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mit wieviel Normalitaet kann ich spaeter rechnen?

mit wieviel Normalitaet kann ich spaeter rechnen?

| Beitrags-ID: 234798

Hallo,
seit 2 Wochen muss ich mich jetzt zwangslaeufig mit zukuenftiger OP(kein Krebs) und allen Folgen bescheftigen, lese in allen moeglichen Foren etc. Die Problemschilderungen machen mich nicht gerade zuversichtlich fuer die Zukunft. Wieviel Menschen ohne SD haben (keine)/kaum Probleme. Wie hoch ist die Dunkelziffer der beschwerdefreien Patienten? Mir ist aufgefallen, dass grundsaetzlich mehr Frauen in den Foren berichten. Kann ich daraus schlussfolgern, dass Maenner weniger Probleme nach OP haben, oder liegt es daran, dass Frauen generell haeufiger an der SD erkranken. Die Hauptfrage, die mich beschaeftigt ist einfach, mit wieviel Normalitaet
kann ich rechnen? Was ist im besten Fall moeglich? Oder auch: wird alles wieder gut? Danach folgen dann die anderen 478 Fragen:Was ist mit Anstrengungen? Kann ich sportlich irgendwann wieder Vollgas geben? usw.
Je mehr ich mich in dieses Thema reinknie, desto mehr ziehts mich runter. (Ich musste mal gerade jammern)
Thomas

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: mit wieviel Normalitaet kann ich spaeter rechnen?

| Beitrags-ID: 264099

Lieber Thomas,
auch „jammern“ ist hier erlaubt!

Zu deinen Fragen:
– Du schreibst nur „kein Krebs“, aber nicht, weshalb die SD bei dir entfernt werden soll. Das lässt natürlich nur generelle Aussagen bezüglich der OP zu, aber nicht bezüglich deiner spezifischen Erkrankung.
– Tatsächlich tummeln sich hier und in anderen Foren hauptsächlich die Leute MIT Problemen; es gibt ziemlich viele, die nach der OP absolut keine Probleme haben (ich kenne einige persönlich).
– Soweit ich weiß, kommt ein Grund für SD-Op (Struma) bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Ansonsten schätze ich, dass Frauen generell eher Rat und Hilfe nachfragen und annehmen als Männer (die oft meinen, da allein durch zu müssen).
– Im günstigsten (und durchaus nicht seltenen) Fall musst du jeden Morgen eine Tablette schlucken (im allergünstigsten nicht mal das, weil ein Rest SD noch genug Hormone produziert) – und sonst ist alles (fast) wie vorher.
– Was verstehst du unter „sportlich Vollgas“? – Hier im Forum gibt es etliche „Vollsportler“, die sich z.T. kaum Schonzeit nach der OP gegönnt haben. Ich selbst bin ca. 1 Jahr nach der OP überhaupt in meinem Leben mit Sport angefangen – die fehlende SD ist da jedenfalls kein Handycap.

Ich bin sicher, dass du allerbeste Chancen hast, nach der OP glücklich und zufrieden weiterleben zu können – mit Sport und allem, was das Leben angenehm macht!
Dafür wünsche ich dir alles Gute!

Sabine V
foll. Ca 2001, M.Basedow

Antwort auf: mit wieviel Normalitaet kann ich spaeter rechnen?

| Beitrags-ID: 264100

Lieber Thomas,
eigentlich lese ich hier meist nur mit. Ich gehöre zu den Leuten, die nach der Op ( Krebs) fast problemlos leben. Also kann ich mich nun mal zu Wort melden mit beruhigenden Sätzen. Meine Op ist fast 3 Jahre her und nach der natürlich schweren Zeit der Unterfunktion, weil ich ja die RJT machen mußte, ging es mir recht bald wieder top. Ich lebe mein Leben als berufstätige Mutter von 4 Teenagern bzw Twens vielleicht etwas bewußter, sprich, mache mehr Sport und versuche mich ausgewogen zu ernähren, weil ich den Eindruck habe, dass der Stoffwechsel doch etwas anfälliger geworden ist ohne SD. Aber es ging mir nie besser gesundheitlich als jetzt. Jan sagte schon, wir können nicht wissen welche Grunderkrankung Du hast, trotzdem denke ich, Du kannst recht zuversichtlich sein. Ich selbst habe neben der Krebsdiagnose noch Basedow-Antikörper und muß mit 2 Komponenten „spinnender“ Sd leben … das verlangt etwas Übung und Gelassenheit, aber, wie gesagt: Deine Prognose für ein ganz normales Leben ist recht gut.
Liebe Grüße (aus dem Forumshintergrund)
Sabine V 😉

Antwort auf: mit wieviel Normalitaet kann ich spaeter rechnen?

| Beitrags-ID: 264101

Hallo Thomas,
vor einer solchen OP gibt es natürlich haufenweise Fragen, die man sich stellt, und das Lesen in Foren kann auch ein wenig verwirren, denn nicht jeder Mensch reagiert auf scheinbar Gleiches in der gleichen Weise, und vorhersehbar wird es auch nicht, wenn man die Prozentzahlen von Wahrscheinlichkeiten wirklich wüsste. Der einzelne Mensch kann vielleicht auf der Seite der hohen oder auch der geringen Wahrscheinlichkeit stehen.
Natürlich ist es beruhigend, dass in den allermeisten Fällen wie Deinem alles wieder gut wird. Ob „allermeist“ jetzt heißt 85 Prozent, oder 95 Prozent, oder 99, oder bloß 75 – keine Ahnung.
Was im besten Fall möglich ist? Dass alles wieder gut wird, Normalität fast 100 pro (naja, jeden Morgen eine soweit bekannt nebenwirkungsfreie Pille, das ist keine große Sache). Dass es Dir nach der OP sogar besser geht als davor (natürlich nicht gleich nach der OP, aber nach einigen Wochen oder Monaten). Mit „besser als vor der OP“ meine ich: so normal wie früher, BEVOR die SD-Probleme anfingen.
Wie das mit Leistungssport ist, weiß ich nicht. Ich stelle in meiner persönlichen Fitness (die allerdings niedrig ist) keinen Unterschied fest. Es gibt auch Menschen nach SD-Krebs, die machen mehr mit als eine OP, und sind sportlich in Hochform. (Sieh mal hier im Forum unter Beates Antworten nach)
Wenn mehr Frauen berichten, hat dies vielleicht auch darin einen Grund, dass Frauen mehr gewohnt sind, sich über persönliche Dinge auszutauschen.
Alles Gute
MartinaH

Hallo,
seit 2 Wochen muss ich mich jetzt zwangslaeufig mit zukuenftiger OP(kein Krebs) und allen Folgen bescheftigen, lese in allen moeglichen Foren etc. Die Problemschilderungen machen mich nicht gerade zuversichtlich fuer die Zukunft. Wieviel Menschen ohne SD haben (keine)/kaum Probleme. Wie hoch ist die Dunkelziffer der beschwerdefreien Patienten? Mir ist aufgefallen, dass grundsaetzlich mehr Frauen in den Foren berichten. Kann ich daraus schlussfolgern, dass Maenner weniger Probleme nach OP haben, oder liegt es daran, dass Frauen generell haeufiger an der SD erkranken. Die Hauptfrage, die mich beschaeftigt ist einfach, mit wieviel Normalitaet
kann ich rechnen? Was ist im besten Fall moeglich? Oder auch: wird alles wieder gut? Danach folgen dann die anderen 478 Fragen:Was ist mit Anstrengungen? Kann ich sportlich irgendwann wieder Vollgas geben? usw.
Je mehr ich mich in dieses Thema reinknie, desto mehr ziehts mich runter. (Ich musste mal gerade jammern)
Thomas

Antwort auf: mit wieviel Normalitaet kann ich spaeter rechnen?

| Beitrags-ID: 264102

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