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Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 252005

Guten Morgen,
Seit 4 JAhren bin ich dankbar für dieses Forum und Dank der vielen Information hier, der festen Meinung Herr meiner Sinne zu sein.
2008 wurde mir die Schilddrüse entfernt, die Diagnose war
C73G Papilläres SD-Carcinom li. (pT1b.R0)
Ich habe dann 125 Thyroxin genommen bis Frühjahr 2012. Ich hatte immer wieder Schwindelanfälle, Herzrasen und war auch einige Male beim Kardiologen – alles ohne Befund.
Im Mai 2012 ging es dann runter auf 100, den Sommer über ging es mir weider nicht so gut, Schwindelanfälle, innere Unruhe, Niedergeschlagenheit-
Mein Hausarzt hat das alles nicht ernst genommen und mich in die Ecke der hysterischen Hausfrau gestellt. Ich hab ja auch schon angefangen an mir zu zweifeln.
Das größte Problem ist aber das Gewicht. Ich hatte schon vor der OP zugelegt, nämlich seit ich die MIRENA hatte, nach der OP abzunehmen war und ist bis heute nicht möglich. Ich war immer ein schlanker, zierlicher Typ und bin mittlerweile aufgedunsten und wiege soviel wie vor der Geburt meiner dritten Tochter.
Als mir meine Frauenärztin die zweite Mirena legen wollte und mir versicherte ich bräuchte sie, wurde ich stutzig, hab sie mir ziehen lassen (Sommer 2011) und 3 Monate später einen Hromonstatus gemacht. Ich war in den Wechseljahren. Anfang 2012 habe ich das überprüfen lassen. Postmenopause steht auf dem Arztbericht!
Ich habe im Laufe der Jahre alles mögliche probiert, viel Sport, Weight Watchers. Ich habe schon immer darauf geachtete, was ich esse, ich esse nämlich sehr gerne, koche selbst, vermeide seit 20 Jahren rotes Fleisch, passe beimZucker und Fett auf. Trinke nur Wasser, Tee und Kaffee . Aber seit der OP geht gar nix. Erst dachte ich, ich müsse das Problem sein, hab es sogar mit Hypnose probiert.
Mein Arzt hat mir die ganze Zeit erklärt, ich müsse halt weniger essen, jeder könne abnehmen. Seit Sommer 2012 ist Brot, Kartoffeln und Nudeln fast ganz von meiner Speisekarte gestrichen.
Mein NUK im Klinikum Ludwigshafen ist der erste Arzt, der mir jetzt im Februar bestätigt hat, dass ich nicht das Problem bin und dass er um die Problematik Gewicht suppremierter TSH weiß, daher wurde jetzt ab März die Dosis wieder herabgesetzt.
Meinen Hausarzt habe ich gewechselt, allerdings hat der neue keine Ahnung von Schilddrüse.
Ab März hab ich erst 2 Wochen 50/100 im Wechsel genommen (die alte Packung aufgebraucht) und seit dem 15 März ist die Dosis bei 88.
Ich hatte wieder 2 Wochen voller Antriebslosogkeit und Müdigkeit und seit 2 Wochen innere Unruhe, Schwindelanfälle und Herzklopfen.
Mittlerweile schiebe ich das auf die Umstellung von einer Dosis auf die andre und bin nicht mehr so panisch.
Seelisch macht mich das Gewicht fertig.
Heute habe ich nach 3 Monaten Wartezeit einen Termin beim Endokrinologen in Mannheim. Ich habe mir gedacht, wäre gut, wenn einer den Hormonüberblick macht, also nicht nur Schilddrüse, ich bin ja in den Wechseljahren.
Ich bin heulend aus dieser Praxis. Einer von den Ärzten, die auf Blutwerte achten aber ihren Patienten kaum ins Gesicht schauen. Also die Schilddrüse sei nicht immer Schuld, ich wäre ja soweit gut eingestellt, dann wäre ich ja auch keine 20 mehr, also soviel zuviel wäre das nicht, eigentlich wäre es sogar noch ok. Den hat das gar nicht interessiert, wie ich mich fühle. Zum Thema supprimierter TSH und Gewicht hat er gar nix gesagt. Mir war nach 5 Sec klar, dass ich für den ne hysterische Tante bin. Der Mann hatte eine solchen kalten Tobfall drauf, ich war völlig fertig. Das war ja auch kein Gespräch sondern ein Abfragen seinerseits, mehr wollte der nicht wissen. Immerhin wurde eine Menge Blut genommen und in 2 Wochen schickt man mir den Bericht zu.

Meine aktuellen Werte noch mit 100 Euthyrox

TSH 0,2
fT3 3,4 (2,5-6,2)
fT4 16,6 (11-23)

Mittlerweile esse ich seit einer Woche streng vegan, alles, was ich probiert habe schlägt nicht an. Ich halte mit Mühe und Not mein Gewicht und nehme pro Jahr 1 kg zu. Ich mache 5 Stunden Sport die Woche.
Diese Klatschnäuzigkeit heute früh hat mich fertig gemacht. Da werde ich sicher nicht mehr hingehen.
In 6 Monaten ist Kontrolltermin beim NUK.
Gibt es Hoffnung?
Könnten die 88 mein Problem lösen?
Ich finde es so entwürdigend immer wieder mein Eßverhalten zu erklären und mir sagen lassen zu müssen, ich müsse auf ausreichend Bewegung und geringe Kalorienzufuhr achten – als ob ich völlig blöd wäre. Ich weiß das alles und trotzdem funktioniert es nicht.

Sorry, ich bin so aufgewühlt und wollte euch das mal erzählen, zumindest weiß ich, dass ich nicht allein mit dem Problem bin.
Ach ja, ich bin 157 cm groß und mittlerweile bei 66 kg Tendenz steigend.

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354144

Liebe Gosia,

ich fühle mit dir mit…..ich weiß wie das ist…nicht richtig eingestellt (Schilddrüse) und du gehst auseinander wie ein Pfannkuchen…..habe ich auch hinter mir.

Eine große Hilfe war für mich die „orthomolekulare Medizin“. Am besten mal googeln….

Du hat vielleicht einen Mangel von dem du gar nichts weißt.

Von Veganer Ernährung halte ich nicht viel. Von Natur aus sind wir Menschen.Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch-Esser.

Ich könnte mir vorstellen das du z.B. Ferritin-, Magnesium-, Selenmangel hast.
Des weiteren kommen die Aminosäuren (Proteine bzw. Eiweiß) bei der veganen Ernährung häufig zu kurz. Ohne Tyrosin – kein T3

Alles Gute für dich !

Grüßle

Mausi

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354145

Liebe Mausi,

Danke
Ich hab nicht vor für den Rest meines Lebens vegan zu leben, aber ich dachte ich probiere es mal 30 Tage aus, vielleicht hilft es.
Ich bin durch die Medien auf dieses Programm aufmerksam geworden und da die Rezepte lecker sind – why not ? Schlimmer kann es ncith werden.
Was hab ich schon zu verlieren? ( 😆 )
Orthomolekuare Medizin scheint ein vernünftiger Ansatz zu sein, das ist sicher ne Überlegung wert. Ich werde mal schauen, ob es da jemanden in Mannheim gibt.

Konnte Dir denn geholfen werden? Gibt es ein Leben jenseits des Pfannkuchendaseins? Ich bin manchmal so deprimiert, das ist auch für meine Familie nicht toll – es muß einfach besser werden

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354146

Hallo Gosia,

hast du vor der Blutentnahme die Hormontablette eingenommen?

Viele Grüße
Esther

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Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354147

Nein , Meerblau

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

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| Beitrags-ID: 354148

Hallo Gosia,

dein fT4 liegt schön mittig, für deinen fT3 gibt es noch Spielraum nach oben. Ich könnte mir vorstellen, dass es dir gewichtsmäßig besser täte, wenn du eine ganz kleine Menge T3 zusätzlich einnehmen würdest. Die Thybon-Tabletten (25 mcg) kann halbieren und auch vierteln. Eventuell kannst du auch gleichzeitig mit dem T4 ein klein wenig runter gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine kleine Veränderung ausreichen würde, um eine Verbesserung herzustellen, denn so schlecht sehen deine Werte nicht aus.

Man kann leider nicht sagen wer sich mit welchen Werten am besten fühlt. Man muss es unter ärztlicher Kontrolle ausprobieren.

Bei manchen Patienten sollte man eher nach den freien Hormonen dosieren und nicht so sehr nach dem TSH. Deiner ist ja auch eher niedrig bei den doch recht normalen freien Hormonen.

Viele Grüße
Esther

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Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354149

Orthomolekuare Medizin scheint ein vernünftiger Ansatz zu sein, das ist sicher ne Überlegung wert. Ich werde mal schauen, ob es da jemanden in Mannheim gibt.

Hallo,

die so genannte orthomoleokulare Medizin von Dr. Rath ist eine äußerst umstrittenen Medizin, und die Vermarktungsstratgien, die mit den Ängsten von Krebspatienten spielen, sind äußerst perfide.
Geschickt werden wissenschaftlich richtige Aussagen mit Halbwahrheiten und puren Behauptungen kombiniert.

Die Produkte sind überteuert, und schnell gibt man Unsummen von Geld für diverse Präparate der Firma Rath aus (Weiß ich aus eigener Erfahrung zu Beginn meiner Krebserkrankung), welches besser für ein gesunde Ernährung angelegt ist.

siehe auch : FAQ: Alternative Krebstherapien?, empfehlenswert dort das Buch von Frau Dr. Hübner.

Auch ist es nicht ohne Risiko, zu viel Vitamine zu sich zu nehmen:
Studie: Beta-Karotin, Vitamin A und Vitamin E erhöhen Sterblichkeit.

Wegen dem Gewicht, kann ich nur meerblau unterstützen und auf die Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution (2012) verweisen.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354150

Hallo Harald,

ich kenne keinen Dr. Rath. Meine „bescheidenen Kenntnisse “ von der orthomolekularen Medizin haben mit diesem Hernn nichts zu tun.
Es „müssen“ auch keine Prodkute eingenommen werden. Allein in Baden Württemberg gibt 15 O-Mediziner.

Was die „Vitaminlüge“ betrifft: Aktuelle Studien vom National Cancer Institut beweisen das Gegenteil. Das Problem ist, das es in der Natur keine isolierten Vitamine gibt. Jedes frische Stück Obst oder Gemüse ist ein „Kombipräparat“.

Wenn ich synthetisch hergestelltes Vitamin E ohne Alles zu mir nehme nutzt mir das gar nichts. Vitamin E ist ohne Omega 3 und Vit. C nutzlos. Das lernt man wenn man sich mit Vitaminen näher beschäftigt. Und das ist genau das worauf die Journalisten herumreiten.

Mein Sohn hat Epilepsie und wird seit über 10 Jahren von den Spezialisten der Tübinger Uniklinik behandelt. Selbst nach dem 5. Medikamentenversuch – kein ausreichender Erfolg. Seit ich ihn O-medizinisch behandeln lasse ist er zu 90 % anfallsfrei. Was die Pharmaindustrie nicht geschafft hat bekam die O-Medizin auf die Reihe. Und diese Produkte sind günstiger als z. B. Keppra – ein Medikament gegen Krampfanfälle – was im Monat 186 Euro kostet. Eine Monatspackung Kombi-Vitamine kostet nur 30 Euro.

Ich werde auch niemals jemand direkt empfehlen was zu einzunehmen – ich zeige nur eine andere Option.

Viele Grüße

Mausi

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354151

Liebe Esther,

Danke für den Tip mit fT3. Ich habe in den letzten Tagen auch mal auf amerikanischen Seiten geschaut und habe beim Lesen festgestellt, dass dieselben Probleme überall herrschen. Ratlosigkeit auf Seiten der Patienten und Referenzwert- und TSH-gläubigkeit auf Seiten der Ärzte.
Ich erschrecke mich über meinen rasanten Puls nicht mehr zu Tode, der wird sich wieder beruhigen. Ich kann sogar Sport machen, der Körper braucht nur längere Anlaufzeit um sich an das Tempo zu gewöhnen, wenn ich aufhören will, darf ich das nicht abrupt machen, is als ob man aus einem fahrendem Auto springt. Ich muß warten bis das Auto anhält. Ich denke die Dosisänderung verwirrt den Stoffwechsel, der weiß einfach nciht, wie er jetzt arbeiten soll und übertreibt.
In zwei Wochen bekomme ich die Ergebnisse der gestrigen Blutuntersuchung, dann hab ich schon mal ne Idee wie es mit 88 aussieht.
Vertrauen habe ich eigentlich nur zu meinem NUK, den seh ich aber erst im September. Der war übrigens Anfang des Jahres auf einem INFO-Treffen in Wiesbaden, weil er wissen will, wie es den Pateinten wirklich geht.
Sollte bis zum Sommer keine Besserung eintreten, werde ich ihn auf T3 Extragaben ansprechen. Habe auch gelesen, dass viele mit einem Kombipräperat gute Erfahrungen machen bzw mit Schweinehormonen, d.h. wenn es jetzt nicht besser wird, hab ich och Optionen.



@Harald
, ich bin vorsichtig, wenn einer mich für viel Geld mit Vitaminpräperaten versorgen will. Ich glaube an Obst und Gemüse und daran dass es immer jemanden gibt, der etwas an mir verdienen will.

Werte zu checken, um zu schauen wie es mit der Versorgung aussieht ist sicher ne Idee – aber da warte ich noch. Scheint wohl in Mannheim einen Arzt zu geben, der sich damit beschäftigt, d.h. auch hier habe ich eien Option

Sobald ich die neunen Werte hab, melde ich mich wieder

Euch allen Danke und nochmals Danke für die guten Ratschläge und einfach dafür, dass man nicht allein ist

etztes JAhr, alsich von 125 auf 100 ging, hat mein Hausarzt mich auch zum KArdiologen geschickt, meine Frage, ob das von der Schilddrüse kommen könnte wurde verneint

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354152

Hallo,

ich kenne keinen Dr. Rath. Meine „bescheidenen Kenntnisse “ von der orthomolekularen Medizin haben mit diesem Hernn nichts zu tun.

Der Rath bzw. seine Firma vermarkten diese alternative Medizinrichtung vor allem im deutschsprachigen Raum unter dem Label „Zellularmedizin“ sehr agressiv.

Was die „Vitaminlüge“ betrifft: Aktuelle Studien vom National Cancer Institut beweisen das Gegenteil.

Bitte konkrete Studie nenne und konkrete Substanz und Anwendungsgebiet.

Das ist mit ein Problem der orthomolekulare Medizin,dass sie glaubt für alle Krankheiten die Lösung (Vitamine und Spurenelemte in hohen Dosen) gefunden zu haben, ohne jedoch dafür wissenschaftliche Beweise vorzulegen. Es ist typisch für solche Glaubensrichtungen, dass sie sich dann einen eigenen Namen geben, um ihr Lehrgebäude zu verbreiten.

Das Problem ist, das es in der Natur keine isolierten Vitamine gibt. Jedes frische Stück Obst oder Gemüse ist ein „Kombipräparat“.

Wieso Problem? Bei einer abwechslungsreichen Ernährung nehmen wir eine Vielzahl von Stoffen auf, die noch gar nicht alle entdeckt sind. Und nun soll unsere normale Nahrung soll nun plötzlich das Problem sein.

Wenn ich synthetisch hergestelltes Vitamin E ohne Alles zu mir nehme nutzt mir das gar nichts. Vitamin E ist ohne Omega 3 und Vit. C nutzlos. Das lernt man wenn man sich mit Vitaminen näher beschäftigt. Und das ist genau das worauf die Journalisten herumreiten.

Es werden gute Studien gefordert.

Mein Sohn hat Epilepsie und wird seit über 10 Jahren von den Spezialisten der Tübinger Uniklinik behandelt. Selbst nach dem 5. Medikamentenversuch – kein ausreichender Erfolg. Seit ich ihn O-medizinisch behandeln lasse ist er zu 90 % anfallsfrei. Was die Pharmaindustrie nicht geschafft hat bekam die O-Medizin auf die Reihe. Und diese Produkte sind günstiger als z. B. Keppra – ein Medikament gegen Krampfanfälle – was im Monat 186 Euro kostet. Eine Monatspackung Kombi-Vitamine kostet nur 30 Euro.

Auch Vitaminpräparate werden von der Pharmaindustrie hergestellt.

Zur Krankengeschichte deines Sohnes kann und will ich nichts sagen, da dies nichts mit der Schilddrüse zu tun hat.
Einzelne Erfahrungsbericht sind jedoch niemals ein Beweis für den Nutzen und die Unschädlichkeit einer Therapie, und schon gar nicht für eine ganze medizinische Lehrmeinung wie sie die orthomolekulare Medizin vertritt.

Ich werde auch niemals jemand direkt empfehlen was zu einzunehmen – ich zeige nur eine andere Option.

Rechne es dir hoch an, dass du keine direkten Links setzt, zu den diversen Substanzen, die du hier empfiehlst, und nur auf Dr. Google verweist.

Manche „Option“ ist aber bei weitem nicht harmlos, darum die kritisch Bemerkungen und meine Forderung, konkrete Studien zu nennen.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354153

Hallo Harald,

ich finde es grundsätzlich gut wenn man kritisch ist und sich nicht so leicht beeinflussen lässt. Ich denke es muss jeder entscheiden welchen Weg er wählt.
Ich komme beruflich selber aus der Schulmedizin. Diese ist auch nicht harmlos was die Riskiken u. Nebenwirkungen betrifft. Ich würde z. B. niemals Antidepressiva nehmen. Das Zeug kann süchtig machen und viele Menschen werden fett davon. Habe ich selber in der Praxis bei „meinen“ Patienten erlebt.
Selbstverstädnlich gibt es bei den O-Medizinern genauso schwarze Schafe wie in jeder Branche.
Wichtig ist das die Patienten sich darüber im klaren sein müssen das sie für ihre Gesundheit selber verantwortlich sind. Die „Herr Dr. Mach-mal Mentalität“ ist eine Seuche in Deutschland. Die O-Medizin – ich meine die Seriösen Ärzte – machen einem schnell klar das man aktiv mitarbeiten muss. Z.B. gesunde Ernährung und Bewegung. Ich wünsche allen hier im Forum die beste Versorgung. Wer keinen Leidensdruck hat braucht auch keinen O-Mediziner, aber wenn kann dieser durchaus eine Alternative sein. Bei mir hats funktioniert – bei einigen in meinem Bekanntenkreis auch.

Viele Grüße

Mausi

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354154

Hallo Mausi,

auch bei der so genannten „Schulmedizin“ heißt es kritisch nachfragen.

Du nennst bislang bzw. du wirst keine seriöse Studie zur orthomolekularen Medizinrichtung nennen können.

Es gibt allerdings sehr wohl zu einzelnen Vitaminen und Spurenelementen bei bestimmten Diagnosen Empfehlungen, die auf Studien beruhen. Das sind aber keine einfachen Galubens-Botschaften, siehe z.B. FAQ: Zusätzliche Selen-Substitution?.

Wir möchten hier bei allem kritisch nachfragen, und nicht einfach beliebige „Optionen von seriösen Ärzten“ aufzeigen, an die man dann glauben soll.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354155

Hallo zusammen,

für alle die es interessiert:

Die deutschen Medien z. B. Focus o. Spiegel warnen vor Vitamin E und Betacarotin.

Das auffällige an dieser sogenannten SELECT-Studie ist, dass Menschen mit Vitamin E eben keinen Prostatakrebs bekamen. Erst nachdem Vitamin E abgesetzt war, 2 Jahre später, fand sich dann in dieser Gruppe dieser ominöse 17% Zuwachs an Krebs. Nach 2 jährigem Absetzen von Vitamin E.

Das Natl.Cancer Institut beweist uns das Vitamine sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Um 32% wird Prostatakrebs durch Vitamin E verhindert bei 29000 Rauchern. Veröffentlich 1998 (J Natl Cancer Inst 1998 Mar 18;90(6);440).

Zu 56% wird Prostatakrebs verhindert durch Vitamin E in einer Studie an 48000 Ärzten. Und dort erstaunlicherweise bei den Rauchern. Veröffentlicht 1999 (Canc Epidemiol Blom Prev 1999;8).

Zu 71% wird Prostatakrebs verhindert durch Vitamin E in einer Studie an 29000 Männern. Und dort erstaunlicherweise gerade bei den Rauchern. Veröffentlich 2006 (J Natl Cancer Int 2006 Feb 15;98(4)).

Besonders bemerkenswert: In dieser letzten Studie hat auch Betacarotin geholfen. Hat bei den Rauchern Prostatakrebs sogar um 48% verhindert. Besonders bemerkenswert deshalb, weil ja Betacarotin beim Raucher (wegen des fehlenden Vitamin C) minimal mehr Lungenkrebs verursacht.

Wir finden im Internet alles – und müssen uns dann entscheiden was wir glauben. Ich habe mich für die Vitamin Einnahme entschieden.

Seit ich „hochdosiert“ Vitamin C nehme erkälte ich mich kaum noch. Seit ich meinen B-Vitamin Komplex nehme habe ich Nerven wie Drahtseile.

Natürlich sollen wir kein Fast-Food Essen und versuchen mit Vitaminpräparaten auszugleichen. Die Natur kann es immer besser. Ich schnippel mit täglich einen Obstsalat. Aber durch zu lange Lagerung und überdüngte, ausgelaugte Böden ist der Vitamin- u. Mineralstoffgehalt in unseren Obst- und Gemüsesorten nicht mehr so wie früher.
Ich denke die Menschen die in der Steinzeit gelebt hatten und sich die Kräuter frisch vom Boden gepflückt und direkt in den Mund geschoben haben waren besser versorgt als wir heute – zumindest was die Mikronährstoffe bestrifft.

Viele Grüße

Mausi

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354156

Guten Morgen,

Eins ist klar, momentan ist es schlimmer. Ich übersteige die 66 kg und komme davon nicht weg. Als ob der set-point immer mehr nach oben steigt.
Ich hatte echt gedacht mit 88 wird es besser, ich würde etwas merken. Tue ich ja auch, leider geht es komplett in die falsche Richtung.
Mein veganes Experiment hab ich abgebrochen – nach 10 Tagen ist der Zeiger er Waage hoch statt runter und so lecker war das Essen auch nicht.

Die Werte vom Endokrinologen habe ich noch nicht, warte sehr gespannt.
Eine Frage in die Runde: gibt es auch Endos, die die Ergebnisse mit ihren Patienten persönlich besprechen?
Hat es etwas damit zu tun , dass man für einen Kassenpatienten mit Überweisung egal wie oft der kommt nur einmal bezahlt bekommt?

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354157

wollte mal ein kurzes update geben – ich warte immer noch auf den befund vom Endo, am dienstag waren es vier wochen – unfassbar, oder?

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354158

Hallo Gosia,

ich würde in der Praxis noch mal anrufen bzw. hingehen und um den Befund bitten. Ich lasse mir meine Blutergebnisse auch immer ausdrucken und mitgeben. Die Praxis kann dafür Kopiergeld verlangen…

Lieber Gruß

Mausi

noee
Nutzer*In
pap.Schilddrüsenkarzinom pT2 pNO

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354159

Hallo Gosia

Ich bin fast davon überzeugt, dass die Senkung auf 88 T4 nicht so gut war, bzw. Deine Werte noch weiter sinken, vorallem der ft3 Wert. Das T3 ist das stoffwechselaktive Hormon.

T3 ist vorallem in „Verruf“ gekommen, weil die Bodybuilderszene dieses Medikament zur Gewichtsabnahme missbraucht. Die nehmen aber tägliche Mengen von bis zu 100 mcg 👿

Ich an Deiner stelle hätte einen Versuch gewagt zu den 100 T4 etwas T3 dazuzunehmen. Vielleicht mal 5 – 10 T3.

LG Noée

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354160

So, ich hatte am MOntag in der Praxis angerufen und heute kam der Bericht

also
TSH 1,45 (0,4-2,5)
fT3 2,28 (2,2-5)
fT4 16,7 (9,7-18,4)

so, der TSH ist hoch aber fT3 sieht nicht gut aus, ich denke Noee hat Recht, T3 dazu nehmen wäre ne Idee, aber wo bekomme ich das her? wer verschreibt mir das? mein hausarzt nicht, der schaut nur, ob die werte innerhalb des referenzbereiches sind und damit ist er zufreiden. Mein NUK ist im Klinikum LU und da hab ich erst im Septmber eien Termin.

Der Endo in Mannheimhat folgendes geschrieben:
„Die aktuelle Schilddrüseneinstellung ist gut. Ich empfehle die aktuelle Dosis beizubehalten. Es erfolgte eine Überprüfung des Zucker-, Fettstoffwechselns und der Nebennierenfunktion, diese zeigten allesamt normale Werte, ohne Hinweis auf eine Hormonstörung in diesem Bereich. „( Jetzt weuß ich nicht welche Werte das waren, kann mich also nicht schlau machen) „Auffällig sind die postmenopausale erhöhte Gonadotropine, hier empfehle ich eine frauenärtzliche Mitbehandlung ggf Remifern. „( Auch hier weiß ich nicht, was gemeint ist – Termin hab ich anfang Juni beim Gyn)
„Zur konsequenten Gewichtsabnahme ist weiterhin nur eine deutliche Kohlenhydrat- und Kalorienreduktion mit gesteigertem Grundumsatz durch körperliche Bewegung möglich, Schilddrüsenkontrolle wieder in einem Jahr empfohlen“

Hilfe, ich ahbe wieder 2 kg mehr drauf und sehe aus wie eine Kugel, 68 kg sind es jetzt, damit binich früher in den Kreissaal gerollt. Wieder warten und dicker werden und sich anhören müssen, dass das doch alles kein Problem ist.

So. wo kann ich jetzt noch hin? Im Klinikum LU anrufen und einen früheren Termin verlangen, wenn das geht, mehr weiß ich auch nicht.
Bitte kann mir jemand einen gescheiten Arzt in Mannheim oder Ludwigshafen empfehlen?

WEr hier noch eine Rat oder Tip fürmich hat – ich bin für alles dankbar

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354161

ich habe mal remifern gegoogelt, nebenwirkung: gewichtszunahme – na toll, da bin ich ja echt an eine fachmann geraten

Brita
Sd-Krebs,papillär.2002

Antwort auf: Gewichtsprobleme – schlimmer Arzttermin dazu

| Beitrags-ID: 354162

Hallo gosia,

meinst du nicht „remifemin“ , die Traubensilberkerze ?

Die nehme ich auch und bin sehr zufrieden damit; ich bin in den Wechseljahren, habe anfangs im Alter von 43 Jahren Hormone genommen (Östrogen und Progesteron), diese dann aber nach 4 Jahren abgesetzt und nehme seitdem „remifemin“. Habe jedoch nichts von Gewichtszunahme deswegen gemerkt.

Bist du denn schon in den Wechseljahren ? Diese bei dir anscheinend erhöhten Hormone Gonadotropine (FSH und LH) können darauf hinweisen.

Gruss von

Brita

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