461217

Liebe Frauke,

das mache ich schon, mir wird allerdings bei jedem Arzt gesagt dass „dies und jenes“ nicht „davon“ kommen kann.

 

 

Werde also abgewimmelt. Mir geht es aber erst seit der op so mies.

Ich weiß schon nicht mehr, langsam mag ich nicht mehr, meine Lebensqualität ist gegen null.

 

 

Kritzelhamster
Gast

Antwort auf: Yorvipath und einige Probleme

| Beitrags-ID: 461311

Hallo Graue Wolke,

Ich kann dir kurz von meiner eigenen Erfahrung berichten, vielleicht hilft dir das: bin im Mai von Natpar 50 auf Yorvipath umgestellt worden und es ging mir schrecklich. Bin 2 Mal ins Krankenhaus eingeliefert worden, extereme Blutdruckschwankungen, Durst, furchtbarer Schwindel u.a. Die Endokrinologin meinte, das kommt nicht vom Yorvipath und wollte mich auf Blutdruckmedikamente setzen. Das wollte ich auf keinen Fall. Habe Yorvipath in 4 Tages-Etappen runterdosiert. Bin von gelber Pen (18) jetzt runter auf blauer Pen (9) und mir geht es jetzt sehr gut. Schwindel und Blutdruckprobleme haben sich komplett gegeben. Also vielleicht besprichst du die Dosis mit deiner Ärztin. Was wichtig ist: meine Ca Blutwerte waren gut und nicht erhöht, aber Harnkalzium war astronomisch. Also nicht nur an den Blutwerten kleben, sondern auch die Symptome einbeziehen. Bei so großem Durst war mir klar, dass ich zu hoch eingestellt war…

Ich hoffe es geht dir bald besser und wünsche dir alles Gute!

Anonym
Gast

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