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Probleme bei abendlicher Hormoneinnahme

niXon
Nutzer*In

Liebe Forumsmitglieder,

bislang habe ich eure Beiträge nur gelesen, mich aber jetzt mal entschlossen auch eine Erfahrung inkl. Frage an euch zu teilen.

Mir wurde im November 2017 die Schilddrüse entfernt und seit diesem Zeitpunkt experimentiere ich mit der Dosis, um mein Wohlbefinden zu erreichen.

Gestartet hatte ich mit Euthyrox (150mcg) und habe nach 6 Monaten auch Thybon (7,5mcg) dazu genommen (alles morgens gemeinsam).

Die Werte waren zwar gut (ft3 & fT4 zwischen 60-75%), jedoch war ich aber immer kribbelig und kam nicht wirklich zur Ruhe.

Ich habe dann begonnen Thybon über den Tag hinweg zu verteilen (zu drei gleichen Teilen) und siehe da: das Wohlbefinden wurde besser und der ft3 Wert stieg kontinuierlich bis auf 130% (fT4 lag bei 75%).

Aus diesem Grund hatte ich mich dann im November 2020 entschlossen Thybon gänzlich einzustellen und Euthyrox ein wenig aufzuteilen (144mcg morgens/18mcg abends). Dies funktionierte im 1.Monat auch ganz gut, jedoch hatte ich anscheinend meine Thyroxin-Einnahme zu viel gesteigert (eigentlich nur um 12,5mcg, um die verteilten 7,5mcg an Thybon zu kompensieren).

Ergebnis war ein ft3-Wert von 90% und ein ft4-Wert von 100%.

Aus diesem Grund hatte ich meine Euthyrox-Einnahme reduziert auf: 119mcg morgens und 25mcg abends. Die Werte sind eigentlich passabel (ft3 bei 50% und ft4 bei 75%).

Jedoch habe ich seit der abendlichen Teil-Einnahme von Euthyrox immer Beschwerden (teils unruhiger Schlaf, nächtliches Aufwachen mit Schwitzanfällen, Gefühl einer ÜF und enorme Unruhe am Morgen inkl. flauer Magen).

Wie kann das sein? Ich verstehe schon langsam nichts mehr. Es sind doch nur 25mcg am Abend, das kann doch nicht solche Symptome verursachen!? Mittlerweile bin ich am Abend bei 6,25mcg und morgens bei 137mcg und die nächtlichen bzw. morgendlichen Symptome sind immer noch nicht verschwunden (jedoch minimal besser geworden). Kann es sein, dass mein Körper Thyroxin am Abend überhaupt nicht verträgt? Die Dosis ist mittlerweile am Abend mit 6,25mcg ja so minimal…..ich verstehe es einfach nicht.

Würde mich sehr über eure Erfahrungswerte freuen!!

Danke 🙏

Hallo,

willkommen bei uns im Selbsthilfe-Forum!

Wir haben gerade erst unser Broschüre zur Schilddrüsenhormonsubstitution veröffentlicht:

    Mit Schilddrüsenhormonen leben!
    Ein Ratgeber, was bei der Einnahme von Schilddrüsenhormonen zu beachten ist.

    Inhaltsverzeichnis

In dieser Broschüre erklären wir auch wie man mit Blutwerten umgehen muss, bei der Schilddrüsenhormoneinstellung; siehe 3.2.1 Altersspezifische Referenzwerte und Zielbereiche.

Wie hoch ist denn der TSH-Wert?
Dies ist der wichtigste Wert bei der Schilddrüsenhormoneinstellung.

Prozentzahlen bei den freien Schilddrüsenwerten machen für die Einstellung wenig Sinn und sind eine große Überinterpretation dieser Werte.
Im Referenzwert ist wichtig, und dann dein Befinden!

Viele Grüße,
Harald

niXon
Nutzer*In

Hi Harald,

herzlichen Dank, sehe ich mir gleich mal an!

Mein TSH war seit dem Start mit Thybon praktisch immer bei 0,01.

Jetzt (nach Absetzen von Thybon) lag er (bei Aufteilung der Hormone – 119mcg morgens/25mcg abends) bei 0,02.

LG

Hallo,

selbst wenn Du Schilddrüsenkrebs gehabt hättest, nimmst Du viel zu viel Schilddrüsenhormone.
siehe: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs.

Kein Wunder, dass es dir nicht gut geht, und du ständig eine innere Unruhe verspürst.

Wenn du keinen Schilddrüsenkrebs hattest, dann sollte der TSH-Wert im Zielbereich im Referenzbereich sein: 0,3/0,4-3,6 mU/L

Viele Grüße,
Harald

niXon
Nutzer*In

Ich hatte ein MIFC mit grenzwertig malignen Befund.

Das spannende ist nur, dass ich unter dem alten Euthyrox 150mcg damals einen TSH von 0,15 hatte.

Daher dachte ich mir jetzt, dass ich 144mcg nehme und diese Dosis aufteile. Trotzdem aber die Unruhe.

Ich bin daher jetzt einfach auf 138mcg runtergegangen.

Zu große Sprünge nach unten sind ja bestimmt auch nicht gut, nicht wahr?

Danke jedenfalls für deine Antwort!!

LG

Papiervogel
Nutzer*In

Hallo Nixon, aus dem Grund kann ich nicht splitten. Meine Hypophyse ist es gewohnt die ganze Dosis zu bekommen. Nehme ich weniger, denkt der Körper anscheinend er gerät nun in eine baldige Unterfunktion und schickt Adrenalinattacken um alles aufrechtzuerhalten. Ich unterzuckere dann auch permament. Ja, dann werde ich wahnsinnig unruhig, die Gedanken rennen, ich kann dann ständig zur Toilette, die Gelenke blockieren usw usw…Kein angenehmer Zustand.
Das ist nur laienhaft von mir ausgedrückt, ich bin kein Arzt, aber ich erkläre es mir so.

Edit: meine Aussage bezieht sich auf deine Frage, warum du bei 25mcg abends so unruhig wirst.

Dein TSH ohne Thybon, ist natürlich auch sehr niedrig!

niXon
Nutzer*In

Hi Papiervogel,

danke für deine Antwort.

Schön zu hören, dass ich nicht der einzige bin.

Bezüglich dem TSH. Da er 3 Jahre supprimiert war, dachte ich mir, dass es nun nach Absetzen von Thybon ein wenig dauert, bis er sich wieder erholt.

Ich habe auch mal gelesen, dass eine abendliche Einnahme auch den TSH drücken kann.

Für mich ist jetzt mal wichtig, dass der TSH innerhalb des Referenzbereichs kommt.

Was ich nur spannend finde ist, dass ich mit Thybon (also bei gleichzeitiger Einnahme der Morgendosis T4) nie ein Anfluten gespürt habe, jetzt aber schon.

Der Körper ist eben ein Mysterium 😊

Papiervogel
Nutzer*In

„Was ich nur spannend finde ist, dass ich mit Thybon (also bei gleichzeitiger Einnahme der Morgendosis T4) nie ein Anfluten gespürt habe, jetzt aber schon“

Interessant! Ich spüre nämlich deutlich das Anfluten.
Geht es dir ohne Thybon besser?

niXon
Nutzer*In

Hätte ich zwar nicht gedacht, aber ohne Thybon geht es mir schon deutlich besser.

Hatte das Thybon ja sogar in 3 Tagesdosen aufgeteilt, aber trotzdem. Ich glaube, dass der ständige „Reiz“ über den Tag verteilt mir nicht so gut bekommt.

LG

Anonym
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