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Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449387

Hallo zusammen,

ich habe Ende 2020 die Diagnose papilläres SD-Karzinom bekommen, weshalb mir das komplette Organ entfernt wurde. Eine Radiojodtherapie folgte, welche gut verlief. Bei der Kontrolle wurden keine Krebszellen mehr festgestellt.

Die Hormontherapie wurde bei mir begonnen mit 150µg

Zwischenzeitlich wurde dann einmal vom Hausarzt auf 125µg reduziert (müsste Mitte/Ende 2021 über einen Zeitraum von ein paar Monaten gewesen sein). In der Zeit ging es mir schleichend immer weniger gut, ich fühlte mich antriebslos und depressiv.

Wir haben dann wieder auf 150 erhöht, aber es fühlte sich noch nicht ganz wie das gelbe vom Ei an. TSH war damit so bei 1,3.

Deshalb hatte ich gefragt, ob ich die nächsthöhere Dosis (175) ausprobieren könnte, die ich vor etwa 10 Wochen begonnen habe einzunehmen.

Damit ging es mir auch nochmal viel besser! Meine Konzentration war scharf wie seit Langem nicht mehr, und ich hatte auch wieder richtig Lust, Dinge zu unternehmen und keine Angstzustände mehr.

Allerdings stand ich auch sehr unter Strom, habe Herzklopfen gehabt und konnte nicht so gut einschlafen.

Bei der kürzlichen Blutkontrolle war das TSH bei 0,009.

 

Deshalb ist es sicherlich sinnvoll, die Dosis nochmal zu reduzieren. Laut dem Klinikbericht soll der Wert zwischen 0,5 und 2,0 liegen.

Mein Hausarzt zeigte sich einverstanden, um 12.5µg zu reduzieren, statt wieder die 150 zu nehmen.

 

Da gibt es für mich jetzt zwei Möglichkeiten:

1. Die 150µg plus eine halbe Tablette der 25µg zu nehmen.

2. Jeden Tag abwechseln, zwischen 150 und 175. Sowas hatte ich vor Jahrzehnten schonmal, finde es aber besser, jeden Tag das Gleiche zu nehmen. Außerdem, meine ich, mal gelesen zu haben, dass man diese Wechseldosis heute nicht mehr macht. Wisst ihr da mehr?

 

Ich habe mir jetzt erstmal für die erste Variante das Rezept ausstellen lassen, wollte aber hier nochmal nachfragen.

Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Und vielleicht allgemein noch Tipps für mich?

 

Vielen Dank im Voraus!

  • Dieses Thema wurde geändert vor 11 Monaten von Harald.

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| Beitrags-ID: 449399

Hallo Isabelle,

ich bevorzuge auch eine gleichbleibende Dosierung.

Es gibt aber noch eine 3. Variante. Eine halbe 150er und eine halbe 175er pro Tag.

Von welchem Hersteller sind deine Tabletten? Es gibt einige Hersteller, die bieten auch Zwischendosierungen an. Von Henning gibt es sie erst seit 2 Jahren.

LG Ellen

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| Beitrags-ID: 449409

Hallo Isabelle, ich habe auch vor nicht allzu langer Zeit im Übergang zwei Dosierungen abwechselnd genommen. Das war an sich kein Problem, aber ich gebe Dir Recht, dass eine Dosierung durchgehend praktischer ist.

gegen eventuelle Nebenwirkungen bei höherer Dosierung kannst Du mal die Einnahme von L-Carnithin probieren, das hat mir ganz gut geholfen und eine kleine Dosis nehme ich davon immer noch.

Alles Gute und viele Grüße, Katja

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| Beitrags-ID: 449410

Hier findest Du etwas zu dem Thema L-Carnithin.

https://www.sd-krebs.de/foren/forum/substitution-schilddruesenhormone-und-calcium/substitution-mit-schilddruesenhormonen-und-calcium-allgemeine-fragen-und-probleme/topic/exkurs-l-carnitin-zur-minderung-von-ueberfunktions-symptomen/#post-287377

 

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Julian
Moderator

Antwort auf: Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449430

Servus Isabelle,

es gibt L-Thyroxin mittlerweile auch in Tropfenform. Bei dem mir bekannten entsprechen 1 Tropfen 5µg L-Thyroxin. Ist je nach Dosis daher ein großer Aufwand, kann aber bei der Feinjustierung helfen.

Schönen Abend

Julian

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| Beitrags-ID: 449433

Tropfen finde ich unpraktisch und so viel ich weiß sind sie nach dem öffnen nicht lange haltbar.

Ich würde da eher die 25er Tabletten vierteln um auf 6,25mcg zu kommen.

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449437

Hallo,

ich nehme seit Jahren eine Zwischendosierung (131 µg) – bei mir überhaupt kein Problem.

Einen Tag 125, den nächsten 137. Immer die Schachtel, die oben liegt, ist am nächsten Tag dran.

Viele Grüße, Maria

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Antwort auf: Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449601

  • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monaten von -Isabelle-.

Antwort auf: Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449603

Hallo Isabelle,

ich bevorzuge auch eine gleichbleibende Dosierung.

Es gibt aber noch eine 3. Variante. Eine halbe 150er und eine halbe 175er pro Tag.

Von welchem Hersteller sind deine Tabletten? Es gibt einige Hersteller, die bieten auch Zwischendosierungen an. Von Henning gibt es sie erst seit 2 Jahren.

LG Ellen

Hallo Ellen,

vielen lieben Dank für deine Antwort!

Auf die dritte Variante sind wir beide nicht gekommen (mein Arzt und ich)! 😀

Kann man sagen, ob es da Vorteile oder Nachteile gibt?

Die Tablettenteilung birgt ja immer eine etwaige Ungenauigkeit, und je höher die Dosis umso mehr Risiko für Schwankungen bei der Zerteilung, oder? 🤔 Ist das ein Problem?

Meine Tabletten sind von Henning.

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| Beitrags-ID: 449605

Hallo Isabelle, ich habe auch vor nicht allzu langer Zeit im Übergang zwei Dosierungen abwechselnd genommen. Das war an sich kein Problem, aber ich gebe Dir Recht, dass eine Dosierung durchgehend praktischer ist.

gegen eventuelle Nebenwirkungen bei höherer Dosierung kannst Du mal die Einnahme von L-Carnithin probieren, das hat mir ganz gut geholfen und eine kleine Dosis nehme ich davon immer noch.

Alles Gute und viele Grüße, Katja

Hallo Katja,

Vielen Dank für den Tipp.

Da mein TSH ja ohnehin zu niedrig ist, werde ich erstmal abwarten was die neue Dosis bringt. Bisher hatte ich keine Probleme / Überfunktions-Nebenwirkungen  bei 150µg, und ich möchte auch möglichst wenig Medikamente nehmen.

Aber gut zu wissen, dass es die Option gibt!

  • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monaten von -Isabelle-.

Antwort auf: Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449607

Servus Isabelle,

es gibt L-Thyroxin mittlerweile auch in Tropfenform. Bei dem mir bekannten entsprechen 1 Tropfen 5µg L-Thyroxin. Ist je nach Dosis daher ein großer Aufwand, kann aber bei der Feinjustierung helfen.

Schönen Abend

Julian

Hallo Julia, Dankeschön für den Hinweis! Habe gesehen, dass es die von meinem Hersteller, Henning, auch gibt.

Hast du Erfahrungen damit, wie man die Dosis damit anpasst? Also in welchen Schritten z.B.?

Mein Hausarzt ist da jetzt nicht der Fachmann.. 😅

Antwort auf: Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449609

Hallo,

ich nehme seit Jahren eine Zwischendosierung (131 µg) – bei mir überhaupt kein Problem.

Einen Tag 125, den nächsten 137. Immer die Schachtel, die oben liegt, ist am nächsten Tag dran.

Viele Grüße, Maria

Hallo Maria,

Vielen Dank für deine Erfahrung! Das ist auf jeden Fall eine gute Idee, um sich zu merken, was dran ist. 😃

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| Beitrags-ID: 449613

Mein Hausarzt hatte übrigens auch noch vorgeschlagen nachzuschauen, ob es 12,5 von einem anderen Hersteller gibt, aber das habe ich von vornherein abgelehnt, da ich die Medikamente von Henning sehr gut vertrage, und ich hier auch las, dass man den Hersteller möglichst nicht wechseln soll.

Antwort auf: Dosisfindung: Habt ihr Erfahrungen mit diesen Zwischenschritten? Tipps?

| Beitrags-ID: 449621

Die kleinste verfügbare Dosis ist 25mcg, die größte Dosis ist 200mcg.

Wie schon erwähnt gibt es jetzt von Henning auch die Zwischendosierungen von 63mcg, 88mcg, 112mcg und 137mcg. Leider gibt es von allen Herstellern keine 162mcg.

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pta-live/sanofi-neue-l-thyroxin-staerken-kein-halbieren-mehr-noetig/

Eine 137er und eine 25er ergeben übrigens auch 162mcg.

Bei einer Wechseldosis von 150 und 175 ist die tägliche Schwankung doch viel größer, als bei einer Teilung der Tabletten.

Ich habe schon Dosierungen von 25-112,5mcg benötigt und habe immer die Teilung der Wechseldosis vorgezogen. Ich habe mir auch mal die 125er verschreiben lassen und davon täglich eine Halbe genommen um auf 62,5mcg zu kommen. Jetzt lasse ich mir die 100er aufschreiben um auf 50mcg täglich zu kommen.

Ich merke da keinen Unterschied.