Eindosierung L-Thyroxin überfordert
- Dieses Thema hat 5 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 18.08.2024 - 18:01 von
Knotenkrümel.
Eindosierung L-Thyroxin überfordert
Hallo,
habe am 15.7. eine halbe Schulddrüse entfernt bekommen wg einem großen verdrängendem Knoten (kalt, 4 cm).
Vorher: TSH latente Überfunktion (0,1, Ft 3 und 4 normal, dann wieder Werte bis Euthyrot schwankend), Übrig ein winziger kleiner kalter Knoten 0,7 cm li. wird beobachtet. Sehr schlank, 49 kg bei 160 cm, sportlich.
Zusatzerkrankungen:
Rheuma, Diabetes, Epilepsie, Zöliakie, Morbus Dupytren, Hautkrebs
Post Op keinerlei Probleme, dann 1. Tablette nach 2 Tagen L-Thyroxin (Henning) 25. Nach 1 Stunde schwollen die Atemwege an, nach weiterem Tag hat die Ärztin es abgesetzt. Dann das Gleiche von Hexal. Nach 2. Tablette rutschte ich in einer nicht aushaltbare Ü-Funktion: Migräne, Zittern, Tadder, Schweißausbrüche, Erbrechen, kaum Sprechen möglich, Schmerzen/Druck der Rest-Schilddrüse, Herzrasen-/ Klopfen, konnte nur noch liegen, die Schmerzen hörte nicht auf, egal was ich einnahm und ich dachte wirklich „So das wars jetzt, mein Hirn explodiert gleich“.
Heute morgen kann ich erstmals sitzen, Medikament habe ich nicht genommen, laufen schwierig, immer noch tadderig, definitiv aber besser.
Meine Vermutung: Arzt sagte mir vorher, dass vllt. die andere Schilddrüsenseite alle Funktionen übernimmt und ich keine Hormone benötige, das könne man aber erst in 3 Wochen bei der ersten Blutabnahme feststellen. Vllt war das jetzt schon überdosiert?
Ich bespreche das morgen mit meiner Hausärztin, vllt muss ich da aber auch sensibler rangehen und mit wenig einschleichen? Ich habe ja auch die anderen vielen Medikamente, die wirklich gut eingestellt sind. Vllt vertragen die sich mit dem Neuen nicht?
Habt ihr hier vllt noch andere Erfahrungen/Tipps?
Liebe Grüße
Knotenkrümel
Antwort auf: Eindosierung L-Thyroxin überfordert
Hallo Knotenkrümel,
wenn es dir ohne LT besser geht würde ich es noch nicht nehmen.
Ich würde die nächsten Werte abwarten und auch das Befinden mit einbeziehen.
LG Ellen
Antwort auf: Eindosierung L-Thyroxin überfordert
Danke für die schnelle Antwort, ich werde morgen die Hausärztin anrufen und mein Bauchgefühl sagt mir deine Meinung/Antwort.
Wenn es mir schlechter geht, weiss ich ja, dass es dann vllt eine Unterfunktion ist.
Antwort auf: Eindosierung L-Thyroxin überfordert
Hallo Knotenkrümel,
ich kenne 2 Personen, die nach einer Teilentfernung ohne zusätzliche Schilddrüsenhormone auskommen. Daher denke ich, dass du es sicherlich ausprobieren kannst. Eventuell mit engmaschigeren Kontrollen.
LG
Antwort auf: Eindosierung L-Thyroxin überfordert
Nach 2 Tagen Pause haben wir entschieden, die Hormone langsam einzuschleichen, weil ich vermutlich noch genug im restlichen Lappen besaß. So hatte mir der Professor das auch in der Klinik erklärt, dass nach Entfernung die Symptome erst nach 7 Tagen anfangen, also das Absinken des Spiegels.
Ergo habe ich mit 6,25 alle 3 Tage abends (!) angefangen, vorher 4 Stunden nicht essen. Dann auf 12,5 gesteigert. Damit fühle ich mich wohl, TSH wird erst Anfang August gemessen.
Schwitzen und Tadder habe ich ein bisschen noch, ansonsten ist es morgens sehr gut und nachmittags habe ich ein kleines Loch mit Schwäche. Ich kann meinen Körper da nicht so gut einschätzen, als eben vorher.
Was mich wundert, ist dass das Gewicht weiter runter geht. Habe 2 Kilo verloren, bei einem Fliegengewicht wie mir, ist das dann schon wirklich ätzend. Aber mal sehen, bin ja noch früh in der Einstellung.
LG Knotenkrümel
Antwort auf: Eindosierung L-Thyroxin überfordert
Hallo,
die ersten Werte bei 18 mg L-Thyroxin (Mehr ging nicht, weil ich sonst Speedykonzales mit Herzrasen bin.):
Calcium 2,24 mMol/l
TSH: 1,85 ml/U/L
FT3: 3,05 ng/l
FT4: 13,5 ng/l
Keine Referenzwerte angegeben!
Die Ärztin meinte es ist alles so super (freufreu).
Ich soll in 3 Wochen nochmal zur Wertekontrolle, weil die Schilddrüse nach OP manchmal sehr nachtragen ist (Was sie auch immer damit meinte.).
Einziges entstandenes Restproblem:
Verwachsungen/Verklebungen der Narbe, beim Schlucken muss ich den Kopf nach vorne beugen, die Haut wird unter der Narbe mit hoch gezogen obwohl sie es nicht kann und über der Narbe verkrunkelt. Sprechen kann ich nur mit gerader Kopfhaltung. Da muss ich wohl nochmal zum Arzt, ich hoffe das gibt sich mit der Zeit von alleine.
Viele Grüße
Knotenkrümel
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