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HaraldBundesgeschäftsführer
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follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Studie: Bleibende Veränderungen im Stoffwechsel des Gehirns

| Beitrags-ID: 309957

Hallo,

also eine Umfrage im Forum wie lange …ich finde , da gibt es zu viele relative Begriffe /Empfindungen, um hier etwas sinniges rauszubekommen.

Wir haben jedoch eine Mitglieder-Gruppe Müdigkeit und Konzentrationsprobleme, da kann man sich eintragen lassen.

Nein, es gibt noch keine Langzeitstudie dazu, und anscheinend auch kein wirtschaftliches Interesse, um eine solche Studie zu finanzieren.

Es gibt jedoch noch eine andere Studie mit Hilfe der SPECT, die auch die Unterfunktion untersucht hat.

Yodphat Krausz et.al am Department of Medical Biophysics and Nuclear Medicine, Hadassah–Hebrew University Medical Center in Jerusalem

Regional Cerebral Blood Flow in Patients with Mild Hypothyroidism
Journal of Nuclear Medicine Vol. 45 No. 10 1712-1715 (Abstract)

In dieser Studie wurde der Blutfluss bei einer milden Unterfunktion untersucht. Und dort wurde u.a. festgestellt, dass vor allem Gehirnegionen, die für die räumliche Vorstellung zuständig sind, in der Unterfunktion gestört sind.

Warum ich dies anführe?

Ich hatte nach meinen zwei Schilddrüsenunterfunktionen erhebliche Konzentrationsprobleme, die recht lange über 1 1/2 Jahre andauerten.
In meiner Verzweiflung habe ich dann das Selbsthilfe-Forum gegründet
(d.h. bin mit meinen Problemen und meinem Namen an die Öffentlichkeit gegangen).

Zuvor (so ca. 10 Monate nach der letzten Unterfunktion) war ich auch bei einem Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie und habe dort einen so genannten „Intelligenz-Test“ gemacht.

Der Test verlief so weit recht gut (und schmeichelhaft), nur am Ende des Tests sollte ich diverse geometrische Figuren wieder erkennen.
Und hier versagte ich vollkommen. Ich persönlich habe dies damals einfach auf die Dauer des Tests geschoben, und dahingehend für mich interpretiert, dass ich mich damals einfach nicht länger konzentrieren konnte.

Der Arzt hat dies damals im Gespräch viel ernster genommen, auch wenn er mir im Moment nicht helfen konnte und auch keine Erklärung hatte. Er meinte allerdings man müsse dies unbedingt nach einem Jahr wieder kontrollieren. (Was ich nicht gemacht habe).

Meine Konzentration war nach einem weiteren Jahr (und ist heute) zwar nicht unbedingt die Beste, aber lange nicht so Existenz bedrohend schlecht wie ich es damals empfunden habe. (Manchmal denke ich allerdings auch , habe ich einfach gelernt besser mit der Konzentrationsschwäche umzugehen.)

Nun werd ich demächst den Arzt nochmal aufsuchen, ihn auf die zwei Studien hinweisen, und ihn fragen, wie er dies mit dem damaligen Testergebenis im Zusammenhang sieht. Vielleicht auch den Test wiederholen, wobei ich glaube /hoffe , dass in der Zwischenzeit sich die Gehirnfunktion wieder normalisiert haben.

Viele Grüße
Harald