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Exkurs: L-Carnitin zur Minderung von Überfunktions-Symptomen

Rosenquarz
Nutzer*In

Hallo LeeRoy,
heute bin ich angemeldet hier. Um die „subtile“ Wahrnehmung mal stärker zu beleuchten- bedeutet, das zum Beispiel, dass Du Dich belastbarer fühlst, länger schnell laufen kannst, ohne gleich „aus der Puste“ zu kommen, oder andere Beobachtungen, wo einem auffällt, ob das Herz vermehrt schlägt (nicht unbedingt rast, bei mir ist es so, dass es manchmal zu stolpern scheint :es lässt ein oder zwei Schläge aus, um danach, dann für 30 sec so viele Schläge macht, dass ich kaum mitzählen könnte- wenn ich es wollte). Ich würde mich freuen, wenn du es noch ein wenig genauer erklären könntest, wenn du es nicht für alle schreiben willst, gerne als PN oder Mail. Wobi ich allerdings nicht glaube dass man mit L Carnitin, die Herzfunktion so manipulieren kann, dass Probleme der Herzkranzgefäße die für Thybongabe z.B. mit maßgeblich wären, nicht mehr erkennbar wären. Und andere frage: Warum Thybon ?
LG Angela (chaosomi)

UrsulaF
Nutzer*In

Die Beiträge und Kommentare sind z.T. doch schon ziemlich alt – gibt es in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse oder Empfehlungen? Bin nämlich gewillt, einen Versuch mit L-Carnitin zu starten zur Besserung meiner wirklich schlimmen Muskelschmerzen.

Hallo Usula,

in Punkto Studien hat sich da leider nichts weiter getan
(mir ist jedenfalls nichts aufgefallen; auch in den Leitlinien findet es keine Erwähnung).

Erfahrungen gibt es sicherlich reichlich, siehe auch Forums-Gruppe:L-Carnitin zur Linderung von Überfunktionssymptomen.

Viele Grüße
Harald

UrsulaF
Nutzer*In

Hallo Harald,
vielen Dank für die Antwort, ich werde es einfach mal ausprobieren!

Hallo,

habe nochmal nachgeschaut in PubMed.

Außer Tier- und Zellexperimenten hat sich nicht viel getan.

Es gibt lediglich eine Studie an Patient*innen: Studie: Ergänzung mit L-Carnitin für das Management von Fatigue bei Patient*innen mit Schilddrüsenunterfunktion und Levothyroxin (L-T4)-Behandlung (An 2016).

Diese Studie wird jedoch vom Autor der Studie, Salvatore Bevenga, dem dieses Thema hier auch zugrunde liegt (siehe erster https://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=31682#31682 ) kritisiert, weil das eigentliche Problem der Fatigue das der falschen Hormoneinstellung sei, mit Verweis auf die Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution (2012).

Es bleibt also dabei: keine neuen relevanten klinischen Studien zu diesem Thema.

Viele Grüße
Harald

Anonym
Inaktiv

Hallo Ursula,

ich benutze inzwischen flüssiges Magnesium: Magnesiumchloridlösung. Sie besteht aus 27,5% Magnesiumöl und Wasser. Das reibe ich nach dem Duschen vor allem auf Gelenke und es scheint mir gut zu tun. Ich habe deutlich weniger Krämpfe, weniger Schmerzen und fühle mich irgendwie heiterer. Ein Bekannter, der einen Versandshop betreibt, hatte es mir mal geschenkt. Nach langem Zögern habe ich es endlich probiert. Ich benutze es 1-2 x pro Woche, weil ich vorsichtig bin, aber es geht mir besser damit.

Gruß

Alexa

UrsulaF
Nutzer*In

Hallo Alexa, hallo Harald, danke für Eure Antworten. Werde mir einfach mal beides besorgen und ausprobieren. Kann nur besser werden! Viele Grüße!

Hallo,

für unserer Broschüre „Mit Schilddrüsenhormone leben!“ suchen wir noch einen Erfahrungsbericht von jemandem, der L-Carnitin einnimmt um die Probleme der TSH-Unterdrückung zu mildern.

Hier der Link zum Entwurf der Broschüre im Projekt-Forum (Vereins-Foren): Broschüre Substitution – Inhaltsverzeichnis

Viele Grüße
Harald

Papiervogel
Nutzer*In

Das ist ja interessant. Ich nehme für diese Überfunktionssymptome L-Tryptophan. Das ist die Vorstufe von Serotonin, ebenfalls eine
Aminosäure und hat eine beruhigende Wirkung. Sie senkt nur leider den Blutdruck so herab.

Hallo Papievrogel,

es gibt ja veschiedenen Stoffe die eine beruhigenden Wirkung haben.

Bei L-Carnitin geht es darum, dass ein Gegenspieler der Schilddrüsenhormone ist, ohne dass dies auf den TSH-Spiegel einfluss hat.

Man geht davon aus, dass L-Carnitin ein Gegenspieler der Schilddrüsenhormone ist und als solches verhindert, dass die Schilddrüsenhormone in den Zellkern der Leberzellen, Nervenzellen und Fibroblasten (im Bindegewebe vorkommende Zellen)
gelangen.
Obgleich L-Carnitin außerhalb der Schilddrüse ein Gegenspieler der Schilddrüsenhormone ist, hat es keinen Einfluss auf den Regelkreis der für die TSH-Ausschüttung zuständig ist. Dies ist für uns Schilddrüsenkrebspatienten sehr wichtig, da ja der TSH-Wert unterdrückt bleiben soll.

aus dem ersten https://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic5870.html dieses Themas.

Eine andere Frage:
Wieso hast du überhaupt Schilddrüsenüberfunktionsbeschwerden?
Musst du den TSH unterdrücken?

Viele Grüße
Harald

Papiervogel
Nutzer*In

Bei mir waren leicht veränderte Zellen, daher wurde die SD bis auf einn minimalen Rest links rausgenommen. TSH muss ich nicht unterdrücken. Trotz gutem TSH bin ich oft gereizt und hektisch und nervös. Im Laufe des Tages gibt sich das dann. Trotzdem ist es anstrengend.

Hallo,

Das ist unter Thyronajod 75ng.

TSH: 0,34-4,2/ 1,13

aus neue SD Werte.
also mit dem TSH kann man auch etwas höher gehen, d.h. die Dosis kann man auch minnimal reduzieren (12,5µg)

Eine andere Möglichkeit ist, wenn die Beschwerden so am Morgen auftretren,
die Schilddrüsenhormone abends zu nehmen:
siehe Forums-Gruppe: Abendeinnahme von L-Thyroxin (L-T4).

Viele Grüße
Harlad

Papiervogel
Nutzer*In

Danke für die Antwort. Ich bin 1.66 m groß und wiege 54kg. Ich glaub da ist eine Reduzierung nicht so gut. Ich muss mal den Thread raussuchen, wo die ungefähre Berechnung anhand des Gewichts war. Meine erster SD Arzt meinte damals aufgrund des geringen Gewichts, ich bräuchte sicher eine Dosis von 175ng. 🙄

Der jetzige TSH wird demnächst eh höher gehen, dadurch dass nun der zusätzliche Jodanteil im neuen Schilddrüsenpräparat fehlt. Erfahrungesgemäss ist es so.

Gast
Gast

Hallo Harald, erstmal vielen Dank für den Artikel. Das macht Hoffnung.

Eine Frage habe ich dazu noch. Das L-Carnitin „füttert“ soweit ich weiß die Zellen. Dabei unterscheidet es vermutlich nicht zwischen gutartigen und entarteten Zellen.?

Deshalb die Frage: Besteht die Gefahr, dass das L-Carnitin das Wachstum von Metastasen begünstigt?

Hallo Gast,

L-Carnitin wird bei anderen Krebsarten auch untersucht bezüglich unterschiedlciher Effekte.

So wurde in vier randomisierten, kontrollierten Studien  untersucht, ob dass L-Carnitin die tumorassoziierte Fatigue bei Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium reduziere. Hiefür wurde keine Evidenz gefunden.

Weiter Forschungen fanden zur Tumorkachexie statt und zur erektile Dysfunktion nach einer Prostatektomie (hier sollen sich Vorteile andeuten).

(Quelle: www.onkopedia.com, L-Carnitin, Stand Juli 2015)

Da in keinen diesesn Studien thematisiert wird, dass L-Carnitin das Krebswachstum eventuell befördern könnte,  ich würde ich dem Hörensagen, erstmal keine Bedeutung beimessen.

Generell ist wichtig, ersmal zu schauen, ob man die Schilddrüsensubstitution nciht auch auf anderen Weg verbessern kann, z.B. Abendeinnahme, bevor man auf L-Carnitin ausweicht.

Viele Grüße

Harald

Anonym
Gast

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