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Frage zu Abendeinnahme bzw. Splitting von Levothyroxin

butterflyEffect

Liebe Forenmitglieder,

seit einiger Zeit nehme ich nun mein Levothyroxin abends ca. 2 Stunden vor dem Schlafen, weil es mir mit der Abendeinnahme subjektiv besser ging. Leider habe ich aber immer das Problem, dass ich nach der Einnahme ziemlich wach und fit bin – also ein Zustand, den ich mir tagsüber wünschen würde (da ist er aber eine Ausnahme). Wir ihr euch denken könnt, bringt starke Einschlafprobleme mit sich.

Ich würde es evtl. noch einmal mit einer Morgeneinnahme versuchen. Falls das nicht funktioniert, halte ich auch ein Splitting für eine Einnahme morgens und abends für denkbar. Nun meine Frage dazu:

Wäre ein Splitting von Levothyroxin aus eurer Sicht sinnvoll? Ich habe auf jeden Fall schon in diesem Forum gelesen, dass das einige so praktizieren, aber keine Begründung dazu.

Ich hatte übrigens bei einer Morgeneinnahme kein Problem mit Anfluten oder Übelkeit, sondern habe ich mich sehr müde und schlapp gefühlt. Das wiederum könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass Levothyroxin abends besser aufgenommen wird.

Meine letzten Werte waren:

fT3: 2,51 pg/ml (1,92-3,58)

fT4: 1,22 ng/dl (0,7-1,48)

TSH: 0,57 U/ml (0,30-4,00)

Ich nehme aktuell 131 Mikrogramm Tirosint und 2,5 Mikrogramm Liothyronin retard, wobei ich von letzterem

auch eher wegkommen möchte. Ist vielleicht in der Dosierung eher ein Placebo.

Liebe Grüße

butterflyEffect

Noch eine Ergänzung, falls jemand über einen Präparatwechsel nachdenkt:

Ich hatte bis vor 5 Monaten immer Levothyroxin Henning eingenommen und mich danach insbesondere nach der Einnahme ziemlich benebelt gefühlt. Diesen Effekt habe ich bei Tirosint gar nicht, wobei der fT4- und fT3-Spiegel bei beiden Präparaten vergleichbar war.

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Ellen1
Nutzer*In

Hallo,

ich nehme mein LT kurz vor dem Einschlafen und nicht schon Stunden davor.

Ich splitte meine Tagesdosis auf 2 Teildosen. Da ich die morgendliche Einnahme nicht vertrug, habe ich sie auf Mittag verschoben.

Als ich meine Tagesdosis noch einmalig morgens nahm, war ich unausgeschlafen und ein Morgenmuffel. Durch das splitten wache ich gut gelaunt und ausgeschlafen auf.

Ich kann jetzt allerdings die Umstellung von einmaliger Morgeneinnahme auf das jetzige Schema leider nicht mehr nachvollziehen.

LG Ellen

3 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
butterflyEffect

Hallo Ellen,

danke, dass du deine Erfahrung teilst.

Zunächst hatte ich nach der Umstellung die Abenddosis auch direkt vor dem Schlafengehen eingenommen. Da ich mir davon einen schlaffördernden Effekt erhofft hatte, schob ich die Einnahme um zwei Stunden nach vorne, was offensichtlich nichts gebracht hat.

Splittest du dein Levothyroxin den zu 50 %?

Ich würde das ja auch gern mal ausprobieren, weiß aber nicht, wie ich das meinem Endokrinologen beibringen soll. Der findet schon die Abendeinnahme total absurd und hat davon noch nie etwas gehört.

Liebe Grüße

Ich würde das ja auch gern mal ausprobieren, weiß aber nicht, wie ich das meinem Endokrinologen beibringen soll. Der findet schon die Abendeinnahme total absurd und hat davon noch nie etwas gehört.

Hallo,

Du kannst die Adresse deines Endokrinologen an die Bundesgeschäftsstelle senden, dann senden wir unser Infomaterial zu, insb. die Broschüre Mit Schilddrüsenhormonen leben!

Hier noch der Hinweis für alle: Gruppe: Schilddrüsenhormone: Abendeinnahme von L-Thyroxin (L-T4)

Viele Grüße,

Harald

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Ellen1
Nutzer*In

Hallo,

ja, ich nehme mittags 25mcg und vorm Einschlafen auch 25mcg. Wenn ich vormittags im Fitnessstudio oder bei der Physio war nehme ich mittags 12,5mcg mehr.

Zusätzlich nehme ich noch vorm aufstehen, mittags und nachmittags je 2,5mcg Thybon.

Ich habe mit meinen Ärzten nur über die Dosierung und nicht über die Aufteilung gesprochen.

LG Ellen

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
butterflyEffect

Hallo zusammen,

ich habe zu diesem Thema doch noch eine Frage: Da ich weder mit einer reinen Morgeneinnahme (ganztägig müde, benebelt und schlapp) noch mit einer reinen Abendeinnahme (Schlaflosigkeit) von Levothyroxin zurechtkomme, hatte ich das mit dem Splitten ausprobiert. Dabei habe ich die Hälfte der Dosis nach dem Aufstehen und die andere Hälfte vor dem Schlafen eingenommen. Leider war auch die geringere Abenddosis ein zuverlässiger Schlafverhinderer.

Aus diesem Grund nehme ich seit ca. zwei Monaten die zweite Dosis um 17 Uhr, wobei ich zwischen 14 und 18 Uhr nichts esse und nichts außer Leitungswasser trinke. Das hat zumindest die ersten Wochen sehr gut funktioniert, zuletzt habe ich aber deutliche Konzentrations- und Motivationsprobleme. Das führe ich darauf zurück, dass die Aufnahme der zweiten Dosis schlechter ist. Meiner Ansicht nach könnte das mit dem gleichen Einnahmeschema behoben werden, indem – natürlich abhängig von den Laborwerten – die Dosis erhöht wird.

Oder mache ich da einen Denkfehler und das Einnahmeschema ist generell ein totaler Blödsinn? Meine Gedanke dabei ist, dass auch bei morgendlicher und spätabendlicher Einnahme nie eine perfekte Standardisierung bzgl. der Nahrungsaufnahme hinbekommt. Bspw. würde es bei einer Morgeneinahme vielleicht auch einen Unterschied machen, ob man an einem Tag eine halbe Stunde und an einem anderen Tag 1,5 Stunden Essenspause hat.

Ich freue mich auf euren Input.

Liebe Grüße

Ellen1
Nutzer*In

Hallo,

Du machst keinen Denkfehler.

Wenn jetzt die Einnahmezeitpunkte passen, kannst du die Dosis variieren.

Ich denke da nicht nur an eine Dosisänderung, sondern auch an eine andere Aufteilung der Tagesdosis.

LG Ellen

 

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Anonym
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