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Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261294

Hallo,

ich war im November 2002 zur ersten RJT in der Uniklinik Essen und war ganz zufrieden.

Alle hatten ein Einzelzimmer, wobei es wohl mal passieren kann (bei Überbuchung), daß man zu zweit aufs Zimmer muß, war aber zu meiner Zeit nicht der Fall.

Bis 10 Uhr sollte man dort sein, dann Blutabnahme, Urinprobe, kurzes Gespräch etc. Dann Mittagessen (das Essen ist wirklich nicht so toll, man konnte nie auswählen, das machten die Schwestern, und ich hatte das letzte Zimmer, so daß ich den letzten Mist bekam, der noch da war, ich fand’s nicht so toll, naja), und dann konnte ich noch bis kurz vor 15 Uhr raus. Dann gibt es die Kapsel und danach „Einzelhaft“. Nur zum Messen am frühen Morgen durfte man das Zimmer verlassen, ansonsten nicht. Das Zimmer war ok, Fenster zwar hoch oben, aber TV kostenlos und Telefon gegen Gebühr (besser anrufen lassen, das Krankenhaus nimmt es von den Lebendigen). Man teilt sich die Toilette mit dem Nachbarzimmer, war aber ok. Waschbecken im Zimmer, keine Duschmöglichkeit. Wobei ich am übernächsten Tag um 8 Uhr morgens wieder nach Hause durfte, also kein Thema, nur 1x ohne Dusche, auch nicht schlimm. Kleidung, persönliche Dinge etc. durfte ich alle mitbringen und sofort wieder mitnehmen, fand ich gut, denn es war recht kalt unten im Keller und ich hatte warme Sachen dabei.

Es gab Zitrone am Kapseltag zum Lutschen und Wasser soviel man wollte die 2 Tage über. 1 Woche nach „Einlieferung“ muß man dann nochmal zum Ganzkörperszintigramm und das wars. Dann wieder nach 3 Monaten zur 2. RJT.

Insgesamt war der Aufenthalt ok, ich hätte mir nur noch mehr Informationen gewünscht, man hält den Patienten doch etwas für dumm und wenn man nicht nachfragt, dann erfährt man nix. Die Schwestern und Pfleger waren aber sonst sehr nett. Und das Einzelzimmer mit TV war genial.

Gruß Berit