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Miau
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Schilddrüsenkarzinom, SD-OP 2004

Antwort auf: FAQ: Schwangerschaft richtig planen

| Beitrags-ID: 291764

Hi Anja,
ansteigende TG-Werte sollten während der Schwangerschaft kein Grund sein, an der Einstellung zu drehen (ich dachte bisher auch immer, dass bei ansteigenden TG-Werten ein Drehen an der Einstellung nichts helfen würde, und statt dessen eine RJT/RJD anstehen würde – was natürlich in der Schwangerschaft unmöglich wäre, aber kann gut sein, dass ich da falsch vermutet habe). Auch zum TSH hat Harald ja schon was geschrieben.

Besonders der fT3-Wert (und T4/fT4) sollte aber regelmäßig überprüft werden, und wenn dieser Wert zu hoch/zu niedrig ist, sollte die Einstellung von einem Spezialisten für Schilddrüsenprobleme (was der Frauenarzt in der Regel nicht ist) angepasst werden. Sowohl eine Über- als auch eine Unterfunktion der Mutter können schwere Schäden beim Kind verursachen (können, müssen natürlich nicht! Und das betrifft natürlich auch Mütter, die eine ganz „normale“ Schilddrüse haben).

Allerdings haben die meisten Schwangeren „schilddrüsenlosen“ wohl eher leichte Abweichungen, und bei den meisten reicht eine leichte Dosisänderung – bei mir von L-Thyroxin 200 auf 175.

Von daher macht es auf jeden Fall Sinn, regelmäßig die Blutwerte kontrollieren zu lassen (wäre ja nach Aussage Deines Nuks wohl überflüssig, wenn eh nichts geändert werden darf). Und eben bei Bedarf die Dosis leicht anzupassen.

Viele Grüße
Miau2