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Zu schneller Wechsel der Thyroxin-Dosis?

Zu schneller Wechsel der Thyroxin-Dosis?

| Beitrags-ID: 429362

Hallo,

mir wurde vor knapp drei Monaten die komplette SD entfernt (follikular, low-risk), keine Radiotherapie. Am Anfang bekam ich L-Thyroxin 125mg (bei 70 kg Gewicht), nach einem Monat wurde die Dosis auf 150mg gesteigert, da mein TSH-Wert zunächst bei ca. 15 lag. Nur drei Wochen später war der TSH-Wert nur noch 0,7, also behielt ich die Dosis bei. Vor zwei Tagen ergab der Bluttest einen TSH-Wert von 1,4, weshalb meine Hausärztin die Dosis jetzt auf 175mg steigern will.

Ich hatte vor ca 2 Wochen nachts Palpitationen und Schlafstörungen, habe in den letzten Wochen oft Kopfschmerzen und fühle mich generell „hippelig“. Ich habe allerdings z. Zt. auch mit den ersten Wechseljahrebeschwerden zu kämpfen und weiß daher nicht, ob diese Überfunktionssymptome eher daher kommen. Meine Hausärztin drängt jedenfalls darauf, den TSH-Wert unter 0.5 zu bringen und ich frage mich, ob eine plötzliche Steigerung um 25mg wirklich nötig ist, bzw. was das mit meiner Gesundheit macht, wo mein Hormonhaushalt ohnehin schon verrückt spielt … Ich bin etwas ratlos, wie ich weiter verfahren soll. Vielen Dank für eure Antworten.

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Zu schneller Wechsel der Thyroxin-Dosis?

| Beitrags-ID: 429387

Hallo,

wurden denn bei Dir mal die freien Hormone getestet, also fT3 und fT4. Ich finde das nach der OP immer wichtig, um ein Gesamtbild zu haben. Der TSH reagiert manchmal etwas träge.

Viele Grüße

Lotti

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Zu schneller Wechsel der Thyroxin-Dosis?

| Beitrags-ID: 429398

Hallo,

es wurde ja keine Radiodtherapie (RIT) gemacht, weil das Risiko für ein Rezidiv sehr gering ist, und eine RIT keinen Zusatznutzen bringt.

Empfehlungen für den  TSH-Einstellung gibt es meines Wissens noch keine expliziten.

Aber bezüglich des Nutzen der  TSH-Unterdrückung in deinem Fall, dürfte es so wie mit der Radioiodtherapie sein, sehr geringer Nutzen, aber in deinem Fall offensichtilich Schaden.

Ein TSH-Wert zwischen dem unterem Referenzbereich und 2,0 wie beim medullären Schilddrüsenkrebs sollte ok sein.

Auch eine Steigerung um 25µg ist zu viel.

Auch was Lottilein schreibt ist wichtig.

Viele Grüße,

Harald

 

Antwort auf: Zu schneller Wechsel der Thyroxin-Dosis?

| Beitrags-ID: 429403

Vielen Dank für eure Antworten. Das ist interessant zu wissen, dann wäre mein TSH-Wert also sogar im grünen Bereich. Die fT3- und fT4-Werte wurden meines Wissens nach nicht gemessen, jedenfalls stand nichts darüber in den Ausdrucken, die ich vom Krankenhaus und später vom Hausarzt bekommen habe. Der nächste Bluttest soll in 8 Wochen stattfinden. Nicht einfach, Ärzte zu korrigieren, aber irgendwie denke ich auch, dass ich besser über meinen Körper bescheid weiss, als jemand, der einen kurzen Blick auf einen einzelnen Wert wirft … Da muss ich wohl nochmal zurück in die Hausarztpraxis und nachhaken, auch wegen den fT3- und fT4-Werten. Würde gern mal zum Endokrinologen, aber wenn der erste Termin erst in drei Monaten wäre, würde mir das leider nicht viel nützen.

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