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FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 240942

FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

Für eigene Fragen Forum:

Andere Betroffene – Forums-Gruppe:

Hallo,

allgemein bekannt ist, dass Menschen in einer Schilddrüsenunterfunktion an Gewicht zu nehmen, und Menschen in einer Schilddrüsenüberfunktion abnehmen.
Dieses Wissen beruht auf Menschen, die eine Schilddrüse haben, aber deren Schilddrüse nicht mehr richtig funktioniert.
Es konnte auch in Studien in der allgemeinen Bevölkerung (also mit Schilddrüse) gezeigt werden, dass schon geringe Erhöhungen des TSH-Werts langfristig zu einer Gewichtszunahme führten. Wobei der Body-Mass-Index (BMI) sich umgekehrt zu dem fT4-Wert verhielt:

  • hoher BMI = niedriger fT4-Wert
  • kleiner BMI = hoher fT4-Wert

Zwischen fT3 -Wert und BMI bestand kein Zusammenhang
(Nils Knudsen et.al.: Small Differences in Thyroid Function May Be Important for Body Mass Index and the Occurrence of Obesity in the Population. J Clin Endocrinol Metab. 90: 4019–4024, 2005)

Der Zusammenhang von Schilddrüsenhormone und Gewicht läuft vor allem über die Wärmeproduktion. Schilddrüsenhormone sind unter anderem auch für die Wärmeproduktion des Körpers zuständig.

Befindet sich der Körper in Ruhe (so genannter Grundumsatz) machen Schilddrüsenhormone ca. 30% der Wärmeproduktion aus.

Kommt es zu einer Schilddrüsenfehlfunktion, so verändert sich auch der Grundumsatz:

Während bei einer schon leichten Schilddrüsenunterfunktion langfristig eine Gewichtszunahme zu beobachten ist, führt eine leichte Schilddrüsenüberfunktion nicht so leicht zur Gewichtsabnahme.

Eng damit zusammen hängt auch, dass Schilddrüsenhormone für einen gesteigerten Appetit sorgen, es wird so normaler Weise verhindert, dass man durch die gesteigerte Wärmeproduktion an Gewicht verliert.
(Oppenheimer, J.H.; Schwartz, H.L.; Lane, J.T.; Thompson, M.P.: Functional relationship of thyroid hormone-induced lipogenesis, lipolysis, and thermogenesis in the rat. J Clin Invest.87: 125–132, 1991 Articel auf pubmed)
Anmerkung Harald: Diese Studie wurde an Ratten mit T3 durchgeführt.

Dieser Appetit steigender Effekt ist jedoch noch weitgehend unbekannt. Es wird vermutet, „dass Schilddrüsenhormone über Serotonin- und/oder Dopamin-abhängige Wege im Hypothalamus den Appetit und damit die Nahrungsaufnahme kontrollieren.“ (K.-M. Derwahl 2006; S.28)

Normal- oder Referenz-Bereiche von Schilddrüsenwerten

Es gibt zwar Labor-Referenz-Bereiche von Schilddrüsenwerten, innerhalb dieses Bereiches gibt es von Individuum zu Individuum jedoch große Unterschiede des Wohlfühlens, während sich die einen an der Untergrenze Wohlfühlen, fühlen anderen sich eher an der Obergrenze wohl (individueller Normwert und Wohlfühldosis).

Prof. Derwahl kommt daher zum Schluss, dass diese intra- bzw. interindividuellen Schwankungen von Schilddrüsenwerten es notwendig machen, für jeden Patienten „individuell Zielbereiche innerhalb des Referenzbereichs für die Schilddrüsenparameter zu definieren“. Der TSH-Wert in der Schilddrüsensubstitutionstherapie kann dabei z.B. nur ein Anhaltspunkt sein. „Die Festlegung der Zielwerte innerhalb des Referenzwertes für den einzelnen Patienten sollte unter dem Gesichtspunkt des physischen und psychischen Wohlbefindens erfolgen.“ (K.-M. Derwahl 2006; S.31f)

Derwahl sieht dabei folgende Probleme:

  • es ist nicht bekannt, wie der Schilddrüsenstoffwechsel (individueller Normwert) vor der Erkrankung war.
  • Patienten, die zuvor an einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) litten, haben sich zuvor an diese Überfunktion angepasst, in dem sie verstärkt Nahrung aufgenommen haben, nach einer Therapie, muss nun bei normalem Schilddrüsenstoffwechsel (Euthyreose) die Ernährung wieder umgestellt/angepasst werden.
  • Problem, dass die Hormoneinstellung Geduld braucht, keine zu schnelle Steigerung der Dosis.
  • Patienten nehmen bei Steigerung der Schilddrüsenhormondosis zu. Diese Gewichtszunahme wird darauf zurückgeführt, dass Schilddrüsenhormone eine den Appetit steigernde Wirkung haben und auch die Lipogenese steigert (erwiesen über Tierexperimente; siehe Oppenheimer 1991). Derwahl empfiehlt daher bei Gewichtsproblemen nicht die Schilddrüsenhormon-Dosis zu steigern, sonder auf die Nahrungsaufnahme zu achten.

Quelle: K.-M. Derwahl: Schilddrüse und Adipositas: Gibt es einen Zusammenhang zwischen einer subklinischen Hypothyreose und Übergewicht?; in: K.-M. Derwahl (Hrsg): Schilddrüse und Stoffwechsel: Diabetes mellitus – Adipositas – Knochenstoffwechsel. Berlin 2006

Studien

Viele Grüße
Harald



.

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| Beitrags-ID: 298269

salut habe eine frage ich hatte 1996 eine total op seit dem nehme ich staendig zu was meinem arzt unverstaendlich ist war selbst in der kur bei einer diaet von 800ka. die ich sehr ernst genommen habe da ich sehr unter meinem gewicht leide ing.25kg+jetzt lese ich in ihrem bericht das man an eine erhoehung von levothyrox zu nimmt mein arzt sagte mir das gegenteil .
zurzeit nehme ich 200ug haette gerne eine antwort wenn moeglich
maerci :?:

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| Beitrags-ID: 298270

hallo harald ich bin es nochmal wie du schon weisst lebe ich auf corsica und hier gibt es nur die levothyrox jetzt eine frage ich lese in mehren berichten das andere mitglieder nach einer total op die euthyroxin nehmen ist es das gleiche wie die levothyrox :?:
bitte antworte mir da ich viele nebenerscheinungen habe von der l-throx wurde dann versuchen umzusteigen
merci anke

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

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| Beitrags-ID: 298271

Hallo Anke,

man kann zunehmen, wenn man eine Unterfunktion hat, weil der Stoffwechsel verlangsamt ist. Man kann auch zunehmen, wenn man eine Überfunktion hat, weil man mehr Hunger hat und zuviel isst.

Wichtig ist eine optimale Einstellung mit den SD-Hormonen. Wie sehen denn deine aktuellen Werte aus? Also fT3, fT4 und TSH? Bitte mit den Rerferenzwerten des Labors.

Es gibt unterschiedliche Präparate von unterschiedlichen Herstellern, die alle T4 (Thyroxin) enthalten. Der Wirkstoff ist der gleiche, nur die Füllstoffe unterscheiden sich.

Dann gibt es auch noch Kombipräparate mit Jod und Kombipräparate mit T3.

Viele Grüße
Esther

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298272

hi, erstmals vielen dank fuer deine schnelle antwort meine werte sind
t3 :1.01 (0.5-3.00)
Thema: Krankenhaussuche in Heidelberg/Mannheim.0 (60-140 )
tsh 0.06 (0.2-5.00 ) calcium ionise libre 0.81 (1.2-1.32 )
vitamine d2/d3 21 (50-150 )
potassium 5.3 (3.5-5.00)
phosphore 23 (25-50)
meine taegliche medikamenten sind
levothyrox 200
calcium orocal 500 6* taeglich
vitamine d alpha 1mg 3* taeglich
entwaesserungstabletten aldalix 50 1* taeglich
habe so viel wasser wenn ich diese nicht nehme brauche ich garn nicht zur toilette ist das normal?
ok das sind meine werte zurzeit meine naechste untersuchung habe ich in einem monat

viele gruesse und vielen dank
anke

KleinerTeufel
Nutzer*In
Hasimoto

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298273

Ich hätte da eine Frage.Ich habe hasimoto und dadurch eine Unterfunktion.
Wenn sich jedesmal meine Infektion wieder in bewegung setzt und die Unterfnktion größer wird bekomme ich Schweisausbrüche.Und mein Körper strahlt hitze aus aber ich nehme drotzdem zu wie geht das?

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| Beitrags-ID: 298274

Hallo,

also dass man in der Unterfunktion zu nimmt, ist eigentlich klar, weil der Stoffwechsel verlangsamt ist.

Was genau bei der Hashimoto passiert, wenn Du wieder einen Shub bekommst, kann ich Dir nicht sagen, da bin ich überfragt.

Viele Grüße
Harald

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| Beitrags-ID: 298275

Hallo,
ich hab da auch ein Problem mit SDUnterf. Bei mir wurde das erste Mal die SDUnterf. vor ca. 2 1/2 Jahren festgestellt. Derzeit werde ich mit Euthyrox 125 medikamentiert. Ich habe nun schon 20 kg zugenommen und auch vermehrte Wassereinlagerungen im Körper verursachen mir große Probleme; dazu kommt nun noch eine so trockene Haut an den Augenlidern und auch am Hals, dass ich ständig Creme mit Corison verwenden muß (ohne geht es gar nicht mehr). Wer hat Abhilfe. Fühle mich total unwohl in meiner Haut und kann mich zu nichts mehr aufraffen. Auch fühle ich mich ständig ausgepowert. Was kann ich tun

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| Beitrags-ID: 298268

Kleiner Teufel,
es gibt ein Forum für Betroffene mit Hashimoto, falls du es noch nicht gefunden hast, melde dich bitte per pn, dann gebe ich dir gerne den Link dahin, hoffe das ist so ok mit der Anmerkung an dieser Stelle

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298276

Ich hatte im Januar eine SD-Op, bei der die SD großteils entfernt wurde. Seitdem nehme ich Hormone. Nach der OP hatte ich ein ziemliches Problem mit einer starken Gewichtszunahme (sieben Kilo in vier Monaten) und war ziemlich ratlos. Die SD-Hormone waren nach ca. 3 Monaten nach Einschätzung eines Endokrinologen richtig eingestellt, das Gewicht wollte trotzdem nicht zurückgehen.

Mit diesem Problem wandte ich micht an den Endokrinologen, Ergebnis war, dass eine ausgeprägte Insulinresistenz festgestellt wurde, die als Hauptursache für die Gewichtszunahme diagenostiziert wurde. Nach einer Umstellung der Ernährung habe ich das Problem in den Griff bekommen und seitdem wieder stark abgenommen (ohne Änderung der Dosierung des SD-Hormons). Das Ernährungsprogramm wurde vom Endokrinologen vorschlagen.

Ich hatte vorher immer Probleme das Gewicht zu halten, vermutlich wegen der Insulinresistenz; durch die SD-OP und die folgende Einstellungsphase ist dann vermutlich alles aus den Fugen geraten.

Vielleicht ist das für den einen oder anderen ein Ansatz um mit diesem Problem umzugehen, vor allen für diejenigen, die vorher schon gute „Futterverwerter“ waren. Eigene Versuche, durch eine Diät das Problem in den Griff zu bekommen, waren übrigens nicht erfolgreich.

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298277

Dein Text hat mich neugierig gemacht. Könntest Du kurz beschreiben, wie Deine Ernährungsumstellung jetzt aussieht? Was darfst Du nicht mehr essen?

Herzliche Grüße

Yakima

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| Beitrags-ID: 298278

Bei mir hat Metabolic Balance sehr geholfen. Dies ist ein relativ teurer Ansatz. Metabolic Balance basiert auf der Logi-Diät.

Hauptbestandteile sind:
Wenig Kohlenhydrate, Fettarmes Fleisch und Fisch sowie Gemüse. Und dann viel Drinken. Das beste daran ist, dass man KEINEN Hunger hat.

snowby
Nutzer*In
Schilddrüsenkrebs mit Total-OP

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298279

hallo ich bin neu hier, ich bin 28jahre alt u hab vor ca 2,5 monaten ne sd-krebs diagnose gehabt. weswegen ich mich hier jetzt melde u hilfe suche ist, weil ich in dieser kurzen zeit mittlerweile 8kg zugenommen habe u völlig frustriert bin.laut meiner hausärztin bin ich mit 200µg l-thyroxin bestens eingestellt. ich treibe mittlerweile fast ausnahmslos täglich sport(muskelstärkung und ausdauer). die waage steigt von tag zu tag u selbst nur zwei ausgewählte mahlzeiten am tag ändern nix daran. also wenn irgendwer ne lösung für mein problem hat ich bitte um jeden rat. ich danke schon mal im voraus. lg soweit

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karli
Nutzer*In
papilläres SD-Karzinom

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| Beitrags-ID: 298280

Meine Dosis wurde auf 175 erhöht, seitdem habe ich ständig Hunger. Jetzt habe ich eine Erklärung, warum das so sein könnte. :)

Golfrausch
Nutzer*In
Follikuläres SD Karzinom pT3 N0 M0 V0 R0, Rekurenzp., Thyreoplastik- OP,

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298281

Hi zusammen,

hab auch Sd-Krebs, mittlweile nach 3 Op’s und 3 RJT nur noch minimalen Sd-Rest. 4. RJT is im Sommer geplant (aktueller TG-wert in Unterfunktion ist 3,0).

vor der total Op und 1. RJT wog ich ca 80kg… mittlerweile wieg ich fast 90 kg. Dass heist ein Zunahmen von 10kg in ca 15Monaten…ohne Essensumstellung (außer in Unterfunktion zur RJT Vorbereitung) und ich kann es mir nicht erklären….

Ich nehme täglich 250µg L-Thyroxin von Henning und habe auch keine Unterfunktionsanzeichen seither…bin kontinuierlich von 175µg über den Zeitraum hochgestiegen….

Kann mir jemand bzgl. dem Thema helfen oder Tipps geben? sollt ich eher paar Unterfunktionsprobleme in Kauf nehmen und die täglíche Einnahme reduzieren?

Danke im Vorraus

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sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298282

Lieber Golfrausch,

NEIN, Du solltest keinesfalls „einfach“ reduzieren.

1. kann Gewichtszunahme sowohl in ÜBER- als auch in UNTER-funktion eintreten,

2. Eventuell musst Du ja einen stark unterdrückten TSH-Wert haben.

Schreib doch mal ein paar Informaionen rein, um welches Karzinom es sich handelt, und wie Deine aktuellen Sd-Hormonwerte (incl. Normwerten) sind. Eigentlich kann man erst dann etwas dazu sagen.

Schön,dass Du das Forum gefunden hast, es ist gut,wenn man sich austauschen kann 😆 Meld Dich also gerne wieder!

Gruß vom sd-wirbel

Golfrausch
Nutzer*In
Follikuläres SD Karzinom pT3 N0 M0 V0 R0, Rekurenzp., Thyreoplastik- OP,

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| Beitrags-ID: 298283

hi sd-Wirbel,

es war ein follikuläres Schildrüsenkarzinom C73 mit Klassifikation pT3 pN0 cM0 L0 V0

Nebenbefund: lympozytäre Thyreoditis im sinne einer beginnenden Hashimoto Thyreoditis was mir aber nix sagt, weis nur mittlerweile was der Tumorschlüssel zu bedeuten hat.

meine aktuellen TSH weis ich nicht (Stand 09.2008 war 0,130).

Kenne aktuell meinen TG aus der Unterfunktion zur letzten RJT im Januar 2009, wo der TG 3,0 und am Ende der RJT nach Einnahme von Jod mit 5652MBq ca. TG 5,7 war…

Woher bekomm ich meine Normwerte? und warum kann man auch in der Überfunktion zunehmen? Warumn stark unterdrückter TSH?

Ciau und Danke

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298284

Hallo,

auch bei zuviel Schilddrüsenhormone kann man zunehmen, weil durch das T4 der Apetit größer ist als die Verbrennung durch die Schilddrüsenüberfunktion.

Im ersten http://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=45991#45991 dieses Themas erklär ich dies genauer.

Viele Grüße
Harald

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

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| Beitrags-ID: 298285

Wenn Du Dir Deine Analysenwerte IMMER als Kopie mitgeben lässt – und das raten wir jedem um den Verlauf selbst kontrollieren u können – dann siehst Du neben den eigenen Werten die sog Norm- oder Referenzwerte.

Diese Normwerte sind zur Beurteilung nötig, da die Messmethoden der Labore unterschiedlich sein können.

Fachlich bin ich leider in Deinem Fall überfordert (Hashimoto, entzündliche SD), da wird Dir sicherlich jemand anderes Auskunft geben können.

Gruß vom Wirbel

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298286

Hallo zusammen,

ich habe nach meiner Schilddrüsenentfernung (damalig Morbus Basedow) extrem viel zugenommen und wurde mit einer täglichen L-Thyroxin-Dosis von 175mg gut eingestellt.
Nun habe ich mit viel Sport und einer Diät 18kg abgenommen und fühle mich bombig gut.
Muß ich nun zum Arzt? Da die L-Thyroxin-Dosis nun an mein neues Gewicht angepasst werden muss? Habe panische Angst vor einer Gewichtszunahme und Jojo-Effekt…
Vielen Dank für eure Rätschläge….

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298287

Hallo Dani,

es kann sein, dass die Dosis jetzt zu hoch ist, muss aber nicht.
Wann warst du das letzte Mal zum Blutuntersuchen (SD-Werte)? Falls das schon einige Monate her ist, könntest du mal nachsehen lassen, ob die Dosis noch passt.
Ich hab übrigens auch einiges abgenommen, aber die Dosis deshalb kein bisschen geändert. Inzwischen soll allerdings mein TSH etwas höher gehen, so dass ich deshalb versuche, mit der Dosis ein bisschen runter zu gehen.

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298288

Hallo,

ich bin seit dem 7. November 2011 operiert. Es war eine totale Entfernung der Schilddrüse, da Verdacht auf Krebs vorlag (irre viele Knoten, bei dem der Radiologe nicht ausschließen konnte, dass da nicht doch irgendwo was böses ist – war aber nicht)
Meine Werte vor der OP:
fT3: 4,7 pmol/l (normal 3,4 – 7,7 pmol/l)
fT4: 15,2 pmol/l (normal 9,1 – 22,4 pmol/l)
TSH bas.: 1,9 µU/ml (normal 0,4 – 4 µU/ml)
anti-TPO: < 10,0 U/ml (normal <35 U/ml) Angefangen hab ich mit 75 µg. Der 1. Bluttest bei meiner Hausärztin ergab folgende Werte:
fT3: 4,0 pmol/l (normal 3,13 – 6,76 pmol/l)
fT4: 15,2 pmol/l (normal 10,6 – 22,7 pmol/l)
TSH: 9,7 mlU/l (normal 0,27 – 4,2 mlU/l)
Aufgrund des TSH wurde die Dosis erhöht auf 100 µg.

Die Werte daraufhin:
fT3: 4,4 pmol/l (normal 3,13 – 6,76 pmol/l)
fT4: 17,6 pmol/l (normal 10,6 – 22,7 pmol/l)
TSH: 3,1 mlU/l (normal 0,27 – 4,2 mlU/l)
Daraufhin wieder ne Erhöhung auf 125 µg.

Meine letzten Werte:
fT3: 5,2 pmol/l (normal 3,13 – 6,76 pmol/l)
fT4: 17,5 pmol/l (normal 10,6 – 22,7 pmol/l)
TSH: 3,0 mlU/l (normal 0,27 – 4,2 mlU/l)

Fragt mich nicht wann genau ich es feststellte, jedenfalls stand ich Ende April mal wieder auf der Waage und fiel fast rückwärts wieder runter. 80 kg, obwohl ich immer – egal was ich aß, wann ich aß und wie ich aß – um die 70 kg wog!!!

Ich glaube, ich entwickele so langsam Paranoia. Sobald ich an einem Spiegel/Schaufenster vorbeilaufe, schaut mich eine dicke Person an. Das bin ich nicht und ich will, dass das weggeht. Mittlerweile gibts Gemüse zum Frühstück und Abendessen und einmal am Tag gibt es warmes Essen. Ich hab am 4. Juni einen Termin bei einem Endokrinologen und möchte schon vorab von Euch wissen, was ist da möglich und was nicht.

Kann man es wirklich nicht steuern, dass man eine Überfunktion mit dem gewünschten Nebeneffekt der Gewichtsabnahme bekommt? Mag ja sein, dass meine Werte theoretisch top sind, dennoch fühl ich mich absolut unwohl.

Achso, momentan nehm ich nicht zu, aber auch nicht ab, was mich auch verzweifeln lässt.

Eine wirklich unglückliche Manja 😥

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298289

Hallo Manja,

also ich kenne ne ganze Menge Schilddrüsenkrebspatienten die einen unterdrückten TSH-Wert haben (Leichte Schilddrüsenüberfunktion) und dennoch gewaltig aufpassen müssen, dass sie nicht zunehmen.

Da Dein TSH-Wert noch relativ hoch ist, kann man noch etwas mehr Schilddrüsenhormone eventuell geben. Der TSH-Wert sollte nach einer SD-OP (kein Krebs) eher auch im unteren Referenzbereich liegen, und dies eben auch in Abhängigkeit wie es Dir damit geht.

Dies wirst Du jedoch konkret mit Deinem Endokrinologen besprechen müssen.

Viele Grüße
Harald

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| Beitrags-ID: 298290

okay, danke schön, also besteht ja noch Hoffnung :friend:

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| Beitrags-ID: 298291

Auch ich muss zugeben, dass ich sehr bedrückt war als ich die Anzeige meiner Waage sah…
Ich mache sehr viel Sport und arbeite viel Nebenbei (kellner / Bau) und habe somit immer viel Bewegung gehabt.
Nach meiner Op war es verständlich, dass ich erstmal wenig bis kein sport betreiben konnte und hab so das eine oder andere Kilo verkraften können.

Doch jetzt verstehe ich nicht warum ich nicht abnehme ich habe ca 1 monat nach meiner Op wieder angefangen mit Sport und habe sogar sämtliche Diäten ausprobiert, doch ich werde die Pfunde nicht mehr los.
Momentan gehe ich beinahe täglich mit Freunden ins Studio und muss jedesmal mit ansehen das bei ihnen die Erfolge deutlich sichtbar sind.

Ich bin momentan mit 175 L-Thyrox eingestellt und versuche mich gesund und kalorienarm zu ernähren ( Fisch, Gemüse und Fettarmes Fleich ) und auch das zusätzliche Joggen zum Studio bringt nichts…

Ich würde mich freuen für jede art von hilfe, denn ich hänge sehr an meine Figur und möchte mich wieder wohlfühlen

Helene Reich

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298292

Liebe Leute,

mich beschäftigt meine Gewichtzunahme auch sehr. Bin seit über einem Jahr schilddrüsenlos wegen SD-Krebs.

Ich nehme 175 L-Thyroxin und überlege nun, ob man diese Studie
Metabolic Effects of Liothyronine Therapy in Hypothyroidism: A Randomized, Double-Blind, Crossover Trial of Liothyronine Versus Levothyroxine Francesco S. Celi et.al.
J Clin Endocrinol Metab. Nov 2011; 96(11): 3466–3474.

zum Anlass nehmen sollte, diese Dosierung und Medikamentierung zu ändern und irgendwie zu mischen. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht und zwar hinsichtlich des Allgemeinzustands, des TSH-Werts und des Gewichts?

Viele Grüße, HR

mags
Nutzer*In

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298293

Hallo ihr lieben,

auch ich leide sehr unter dieser stetigen Gewichtszunahme, hatte im juni2013 meine erste OP wegen kaltem knoten, wo jedoch nur die hälfte meiner SD entfernt wurde und dann der Befund follikuläres SD Karzinom, so folgte im September die Zweite OP zur komplett Entfernung, dann RDJ-T und jetzt gottseidank nach der halbjährigen Ganzkörper-Sinti kein verdacht auf übrig gebliebenes SD-Geweben (Freu Hierfü :D )
Jedoch seitdem das alles angefangen hat nehme ich stetig zu…immer so 1 kg im Monat, meine Ärzte sagen ich bin gut eingestellt. Aber trotz 3mal die Woche Sport und acht geben was ich esse (viel Gemüse wenig Süßes) gehts nicht runter mit dem Gewicht.
Das belastet mich sehr, da ich das Gefühl habe, wenn ich das Menschen in meinem Umfeld erzähle, die das nur als Ausrede sehen weil ich zu faul bin richtig zu essen oder Sport zu machen um mein Ziel zu erreichen.
ich mag mich gar nich mehr im Spiegel anschaun….und bin auch so emotional geworden durch die leichte Überfunktion in der Supression.

hat den jemand trotzdem erfolge in der Gewichtsabnahme gehabt oder was sagt ihr zu einer Mischung von T4 und T3 hat damit jemand schon erfahrung?

Liebe Grüße

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298294

Hallo,

es gibt eine ganze Reihe Forums-Nutzer die entsprechend der
Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution (2012)
vorgehen und eine Forums-Gruppe: Schilddrüsenhormonsubstitution mit L-T4 + L-T3.

Ich nehme auch zusätzlich eine geringe Dosis T3 (10µg) zu 125µg T4, nicht aber um abzunehmen, sondern weil ich sonst an Antriebsschwäche leide.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298295

Hallo,

seit ich von T4 auf T3/T4 umgestellt habe, hat sich an meinem Gewicht nicht getan. Ich merke diesbezüglich keine Veränderungen.

Genau wie vorher sinkt mein Gewicht langsam, in Zeiten erhöhter körperlicher Aktivität und wenn ich es schaffe, meinen Gemüse und Obskonsum zu erhöhen bzw. stagniert oder erhöht sich langsam, wenn dies nicht so ist.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Caro
Nutzer*In
SD-Total OP-Hypopara

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298296

Hallo alle,
das mit dem Gewicht ist auch mein Problem.Nur, keine Kohlenhydrate,mageres Fleisch ect. alles gut und schön, man nimmt dann auch ab.Nur sobald man wieder anfäng normal zu essen, geht auch die Waage wieder hoch. Also lebenslang keine Kohlenhydrate ect, möchte ich auch nicht.
LG Caro

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298297

Hallo,

also meinem Gewicht ist der Kohlehydratanteil ziemlich egal. Einzig die KH eher am Beginn des Tages und eiweißreichere Mahlzeiten eher am Ende des Tages zu essen (ohne dass ich mir da Stress raus mache und doch auch mal Wurst oder Käse zum Frühstück esse), hatte einen gewissen positiven Einfluss. Und außerdem wirkt sich bei mir eben tendenziell eine höherer Obst- und Gemüsekonsum (was ja durchaus auch einiges an KH mit sich bringt), maßvolle Bewegung und ausreichend kalorienarme Flüssigkeitszufuhr (Zucker im Kaffee nehme ich aber trotzdem) eher in Richtung Abnehmen aus. Braucht allerdings Geduld (mehr als ca. 0,5-1kg/Monat sind da nicht drin) und schlampen bewirkt sofortige Stagnation. Gewaltaktionen bringen auch m.E. sowieso nichts.

Viele Grüße
karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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elekind
Nutzer*In
pap.sd-karzinom rechts,initiales stadium pT1m(6 + 7mm)pN1b Mx R0

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298298

Hallo,
auch ich kämpfe seit ca einem halben jahr mit meinem Gewicht,habe in dieser Zeit ca 6 kg zu genommen !
Was ich nicht so ganz verstehen kann ist,meine OP war im Juli 2010,warum mein Körper jetzt „erst“ anfängt darauf zu reagieren das ich keine SD mehr habe,oder liegt es an den Wechseljahren ?Ich mache 2 mal die Woche Sport und achte auf meine Ernährung,aber man kann doch nicht immer auf alles verzichten und ein schlechtes gewissen haben,wenn man mal ein Eis ißt !
Welcher Arzt ist hierfür mein bester Ansprechpartner,der mich mit meinem Problem auch ernst nimmt ? :(
Meine Stimmung ist dadurch im Moment nicht so toll,was mein Umfeld manchmal zu spüren bekommt.
Viele grüße Elekind

Caro
Nutzer*In
SD-Total OP-Hypopara

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298299

Hallo elekind,
ja,wie Du schreibst, man kann doch,bzw.ich will nicht auf alles verzichten.Habe neulich 2x Erdbeeren mit Eis und schlechten Gewissens auch noch etwas Sahne drauf gegessen, schwupp 1kg mehr auf der Waage. Aber wenn ich mal figurfreundlich esse, und ich geh viel wandern,hab ich zu kämpfen das mal 1kg runter ist.Frustrierent.
LG Caro

marie elaine
Nutzerin
hypopara durch OP-mache gerade seit november 2013 Weaning

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298300

wie hat man deine Insulinresistenz festgestellt -mit einer Blutabnahme ? ich habe auch trotzt viel Sport sei der Op vor 6 Jahen 10 kg zugenommen und es würde auch dieser Verdacht in Erwägung gezogen,nur ich hatte keine Lust noch mehr zum Doc zu gehen da ich u.a. ! ein Hypopara habe aber es nervt schon

MOTTE
Nutzer*In
Z.n. totaler SD-Entfernung bei Struma

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298301

Aber eine Insulinresistenz wird doch durch Sport und verminderte KH-Zufuhr verbessert und trotzdem bestehen bei so vielen Patienten Gewichtsprobleme. Ich verstehe den Mechanismus nicht.

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298302

Aber eine Insulinresistenz wird doch durch Sport und verminderte KH-Zufuhr verbessert und trotzdem bestehen bei so vielen Patienten Gewichtsprobleme. Ich verstehe den Mechanismus nicht.

Hallo Motte,

mir fehlt der Bezug; auf welchen Beitrag beziehst du dich ?

Viele Grüße
Harald

MOTTE
Nutzer*In
Z.n. totaler SD-Entfernung bei Struma

Antwort auf: FAQ: Gewicht und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 298303

Es bezieht sich auf vorherige Aussage von Marie Elaine. “wie hat man deine Insulinresistenz festgestellt -mit einer Blutabnahme ? ich habe auch trotzt viel Sport sei der Op vor 6 Jahen 10 kg zugenommen und es würde auch dieser Verdacht in Erwägung gezogen,nur ich hatte keine Lust noch mehr zum Doc zu gehen…“
Wenn der V.a. Insulinresistenz besteht, müsste das Gewicht doch durch Sport und Kohlenhydratverzicht wieder besser werden. Oder? Aber trotzdem 10 kg mehr Gewicht.
Und es nehmen ja sehr viele SD-Patienten an Gewicht zu, auch mit niedrigem TSH. Kennt jemand dafür einen Grund oder eine Theorie?