Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay
Baba
papill. SD-CA; OP 2003 / RE-OP 2005 / Chronische Nackenschmerzen

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261299

Ich hatte Ende Mai 03 meine erste RJT (niedrig dosiert (50)) und im Juli 03 meine zweite RJT (hochdosiert (150)). Im Aufgebot wird darauf hinwiesen, bitte 3 Päckchen Kaugummi mitzubringen – Bonbons sind auch ok (steht aber bislang nicht auf dem Zettel – hab ich aber mit Arzt und Zahnarzt geklärt). Ferner ist im Zimmer alles selber zu besorgen – betten, ggf. reinigen… und es werden keine Besucher zu den Patienten gelassen..

Aufnahme ist jeweils am Donnerstag morgens zwischen 9.00 und 9.30 (schweizer Pünktlichkeit ist angesagt..) Kurzes Aufnahmegespräch (allgemeines) mit Pflegepersonal inkl. Blutdruck und Blutuntersuchung, Essen bestellen bis Montag (wer weiss denn schon was er in den nächsten Tagen essen will, vor allem wenn die Unterfuktion voll zugeschlagen hat..) Gespräch mit dem Arzt und Verabreichung der RJ-Tablette (Aufbewahrt im Bleibehälter – ist ganz schön schwer zum aufheben und einnehmen..) am Vormittag inkl. Konsumation von 1/2 lt. Cola innerhalb der nächsten 1/2 Std. nach RJ-Einnahme (die RJ-Tablette löse sich besser auf damit). Nach dem schlucken der RJ-Tablette sofort ab ins Einzelzimmer. Täglich 1 Messung. Zimmer darf nicht verlassen werden bis der Arzt die Erlaubnis erteilt. Einzelzimmer mit WC, Dusche, Lavabo (normales 2-er Zimmer mit verbleiter Mittelwand; wird aber immer nur mit 1 Person belegt), 4. Stock, Blick über die Bäume des Parks Richtung Westen, Radio, TV und Telefon stehen zur Verfügung. „Freigang in den Park“ wenn die Werte genügend gesunken sind. Austritt bei Erreichen des Grenzwertes oder erst nach Erstellen des Szinti (Montag). Essen – kann zwar ausgewählt werden, aber ist halt Massenabfertigung und schmeckt entsprechend… Ich hab mich auf was feines nach dem Austritt riesig gefreut… smile! 😉 Trinken: Mineralwasser steht zur Verfügung und auch Tee (ich nehm mir div. Sorten mit, damit ich Abwechslung habe – das vorhandene Angebot hängt mir schon am ersten Tag zum Hals raus). Kontakt mit anderen Patienten: keiner. Besuch: nicht erlaubt. Personal: Gibt sich Mühe und ist im allgemeinen freundlich; am Wochenende haben sie machmal auch Zeit für 2,3 Worte… Wassersparen wie überall – sie haben Wassersparhähne installiert. Es sei täglich 1x zu duschen, da ein Teil des RJ über die Haut ausgeschieden werde. Die eigenen Klamotten bei 60 Grad waschen; das genüge; keine Auflagen betr. Umweltbelastung oder so. Keine Auflagen oder Kontrollen der Gegenstände und Kleider die rein und rausgetragen werden bei Ein- und Austritt; ist alles im Zimmer. Kontaminiert würden Gegenstände bloss wenn irgendwelche Flüssigkeiten (Schweiss, Speichel usw.) des Patienten an den Gegenstand kommen würden. Man/frau soll halt selber darauf achten. Es wurden keine Klinkkleider gestellt.

Bei der 2. RJT war ich 2 Tage so schlapp ich mochte nicht mal ganz harmonische Musik hören – ich fühlte mich wie ein Vogel mit lahmen Flügeln und hatte grauenhafte Kopfschmerzen – die Schmerztabletten haben da immerhin geholfen…

Vielleicht hab ich nach der 3. (Termin noch offen, frühestens im November) noch ne Ergänzung anzubringen…. und hoffe, es wird mir nicht ganz so beschissen gehen und dass dann alles Restgewebe weg is…

Ein lieber Gruss und ein Sonnenstrahl an alle

Baba