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Rechtliches

Papiervogel
Nutzer*In

Hallo ihr Lieben! Ich habe ja schon mehrmals geschrieben, dass es bei mir unter Thyroxin auch zu „Krampfanfällen“ kommt. Thyronajod75 löst dies bei mir hin und wieder aus. Besagte Schlundkrämpfe, wie Zuckungen des ganzen Körpers, mit Angina Pectoris Anfällen. Die Bauchatmung fällt unter diesem Präparat sehr schwer.
Es ist leider das einzigste Präparat, welches meinen Geist anschaltet.
Dies habe ich einen Tag vor der Operation genommen.
Leider kam es nun, ich lag bereits im Narkoseraum, sediert!, zu diesem „Krampfanfall“. Die Operation wurde abgesagt- Mehrfach versuchte ich die Problematik zu erklären, was mit ungläubigen Augen quittiert wurde. Nun möchte die Ärztin, welche mich operiert hätte, die Endokrinologin anrufen. Diese aber versteht das alles immer nicht, versucht aber mit mir ein geeignetes Präparat zu finden.
Woran ich mich stoße ist, dass es auf die Psyche geschoben wird und man mich einer Psychologin vorstellte, sowie Vorschlug die Einstellung über sie machen zu lassen. Das impliziert ja schon, dass sie an meinen Worten zweifeln.

Hat jemand einen Rat, wie ich mich verhalten kann?
Ich habe bereits ein Schreiben an die Ärztin, welche mich operiert hätte zusammengestellt, mit sachlichen Informationen.

Ich bedanke mich im Vorraus!

Hector

Hallo Papiervogel,

zu einem rechtlich Problem ist es ja noch nicht geworden, oder ? Ich würde das Schreiben (bevor du es abschickst) deiner Krankenkasse vorlegen und um eine Meinung/Einschätzung zu deinem Fall bitten. Das wäre auch der erste Schritt, wenn du einen Behandlungsfehler vermutest (schwer zu sagen in deinem Fall).

Grüße,
Hector

Papiervogel
Nutzer*In

Hallo, danke! Ich habe nur Angst, dass sie mir die Tür verschließt. Ich mir eine neue Ärztin suchen muss und es vielleicht dann noch als psychosomatisch abgetan wird. Dies dann vielleicht noch im Arztbrief vermerkt und Iich dann „gezwungen“ bin die SD Tabletten mit den Nebenwirkungen zu nehmen.

schlittenhund

Hallo Papiervogel,

du verträgst eben gewisse Medikamente nicht im Gegensatz zu anderen Menschen. Das ist so und Punkt. Muss auch die Ärztin zur Kenntnis nehmen.
Bei dir besteht eben ein außergewöhnlicher Fall.

Ärzte haben generell Schweigepflicht und wenn sie glaubt, es sei psychosomatisch, dann soll sie es halt glauben. Es erfährt ja im Grunde niemand davon, und wenn auch, heutzutage darf man quasi „alles“ sein, darf auch psychosomatische Beschwerden haben, vor 50 Jahren war das unvergleichlich anders. Und deinem Arbeitgeber darf sie das schon gar nicht mitteilen. Ich hätte keine Bedenken, wenn die Psychologin mal die Einstellung vornimmt, vielleicht findet sie ja „den Stein der Weisen“.

Aber ich verstehe, dass du meinst, wenn es heißt, es sei psychosomatisch, dass du dich dann nicht ernst genommen fühlst. Die Beschwerden sind ja aber tatsächlich vorhanden und du kennst aus Erfahrung heraus ja auch den Auslöser. Wenn Ärzte an ihre Grenzen stoßen, heißt es schnell, es muss von der Psyche herrühren. Hast du das Gefühl, sie glaubt dir nicht?

Ich persönlich würde sowohl mal die Psychologin probieren lassen, schaden kann es ja nicht und niemand erfährt es, als mich auch parallel dazu um eine Endo-Zweitmeinung bemühen, bei einem anderen Arzt, womöglich in einer anderen Stadt. Momentan bewegst du dich nur im Kreis. Guter Rat ist teuer.

Für wann ist ein neuer OP-Termin angesetzt? Ist es möglich, dann die anderen L-Thyroxin -Tabletten einzunehmen, damit ein Krampfanfall vermieden werden kann?

Machs gut, ich denke an dich!
Grüße vom Schlittenhund

Anonym
Inaktiv

Hallo Papiervogel,

wieso musstest Du der Ärztin, die Dich operieren sollte, erklären warum die OP abgesagt wurde? So wie Du es beschreibst, müsste doch die Erklärung von seiten der Ärztin kommen? Oder verstehe ich da was falsch?

Wenn die OP im letzten Moment abgesagt wurde, dann gab es ja einen Grund. Krampfanfälle haben ja eine Ursache, und die kann im Körper (zB Unverträglichkeit) oder Psyche (zB Angst) liegen. Das würde ich abklären lassen wollen. Ich würde die Einstellung der Hormone von einem Endokrinologen/Nuklearmediziner machen lassen und zusätzlich ( schon allein wegen des Stress) eine/n Psychologen zu Rate ziehen.

Viel Erfolg wünscht

Alexa

Papiervogel
Nutzer*In

Danke für Eure Antworten, ja ich fühle mich nicht ernst genommen und diese ewige Rechtfertigerei ist sehr kräftezehrend.

Wenn es einmal im Arztbrief steht, dass der Verdacht psychosomatisch ist, hat man es schwer, weil die Ärzte dich dann stets aus diesem Blick heraus betrachten.

Hier mal ein paar Infos, die ich der Ärztin geschickt habe.

Zwei Beiträge von Menschen mit selbiger Problematik unter Thyroxin.

https://www.ht-mb.de/forum/archive/index.php/t-1177826.html

https://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic14147.html

Hier sind Muskelprobleme thematisiert, die ich immer mal wieder habe: https://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic28780.html

Das neue Präparat welches ich kurz vorher ausprobierte, hat einen sofortigen Schwindel mit Bewusstlosigkeit in Gang gesetzt. Dann ganz seltsame Blickkrämpfe und riesige Augen. Hyperreflexe ohne Ende.

Alles schonmal als Nebenwirkugn von Thyroxin gelesen.
Meine Mitmenschen bekommen dass ebenso mit!
Beim zweiten Mal Anfluten (mittags rum) mittlerweile teilweise neurologische Aussetzer.
Ich kann es ganz klar dem Medikament zuordnen!

Ich bin da auch kein Einzelfall.
Es ärgert mich, wenn ich da als ganz besonders eigenartig hingestellt werde, weil ich viele Leute gefunden habe, denen es ähnlich geht.

Ich habe es schon einmal im Krankenhaus einstellen lassen, da hatte ich enorme Hyperreflexe und Sehstörungen und beim Anfluten eine enorme Unruhe. Da die Werte aber in der Norm waren, musste ich das Medikament weiternehmen.
Diese Verantwortung gebe ich daher nicht noch einmal ab.

Hector

Hallo Papiervogel,

Du hast sicherlich schon alles Möglich gegen die Krämpfe ausprobiert, dennoch frage ich mich, ob du auch Kreatin eingesetzt hast ? Hat es nicht geholfen ? Ich habe damit zwar nur als Sportler Erfahrung, dennoch soll es auch bei L-Thyroxin bedingten Krämpfen hilfreich sein. Die Krämpfe scheinen ja bei dir das Kernproblem zu sein.

Grüße,
Hector

schlittenhund

Hallo,

gegen Muskelkrämpfe hat mir mein Arzt vor -zig Jahren mal das Medikament namens „Sirdalud“ verschrieben, welches gut wirkt. Natürlich weiß ich nicht, ob dies in deinem Fall überhaupt einsetzbar und sinnvoll ist. Ist nur so eine Idee!
Liebe Grüße!

Papiervogel
Nutzer*In

Hi ihr Lieben, danke für die tollen Tipps. Ja, das Thyroxin krampft so an den Muskeln und entlädt sich dann manchmal als „Krampfanfall“. So ein enormes Druckgefühl macht es. Muskeltonus ist dann paar Stunden sehr hoch. Ich hab L-Glycin nun supplementiert, das entspannt auch total…aber trotz allem. Ich werde mir eure Tipps auf jeden Fall mal zu Gemüte ziehen. Danke!

Anonym
Gast

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