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BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: Studie Vandetanib (ZD6474) bei medullärem SD-Krebs

| Beitrags-ID: 280042

Hallo Lydia,

habe auf der Seite über die Studie gesehen, dass sie jetzt ENDLICH anfangen, in Europa Patienten zu rekrutieren, noch nicht überall, aber doch immerhin in einigen Zentren : http://www.clinicaltrials.gov/ct/show/NCT00410761?order=1

„Mein“ belgischer Patient wartet auch schon sehnsüchtig, er soll wohl nächste Woche die Untersuchungen haben.

Mit dem Placebo ist das wohl so, dass nach ca 2 Monaten überprüft wird, wie es den Leuten geht – und falls es jemandem SCHLECHTER geht, wird der versiegelte Umschlag geöffnet und nachgeschaut, ob er bis dahin Zactima oder ein Placebo bekommen hat. Und falls es das Placebo war, bekommt er ab dann Zactima (um allen die bestmöglichen Chancen zu geben).

Was ich dir raten soll, weiss ich auch nicht … aber schlimme Nebenwirkungen scheint das Zeug ja nicht zu haben, bis auf manchmal ein paar Magen-/Verdauungsprobleme, und wenn es teilweise SO gute Erfolge erzielt?? Ist wirklich nicht einfach …

Mein belgischer Patient steht vor einem ähnlichen Dilemma – noch vor ein paar Monaten hat ihm ein (sehr unsensibler) Arzt gesagt, beim raschen Fortschreiten seiner Lebermetastasen habe er sowieso nur noch 4 Monate zu leben … 🙄 Im August war sein Calcitonin bei über 2000, im Oktober etwas niedriger, und inzwischen ist es bei 600, und die Lebermetastasen sind NICHT grösser geworden und manche sogar geschrumpft (und das ganz ohne Zactima) – keine Ahnung, ob das wirklich „meinem“ afrikanischen Kräutertee zuzuschreiben ist, Desmodium Ascendens, den ich selber schon vor 3 Jahren zur besseren Verträglichkeit der Chemotherapie genommen habe, und auch seit meiner Lebertuberkulose wieder regelmässig trinke (schützt die Leber, kann Hepatitis heilen usw), von dem ich ihm bei einem Besuch in Toulouse ein paar Päckchen mitgegeben habe, damit er überhaupt „irgendwas tun konnte“ während der langen, ziemlich hoffnungslosen Wartezeit auf den Zactima-Studienbeginn (den er zwischendurch befürchtete, gar nicht mehr zu erleben), er trinkt ihn jedenfalls täglich und es geht ihm gut …

Pfff, die beste Krankheit taugt nichts …

Ich drücke dich ganz fest, bis bald!

Beate

Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net