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chinesische Medizin

chinesische Medizin

| Beitrags-ID: 250499

Meinen OP war im Dez 2008 seitdem steigt das Gewicht, da ich noch durch jede Tür passe, nimmt mich wohl keiner meiner Ärzte ernst. Ich müßte damit klarkommen. Zeit lassen ist auch so ein beliebter Spruch.
An der Schilddrüsekönnte es nicht liegen, so hieß es, mein NNUck meinte aber im Mai, wenn der TSH nicht mehr suprimiert wird, würde es besser werden. Ich warte also seit 6 Wochen , dass sich was tut und es tut sich leider nix.
Mein Hausarzt wiederum meinte, wenn die Thyroxin Dosis runtergeht,würde das Gewicht noch mehr steigen. Ich solle gar keine Kohlenhydrate mehr essen, dann würde auch ich abnehmen. Das mache ich seit 2 Wochen und habe wieder zugenommen.
Die Lösung wäre wohl gar nicht mehr zu essen.
Was ich die letzten 4 Jahre nicht alles probiert habe, würde Bände füllen.
Jetzt habe ich es von einer anderern Seite angepackt – ich bin in den Wechseljahren, eigentlich schon wieder fertig damit. Keine Ahnung wann es passiert ist, ich bin 47 Jahre altvielleicht liegt hier der Knackpunkt, dieser Gynökologe macht auch chinesische Medizin.
Der hat mir jetzt erklärt, die Schilddrüse wäre schuld und hat mir eine Teemischung aufgeschrieben.
Hat jemand damit Erfahrung? Glauben tue ich nix mehr. Ich fühle mich nur noch verschaukelt. Alt werden möchte ich mit diesem Gewicht nicht. Ich hatte 4 Jahr Gedult – ich kann nicht mehr.
Es muß doch eien Lösung für dieses Problem geben. Wir fliegen zum Mond, haben Raumstationen entwickelt und trotzdem kann mir niemand helfen?

Antwort auf: chinesische Medizin

| Beitrags-ID: 347674

Hallo gosia,

„Gynökologe macht auch chinesische Medizin“ und „Teemischung“, was sollen wir dazu sagen?

Das ist als ob ich sage: Ich kenne einen Chinesen, sicherlich kennst Du ihn auch, gibt ja nicht so viel davon.

Also unter „chinesischer Medizin“ kann sich alles möglich darunter befinden (auch das Mehl von Nashörnern, weswegen die arme Tiere nun fast ausgerottet werden, ohne dass je ein Nutzen dieses Mehls nachgewiesen wurde) und ebenso kann eine „Teemischung“ alles mögliche sein.

6 Wochen sind bei der Schilddrüsenhormoneinstellung keine Zeit.

In der FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone versuche ich zu erklären wie kompliziert das Problem mit dem Gewicht bei der Schilddrüsenhormonsubstitution ist.

Den perfekten Ratschlag habe ich leider auch nicht.

Ich kriege mein Gewicht kontrolliert, in dem ich vor allem weniger Esse (nur noch ein Brötchen zum abend), kaum noch Alkohol trinke und wenig Süßes esse.

Viele Grüße
Harald

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: chinesische Medizin

| Beitrags-ID: 347675

Hallo Gosia,

manchmal kann es sein, dass sich das TSH nur ganz ganz langsam nach oben bewegt oder gar nicht mehr, wenn es jahrelang unterdrückt war. Meins will nach 8 Jahren auch nicht steigen.

Wichtig ist deshalb, dass man sich auch die freien Hormone anguckt, damit man mit diesen nicht in eine Unterversorgung rutscht.

Hast du aktuelle Werte von dir? Also fT3, fT4 und TSH? Bitte mit den Normwerten des Labors und optimalerweise ohne vorherige Tabletteneinnahme am Tag der Blutentnahme.

Wenn du die Dosis senkst, dann mache das langsam und lass die Werte in größeren Zeitabständen überprüfen. Mindestens 8 Wochen würde ich bei einer Dosis bleiben. Die Werte brauchen eine Weile ehe sie reagieren und die Symptome oftmals noch länger.

Viele Grüße
Esther

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Antwort auf: chinesische Medizin

| Beitrags-ID: 347676

Ja, das war wirklich wie im Kino gestern und ich war ziemlich aufgebracht. Ich mag es nicht, wenn ich offensichtlich nicht ernst genommen werde. Vor meiner OP war es auch so, ich war überzeugt, dass etwas mit mir nicht stimmt und meine ewige Müdigkeit und Gewichtszunahme eine Grund haben müssen. Ein halbes Jahr lang , war ich dann einfach die überforderte Hausfrau, die sich nur entspannen muß, damit es ihr besser geht. Die Blutwerte waren ja ok. Mein Arzt hat einen Ultraschall gemacht, weil ich ihn so genervt habe, sagte aber schon vorher, er sei sich sicher , dass „wir“ da nichts finden werden . Tja, „wir“ haben aber etwas gefunden.
Ich war von dem Besuch gestern entsetzt. Ich wollte ja über Wechseljahrbeschwerden reden (denn ich denke darum handelt es sich bei mir) und kaum fiel das Wort Schilddrüse waren wir auch schon beim Thema. Ich dachte, das ist wieder so einer der keine Ahnung hat, dem ich aber blöderweise ein Stichwort geliefert habe.
Heute kam der Tee. Der Arzt macht TCM, ist als solcher ausgebildet , auch in China. Dennoch war der Besuch gestern enttäuschend, überzeugt hat er mich nicht.
der Tee heißt Bupleurum&Peony Formula.
Natürlich ist der nicht extra für mich zusammengemischt (wie der Arzt meinte), sondern ist eine gängige Mischung.
Ich hab gleich mal im Netz geschaut, was das ist, lustigerweise ein Tee für Frauenbeschwerden, soll das hormonelle Gelichgewicht wieder herstellen. Na von mir aus. Schaden wird das wohl nicht. Ich nehme das jetzt mal ein und hoffe, das sich vielleicht meine Laune bessert – das würde ja auch schon helfen.

Harald und Esther, Danke für eure Antworten

Ich bin mir bewußt, dass es dauert bis die neue Dosis Wirkung zeigt, es ist einfach nur so, dass das schon so lange geht und mir mein Leben so keinen Spaß macht. Es muß sich was ändern, ich ertrage diesen Zustand einfach nicht noch länger.

Hormonell ist mein Status lustigerweise Menopausal. Ich weiß noch nicht mal wann das passiert ist. Ich bin 47 Jahre alt. War es die Radioiodtherapie? Ich tippe immer noch, dass ich das der MIrena zu verdanken habe.
Naja, mein NUK sagte nach der Runterdosierung, er wolle mich in drei MOnaten wiedersehen. Übrigens soll ich, wenn ich ins Klinikum gehe immer meine Tabletten nehmen. auch der letzte Endo wollte, dass ich die Tabletten am Tag der Blutentnahme nehme. Vielleicht sollte ich sie trotzdem weglassen?
Meine letzten Werte waren
TSH 0,01
fT3 3,8 (1,8-4,1)
fT4 2,0 (0,83-1,77)

Kein Alkohol, keine Süßigkeiten, viel Gemüse, Milchprodukte, Fisch und Fleisch. Aus wenig Kohlenhydrate sind mittlerweile 0 Kohlenhydrate geworden, seit 2 Wochen esse ich kein Brot, keine Kartoffeln Reis etc. Der Erfolg ist bombastisch 250 gr sind weg, kann aber auch sein das die morgen wieder da sind oder noch mehr.

Ich weiß, das keiner die Lösung für mein Problem hat. Aber es tut trotzdem gut, dass man wenigstens hier reden kann. Danke

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: chinesische Medizin

| Beitrags-ID: 347677

Hallo Gosia,

ich kann ein bisschen nachvollziehen wir frustrierend deine Situation ist. Bei mir ist meine Energie nie wiedergekommen und mein Leben ist sehr eingeschränkt. Aber ich lebe! Und das muss ich mir ganz oft sagen.

Deine drei Hormonwerte zeigen tatsächlich, dass du ein bisschen viel Hormone nimmst. Insofern ist eine Dosisreduzierung eine gute Sache und verbessert hoffentlich deine Symptome.

Oft ist es so, dass eine höhere Hormondosis auch mehr Appetit macht und man deshalb mehr isst und zunimmt. Das scheint bei dir ja eher nicht der Fall zu sein aber vielleicht hilft die Dosisreduzierung ja trotzdem bei der Gewichtsabnahme. Ich wünsche es dir!

Wir haben zur Tabletteneinnahme vor der Blutentnahme einen FAQ-Beitrag: Thema: FAQ: Blutabnahme und Schilddrüsenhormon-Einnahme Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mein fT4 auch Stunden nach der Tabletteneinnahme noch sehr hoch ist und ich nehme die Tablette nie vorher. Meine Spezialisten erinnern mich auch bei jeder Terminabsprache daran. Aber es gibt auch Ärzte, die darauf keinen Wert legen oder sagen, dass sie die Einnahme berücksichtigen.

In die Wechseljahre kann man durch die Behandlung übrigens vorzeitig kommen. Ich bin vor der RJT darüber aufgeklärt worden. Ich weiß aber gerade nicht, ob das eher an der Unterfunktion oder der RJT selbst liegt.

Die Hormonspirale hätte ich da weniger „in Verdacht“.

Eventuell hängen deine Gewichtsprobleme ja auch mit den Hormonveränderungen durch die Wechseljahre zusammen? Warst du mal bei einem guten Endokrinologen? Die sollten sich ja mit den unterschiedlichen Hormonsystemen auskennen.

Ich würde die Dosis in zwei Monaten überprüfen lassen. Du bist ja noch weit entfernt vom Wohlfühlen.

Ich habe in den letzten 8 Jahren auch viel Geld ausgegeben, war bei vielen Schulmedizinern und vielen Alternativmedizinern. Mittlerweile versuche ich eher, meine Situation anzunehmen. Andererseits ist es natürlich verlockend, jemanden zu finden, der wirklich helfen kann. Ich habe manchmal Phasen, in denen ich dann wieder etwas ausprobiere. Aber immer längere Phasen, in denen ich einfach mein Leben lebe so gut es geht.

Viele Grüße
Esther

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Antwort auf: chinesische Medizin

| Beitrags-ID: 347678

Liebe Esther,

es tut auf jeden Fall gut zu wissen, dass man nicht allein ist.
Nein dieselbe bin ich auch nicht. Was hab ich nicht vorher alles nebenbei gewuppt, jetzt schaffe ich kaum den Haushalt. Das Leben ist zu schnell für mich geworden.
Ich war nicht schwer krank, ein Mini-Krebs, mehr nicht. Aber meine Welt hat gewankt. Was immer ich dachte zu sein, ich war letztendlich nur das, was die Hormone aus mir machen.
Die Energie und Tatkraft , die ich mal hatte ist nie wieder gekommen.

Ich hatte meine RJTs immer mit Thyrogen, Unterfunktion hatte ich nach der OP und das hielt auch eine Weile an, obwohl ich recht schnell die Tabletten bekam und knapp 5 Wochen später die RJT.

Ich war natürlich beim Endokrinologen – im Gegensatz zu meinem NUK würde der mich weiterhin auf 125 lassen. ICh habe den Ratschlag einfach ignoriert.
Ein guter Endokrinologe ist wie ein Sechser im Lotto, den hatte ich bisher noch nicht. Ich wohne in Mannheim. Es gibt hier nur zwei. Den einen hab ich ausprobiert und werde da nicht nochmal hingehen. Beim zweiten ist es sehr schwer einen Termin zu bekommen und man muß dennoch stundenlang warten. Klar, das können sie sich ja leisten aus Mangel an Konkurenz.
Aber vielleicht sollte ich da nochmal einen Versuch wagen. Letztes Jahr bin ich vor lauter Verzweiflung zur Hypnose gegangen – Geld weg, Gewicht drauf. Ich mag nicht mehr hören, du ißt bestimmt zuviel, iß weniger dann nimmst du ab. Wenn es so einfach wäre.

Na, ich werde auf jeden Fall berichten, wie es weitergeht. Wie mein chinesischer Tee anschlägt, was der NUK beim nächten Mal sagt und den Termin beim arrogantestem (is nicht von mir, das haben mir Bekannte über Endo 2 erzählt) Arzt der Stadt werde ich auch machen.
Danke.

Antwort auf: chinesische Medizin

| Beitrags-ID: 347679

Das ist wirklich alles sehr merkwürdig.
Ich habe tatsächlich angefangen den Tee zu trinken und nach 3 Wochen ist was komisches passiert.
Beim endokrinologen war der BEfund der, dass ich in der Postmenopause bin
FSH (1,5 – 33,4) 115,3
Östradiol (19,5 – 357) <11,80

meine Periode hat wieder eingesetzt, bin zu meiner Frauenärztin und habe die Werte kontrollieren lassen, FSH ist runter Östradiol ist hoch.
War das jetzt Zufall?
Ich weiß, dass hier kein gynäkologisches Forum ist,
Aber hat das alles nicht irgendwo auch mit der Schilddrüse zu tun?
Seit Anfang Juni bin ich von 125 auf 100 Euthyrox. Ist der verlangsamte Stoffwechsel des Rätsels Lösung?
Wird das jetzt mit dem Abnehmen leichter? Ich ernähre mich eigentlich vorwiegend von Jogurt keine Kohlenhydrate mehr und Gemüse, Fleisch und Fisch ?
Ich verstehe es nicht. Der chiesische Doc ist in Urlaub, der kommt erst Ende August, den kann ich also nicht fragen

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