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Kombipräparate – Erfahrungen?

Olivia
Nutzer*In
SD-Ca. 2003, M. Basedow

Kombipräparate – Erfahrungen?

| Beitrags-ID: 235230

Halli hallo,

ich bin am Überlegen, ob ich meinen Arzt mal auf ein Kombipräparat aus T3/ T4 ansprechen sollte. Irgendwo hatte ich gelesen, daß es manchen damit erheblich besser geht als mít reinem T4 und sich insbesondere Gewichtsprobleme damit leichter in den Griff bekommen lassen.

Würde mich freuen, wenn einer von den „Kombinierten“ mal seine Erfahrungen berichten könnte. In den FAQ ist ein Beitrag von Beate, da steht, daß die Feineinstellung mit den Kombis etwas schwieriger sein kann. Da, Harald, hattest irgendwo (finde den Beitrag nicht mehr) angemerkt, daß die kombinierten Hormone für Deinen Geschmack etwas zu viel T 3 enthalten. Etwas mehr Info würde mich auch freuen, falls Du Lust und Zeit hast.

Lieben Gruß
Olivia

Antwort auf: Kombipräparate – Erfahrungen?

| Beitrags-ID: 266160

Hallo Olivia,

ich habe ja schon die verschiedensten Dosen an Hormonen genommen,
habe mich mühsam hoch gekänft und immer mehr vom Arzt verlangt, da ich trotz unterdrücktem TSH immer so früh ins Bett (20 h) gegangen bin:

Meine höchste und damalige wohlfühl Dosis war 250 T4 + 10 T3 morgens + 10 T3 mittags. (Immer bei einem Gewicht zwischen 74 -78 kg)
Über die Jahre musste die Dosis nun immer mal wieder reduziert werden, weil mal T4 über der Norm lag und ein andermal T3. Wobei ich nie wirklich große nennenswerte Überfunktionssymptome hatte, vielleicht sehr selten mal leichtes Herrasen und bei Wetterumschwüngen Hitzewallungen. In all den Jahren musste ich immer tierisch aufpassen, dass ich nicht zunehme: Die einfache Vorstellung Schilddrüsenüberfunktion bzw. mehr T3 und mann nimmt nicht zu, traf jedenfalls bei mir nicht zu. Für den Fettstoffwechsel sind die Schilddrüsenhormone nur ein Teil einens komplexeren Prozesses (siehe Kalzium und Joghurt).

Das letzte mal war bei mir T4 darüber: nun bin ich bei einer Dosis von 175 T4 und 10 T3 morgens. Mal schauen wies mir damit geht?
Jedenfalls war in all den Jahren, das Verhältnis von T4 und T3 beileibe nicht so hoch wie in den Kombipräparaten. Die getrennte Einnahme von T3 hat auch den Vorteil, dass du es zu einer anderen Zeit nehmen kannst, bzw. auf den Tag aufteilen.

Ach ja und ich habe immer einen Schlaf der Seligen: Letzte Nacht feierte die WG unter mir eine laute Party bis morgens früh um 5.-h. Woher ich das weiß, wo ich doch geschlafen habe? Morgens um halb fünf hat meine Kater Haare gekotz, da bin ich sofort wach geworden, weil ich wissen wollte, wo die Sauerei ist, damit ich morgens nicht ausversehen reinstehe.

Viele Grüße
Harald

Olivia
Nutzer*In
SD-Ca. 2003, M. Basedow

Antwort auf: Kombipräparate – Erfahrungen?

| Beitrags-ID: 266161

Hi Harald,

hey, vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag und beste Grüße an Deinen Kater 😆 ….

Das mit dem Joghurt und dem Kalzium hat mich stutzig gemacht, danke für den Link, ich hatte den Beitrag zwar mal gelesen, ihn aber wieder vergessen. Könnte durchaus was dran sein, denn ich habe seit den OPs mit Calcium zu kämpfen.
Nach der 1. UF habe ich noch ganz viel Calcium eingenommen und hatte die Kilos sofort wieder weg. Bei der 2. nicht mehr sooo regelmäßig und seitdem geht es nicht so recht runter. Ein bißchen abnehmen tat sich, als ich meinen Vorsatz zu frühstücken, morgens mit nem Müsli und Joghurt gefrönt hatte.

Da ich, wie ich bereits berichtet habe, etwas verlottert bin, hatte ich die Calciumeinnahme nur noch sporadisch betrieben (ohne Einnahme knapp unter Normbereich) und meine Vorsätze in Sachen Frühstück waren irgendwie auch bald wieder, naja … Vielleicht sollte ich beides mal wieder aufnehmen und schauen was dann passiert.

Meine erste Amtshandlung wird erstmal ein Termin mit dem Doc, denn das mit dem TSH von 10,46 kann eigentlich nur ein Irrtum sein…

LG,
Olivia

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Kombipräparate – Erfahrungen?

| Beitrags-ID: 266162

Hallo Olivia,
mit Erfahrungen zu Kombis kann ich Dir nicht dienen. Ich habe aber bei der letzten Kontrolle dem Nuk.med. ein Loch in den Bauch fragen können und will Dir mitteilen, was er gesagt hat:
Also zögerlich mit der Verordnung eines Kombis seien sie deshalb, weil die auf dem Markt befindlichen Präparate eine völlig unphysiologische Zusammensetzung hätten. Natürlich sei ein Verhältnis des T3 zu T4 von etwa 1 : 14, Novothyral hat 1 : 5, das alte Thyreotom forte aus der ehemaligen DDR sogar 1 : 4 (nach meiner Rechnung müßte Prothyrid dann 1 : 10 haben?).
Außerdem hat das T3 eine viel kürzere Halbwertszeit/Wirkungsdauer und müßte eigentlich über den Tag verteilt eingenommen werden. Man kann damit keinen so stabilen Spiegel im Blut aufbauen wie beim T4, Hormonspitzen seien ebenso möglich wie plötzlicher Werteabfall. Deshalb wird in dieser Uniklinik allenfalls Thybon (reines T3) zusätzlich verordnet und auch das nur gering dosiert und wenn der TSH anders nicht gut runterzukriegen ist.
Mir klang das alles eigentlich ganz logisch. Allerdings brauche ich bisher kein Kombi und hatte einfach aus Interesse gefragt. Vorher hatte sich bei mir noch nie ein Doc Zeit genommen, diese und andere Fragen zu beantworten.
Freundliche Grüße von Alba

Anonym
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