Depressiv und niedergeschlagen
- Dieses Thema hat 5 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 13.12.2003 - 10:52 von
Anonymous.
Depressiv und niedergeschlagen
Hallo, hatte Euch schon mal geschrieben, das ich am 30.09.203 meine zweite SD OP hatte (ohne Krebsbefund) sowie eine Gebärmutter Op (auch ohne Krebs).
Nun bin ich immer noch nicht richtig eingestellt, da ich noch in Unterfunktion bin. Wäre alles etragbar, wenn ich nicht diese Depressionen hätte, ich bin total in einem Seelichen tief, kann nicht einschlafen will nicht aufstehen grüble über alles und jeden in der Familie nach, habe ständig Schuldgefühle, bin traurig und niedergeschlagen bekomme auch nicht´s mehr richtig auf die Reihe.
Bevor ich nun ganz durchdrehe, habe ich vor, eine Psychotherapie zu machen, muß nur den Mut zusammen nehmen und den richtigen Arzt finden der mich ernst nimmt.
Hat jemand von Euch schon mal so ein Gefühl gehabt oder durchgemacht?
Was kann ich tun um meine Innere Ruhe zu finden.
Mein Übergwicht seit der OP macht mir auch dabei wahnsinnig zu schaffen, weder bekomme ich ein Kilo runter, noch bin ich bereit mal zu Fasten, es ist ein Hexenkessel. (7 Kilo + seit OP)
Hatte mein Leben lang immer Größe 36/38 nun 42, ich hasse mich.
Gruß
Hanne
Antwort auf: Depressiv und niedergeschlagen
Hallo Hanne,
das was du beschreibst kenne ich nur aus der Unterfunktion.
Bei mir hat es auch sehr lange gedauert bis ich mich einigermaßen wohlfühlte.
Wie sind denn deine Werte (mit Ref.-Werte) ?
drück dir die Daumen, dass es bald wieder bergauf geht!!
LG Bärbel
Antwort auf: Depressiv und niedergeschlagen
Hallo Hanne,
es kann schon sein, daß Deine depressive Stimmung von der noch bestehenden Unterfunktion kommt. Die müßte also zuerst mal richtig eingestellt werden. Wer hilft Dir denn dabei? Hast Du einen guten Arzt? Und noch etwas: Solange Du in der Unterfunktion bist, sind Abnehmversuche nicht besonders sinnvoll, sondern eher frustrierend. Da ist es schon ein Erfolg, wenn die Zunahme gestoppt wird.
Wenn Deine Hormon-Einstellung erstmal stimmt, kannst Du das ganz anders angehen. Psychotherapeutische Begleitung kann aber trotzdem sinnvoll sein und Dir zum Beispiel dabei helfen, die Krankheit zu akzeptieren und einfach damit zu leben. Ich selbst habe z.B. auch die Größe 42 und finde es für mein Alter (45) völlig angemessen. So etwas könnte man sich in der Psychotherapie genauer anschauen.
Ich wünsche Dir alles Gute und eine rasche Verbesserung Deiner Einstellung.
Alba
Antwort auf: Depressiv und niedergeschlagen
Hallo Hanne,
leider ist es so, daß man sich fast immer selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen muß. Also bleibt Dir nichts anderes übrig, Dich zu kümmern und für Deine Gesundheit und seelische Verfassung zu kämpfen. Ein guter Arzt für die Einstellung der Hormone -Endokrinologe- sollte dabei helfen können und eine Therapie fände ich auch nicht unklug. Die Therapeuten können die eigenen Probleme aus einer anderen Sicht sehen und -wenn man will- einem verdeutlichen, daß sie gar nicht so dramatisch sind. Versuch doch mal, Dir eine Liste zu machen mit Dingen, die unbedingt getan werden müßten und dann arbeitest Du sie Schritt für Schritt ab.
Eventuell hast Du Familienangehörige, die Dir dabei helfen können??
Viele Grüße
Bianca
Antwort auf: Depressiv und niedergeschlagen
Liebe Hanne
bitte mach dich nicht verrückt und tu was, was dir richtig Spass macht und nix was du nun tun solltest.
Ich hatte meine OP im April 03 und war in den letzten Monaten mehr in UF (mehr oder weniger stark) als sonst was. Ich hab seit der OP gegen 10 kg zugelegt und bin im Moment froh, wenn es nicht weiter hochklettert (zum Glück hatte ich meine Kleider Grösse 44 noch nicht entsorgt…) aber ich bin guten Mutes, dass es wieder besser kommt. Also, mit dem Gewicht kann ich dir mehr als Nachfühlen – aber wie schon gesagt in UF kannste bei entsprechender Veranlagung anstellen was du willst – abnehmen schaffste nicht. Ich hab vor einiger Zeit begonnen reglemässig in ein Fitnesscenter zu gehen – Auswirkungen auf das Gewicht hatte dies bisher beschränkt aber ich fühl mich deutlich besser.
Ein Arzt der Dich ernst nimmt – ist in meinen Augen ein absolutes muss. Ich hatte einen Endokrinologen, der mich nicht mal ansatzweise ernst genommen hatte – in der Zwischenzeit hab ich ihn den Amtes enthoben und werde direkt vom Nuklearmediziner betreut –> und die Folge, die Hormoneinstellung ist noch nicht so, wie sie sein sollte aber auf guten Weg – dies, weil ich ernst genommen wurde und entsprechend die Dosis angepasst wurde und wir nun halt ein bisschen rumexperimentieren, welche Dosierungen (bie mir T3 und T4) welche Auswirkungen haben. Heute hab ich das Gefühl ein Ärzte-Team zu haben, das mich wirklich betreut – dass ich an diesem Punkt bin, war für mich auch mit viiieeel Ärger und Stress verbunden. In der Zeit, als ich nicht mehr wusste was tun, hat diese Situation meine ganze (bescheidene) Energie absorbiert – so dass ich kaum noch was tun konnte.
Psychotherapie hab ich auch gemacht – im Moment mach ich grad ne Pause. Da ist es wichtig, dass du jemanden findest, bei dem es dir wohl ist, der Ansichten hat, die dir entsprechen und dass er dir helfen kann. Mein HA hatte mir empfohlen zu einem „Traumatherapeuten“ zu gehen (dass ist nicht aufrollen bis zur Kindheit und allem und jedem Verantwortung zuzuschieben) sondern die Traumatherapie hat das Ziel, dass Situationen, die als Lebensbedrohlich wahrgenommen wurden (und entsprechenden Stress – auch rückblickend – auslösen) zu besprechen und lernen so damit umgehen zu können, dass man sagen kann „das war absolut Scheisse“ aber nicht wieder den ganzen Stress (Adrenalinausschüttung) auslösen. Vielleicht kann dir dein HA auch diesbezüglich helfen.
Vielleicht hilft es dir auch ein bisschen jeden Tag draussen einen Spaziergang zu machen (Frische Luft und wenn möglich viiiieeel Sonne) – in einer Zeitschrift hab ich grad gesehen, es soll helfen sich mit viel Rotem, Orangem und Gelben zu umgeben um die Stimmung zu heben – daneben sollen auch Kohl-Gerichte zur positiven Stimmung beitragen.
Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass du wieder kleine Lichtblicke in deine Leben entdeckst – und übrigens – hast du die Depression bestellt – nein – dann schick sie wieder zurück an den Absender 😉
Liebe Grüsse und ein Sonnenstrahl
Baba
Antwort auf: Depressiv und niedergeschlagen
Hallo Ihr Lieben,
zuerst möchte ich mich herzlich für Eure nette Unterstützung bedanken.
Habe Euch geschrieben als es mir nicht gut ging, nun will ich es Euch auch wissen lassen, das es mir doch wieder viel besser geht.
Erstens stimmen meine Werte endlich so langsam, zweitens habe ich jeden Tag schöne Spaziergänge am Rhein in der Sonne gemacht.
Habe mir ein Heimtrainer gekauft mache täglich eine halbe Stunde Sport, also ich muß sagen, der Tag sieht wieder heller und leichter aus.
Ich freue mich das es Euch gibt.
Viele liebe Grüße
Hanne
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