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Antwort auf: Aprikosenkerne – Amygdalin, Laetrile, Vitamin B17 etc.

| Beitrags-ID: 271736

Hallo,

ich möchte Euch auf eine wichtige Ergänzung aufmerksam machen:

Schilddrüsenkrebspatienten schaden sich mit Aprikosenkernen doppelt

Beim übermäßigen Verzehr von cyanogene Pflanzen – und dies macht man, wenn man Aprikosenkerne zu sich nimmt – kommt es in Folge zu einer gesteigerten Thiocyanat (SCN-)-Bildung.
Thiocyanat blockiert dann den Anionencarrier (Na+ -Anionensymport), welcher für den Transport des Jods in die Schilddrüsenzellen bzw. Schilddrüsenkrebszellen zuständig ist.
(Quelle: Dr. med. Glossmann: Pharmakologie Endokriner Systeme (PDF ohne Datum, Seite 163; Download 6.6.2008)

Durch den Verzehr von Aprikosenkernen kann es also dazu kommen, dass bei einer Radiojodtherapie dadurch verhindert wird, dass die Schilddrüsenkrebszellen das radioaktive Jod aufnehmen. Der Erfolg einer Radiojodtherapie wird dadurch eventuell verhindert.

(Eventuell hat es sogar noch weitere Folgen, – unabhängig davon, ob eine RJT gemacht wird -, auf die Differenzierung der Schilddrüsenkrebszellen.
Dies versuche ich derzeit noch bei den Ärzten zu klären, ist aber nicht so einfach zu beantworten.)

Viele Grüße
Harald