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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Diskussion ETA-Leitlinie (allgemein)

| Beitrags-ID: 291925

Lieber Harald,
auch von mir vielen Dank für Deine Mühe.
Was ich noch gern gewußt hätte: Welchen Status hat so ein Konsensuspapier?
Ist das soviel wie der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich die Gruppe da geeinigt hat? (Komisch, vor meinem inneren Auge erscheint da ein kleines zänkisches Bergvolk, das sich gegenseitig mit Keulen attackiert 😉 )
Inwieweit ist das ähnlich verbindlich wie die Leitlinien? Ist es das überhaupt?
Einiges Merkwürdige hast Du ja schon angemerkt.

Wenn ich meinen eigenen Fall dazu in Beziehung setze – alles habe ich jetzt auf die Schnelle aber noch gar nicht verstanden – dann hätte man mir nach diesem Konsensus einfach so und ohne Prüfung und bei mir auch völlig sinnlos eine hochdosierte Rdiojodtherapie verabreicht. Ich weiß, daß so etwas wie bei mir selten ist, aber trotzdem …

Ferner hätte man mich nach dem Konsensus von Anfang an auf Normalwerte im unteren Bereich des TSH einstellen können, d.h. irgendwo zwischen 0,5 und 1.
Soweit ich mich erinnere, war das aber noch sehr umstritten. Schrieb Beate nicht mal, es werde diskutiert, ob der TSH nicht gegebenenfalls auf 0,2/0,3 oder so klettern könne? Und nun können es bei low risk gar Normalwerte sein?
Was ich mich frage: inwieweit beruht das auf gesicherten Erkenntnissen, inwieweit ist das nur so eine Idee, auf die man sich mal eben verständigt hat?

Neu war für mich u.a., daß der TG-Wert nach OP und Ablation noch monatelang erhöht sein kann. Das entlastet vielleicht ein wenig diejenigen hier, bei denen das so ist.

MfG Alba