Hallo Silvi,
wäre es vielleicht möglich, dass du zu deinem frühreren Beitrag verlinkst? (Und für die Zukunft dann dich vielleicht anmeldest, da kann man immer dein Profil anklicken, um in den von dir geposteten Beiträgen etwas nachzulsen.)
Ich hab jetzt nämlich nichts gefunden, und mir fehlt sozusagen jedes Vorwissen zu deiner Geschichte, weiß nicht einmal ob die Schilddrüse ganz oder teilweise entfernt wurde.
Thyranojod ist meines Wissens jodhältig, das kann Sinn machen, wenn du einen Teil der Schilddrüse noch hast oder wenn du schwanger bist. Falls du schwanger bist und der Arzt hat dir deswegen Thyranojod verschrieben, musst du also dafür sorgen, dass die Jodversorgung deines Kindes sichergestellt wird.
Es gibt auch manche Schilddrüsenkrankheiten, bei denen die Gabe von Jod kontraindiziert ist, vor allem Hashimoto. (Im Fall einer Schwangeren mit Hashimoto muss dann auch speziell vorgegangen werden.)
Also: Solltest du schwanger sein, bitte schleunigst zurück zum Arzt, dann ist das mit dem Reduzieren oder Absetzen oder umsteigen nicht ganz so einfach, weil es sehr wichtig ist, dass dein Kind ausreichend mit Jod versorgt wird. (Also „schleunigst“ ist vielleicht übertrieben, aber wenn du absetzt, solltest du den Arztbesuch dann innerhalb der nächsten 2,3 Tage machen).
Solltest du an einer Autoimmunkrankheit wie z.B. Hashimoto leiden, ist Jod kontraindiziert, auch in dem Fall musst du auf ein anderes Präparat umsteigen. (Du solltest dezidiert danach fragen, ob ausgeschlossen ist, dass du Hashimoto hast.)
Solltest du keine Schilddrüse mehr haben (und auch keine Autoimmunkrankheit) und – ganz wichtig – nicht schwanger sein -, wäre das der einfachste Fall – da „darfst“ du mehr oder weniger alles ausprobieren, also Umstieg auf ein jodfreies Präparat, Dosisänderung etc. (Natürlich auch mit ärztlicher Beratung, aber es ist keine Eile geboten.)
Aus all dem folgt auch, dass in manchen Fällen ein rascher Umstieg unbedingt erforderlich ist und du keineswegs ein paar Tage aussetzen oder die Dosis ändern solltest, und dass du in anderen Fällen etwas mehr Zeit hast. Wirklich verlässlich sind die Ergebnisse erst, wenn du ein paar Wochen bei einer Dosierung bleibst, aber wenn so gravierende Nebenerscheinungen auftreten, kannst du ja mal probieren, wie das ist, wenn du einmal halbierst oder wenn du einen Tag nichts nimmst. Aber bevor du dauerhaft aufhörst oder halbierst etc., auch zum Arzt gehen. (Wie gesagt: bei Schwangerschaft: innerhalb der nächsten 2,3 Tage zum Arzt, Probleme schildern, (wegen deines Kindes), bei Hashimoto: nichts Jodhältiges nehmen, aber ebenfalls bald zum Arzt, der muss dir dann normale Schilddrüsenhormone verschreiben.
Ein Tag macht im Prinzip nichts aus, man muss ja z.B. vor den Blutuntersuchungen die Schilddrüsenhormone in der Früh ohnehin weglassen.
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