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Einstellung nach OP?

Einstellung nach OP?

| Beitrags-ID: 234224

Geschrieben von Wonni am 03. Juni 2003 10:59:57:

Hallo,
ich wurde am 26.05. operiert (Dunhill-OP). D.h. links ist alles weg und rechts steht nur noch ein Stück vom oberen Pol. Empfehlung des Operateurs (Spezailist auf seinem Gebiet): nach 14 Tagen zum Nuklaermediziner, Blutwerte kontrollieren (TSH etc.) und dann Tabletteneinstellung… Nun war ich gestern bei meinem Hausarzt (Internist)wegen der Krankschreibung und wegen dem Entlassungsbrief. Der sagte nun ich bräuchte nicht zum Nuklearmediz. und gab mir gleich L-Thyroxin 50 mg und meinte ich sollte damit schonmal anfangen?! Also bis nächste Woche 1/2 Tabl. dann eine ganze und dann zwei. Danach dann Blutwerte kontrollieren. Das ist jetzt alles so völlig anders als vom Krankenhaus empfohlen. Ich überlege, ob ich dort nochmal nachfrage? Wie war das denn bei Euch nach der OP? Was macht der Nuklearmediziner, evtl. ein Szintigramm?
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte:-))))

Gruß
Wonni

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Einstellung nach OP?

| Beitrags-ID: 261638

Hallo Wonni,
die meisten hier im Forum hatten wie auch ich SD-Krebs. Deshalb mußten sie im Anschluß an die Op 4-6 Wochen ohne Hormone auskommen, um optimal auf die notwendige Radiojodtherapie vorbereitet zu sein.
Bei mir in der Klinik lagen damals zwei Frauen, die wegen Kropf operiert worden sind und schon vorher immer SD-Hormone genommen hatten. Die bekamen noch in der Klinik die ersten Tabletten.
Gehört habe ich außerdem, daß die SD unter der Op nochmal vermehrt SD-Hormone ausschütten soll, weil das für sie Streß ist. Ob das so stimmt, da bin ich nicht sicher. Auf alle Fälle ist im Körper noch ein Vorrat des T4-Hormons da, weswegen man in 2 Wochen auch noch kein Fehlen bemerkt.
Was nun Dein Vorgehen betrifft, so mußt Du schon selbst entscheiden. Spezialist für SD ist sicher eher der Nuklearmediziner als der normale Internist. Andererseits hat Dir dieser Internist ja erstmal eine recht geringe Dosis verschrieben, die Du auch noch einschleichen kannst. Da passiert also kaum etwas.
Probleme bei der Einstellung kann (nicht muß!!!) es bei Dir dadurch geben, weil Du eben noch einen Rest SD hast. Und der kann mitproduzieren, sich vermehrt anstrengen oder sich auch ganz schlafen legen. Manchmal ist letzteres sogar erwünscht, damit der Rest nicht von Neuem anfängt zu wachsen.
Der Nuklearmediziner, falls Du dich doch dafür entscheidest, wird genauso wie Dein Hausarzt Blut abnehmen und Werte bestimmen lassen. Allerdings hat er dafür wohl ein höheres Budget und kann dadurch bei Bedarf mehr an Laboruntersuchungen veranlassen. Ein guter Hausarzt macht das aber auch, wenn er sich nach dem Wohl seines Patienten und nicht nach starren Budgetvorgaben richtet. Eine Szintigraphie wird der Nuklearmed. eher nicht machen, aber ziemlich sicher eine Ultraschalluntersuchung. Danach bekämst Du dann höchstwahrscheinlich Deine Tabletten und müßtest so etwa 6 Wochen später wieder zur Kontrolle.
Also, ich denke, beide Möglichkeiten sind nicht verkehrt. Im Zweifelsfall würde ich mich danach richten, wie ich mit meinem Hausarzt so „kann“, ob ich ihm vertraue und natürlich, ob er die Einstellung hinkriegt.
MfG Alba

Antwort auf: Einstellung nach OP?

| Beitrags-ID: 261639

Hallo,
das ist natürlich gemein, wenn man zwei verschiedene Infos bekommt. Bin natürlich auch keine Spezialistin, aber beide Möglichkeiten klingen nicht unlogisch- sicher sind es zwei Wege zur richtigen Einstellung. Wenn du dich bei deinem Arzt gut aufgehoben fühlst, dann kannst du auch seinen „Einstellungsplan“ mitmachen, falls du noch zusätzlich eine Untersuchung bei einem Nuklearmediziner möchtest, wird er dir eine Überweisung geben. Er wird sich vielleicht den SD-Rest im Ultraschall anschauen und gucken, ob alles gut verheilt ist ( also von innen)- die Hormoneinstellung kann er auch machen.Der Spiegel des Hormons, das in den Tabletten enthalten ist, baut sich im Blut recht langsam auf und ab, so dass du sicher keine Gefahr eingehst, egal auf welchen Arzt du dich „einlässt“. Auf keinen Fall würde ich allerdings mit den Tabletten „herumexperimentieren“, sondern dich an den Einnahme-Plan des Arztes genau halten, sonst riskiert man ernste Einstellungsprobleme.
Du wirst bestimmt in einigen Wochen mit dem Arzt deine optimale Dosis gefunden haben,
viele Grüße,
Catrin.

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