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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: L-Thyroxin u. Wassereinlagerung

| Beitrags-ID: 323704

Hallo Sun81,

das verstehe ich nun wieder sehr gut, daß Deine Ärzte bei mehreren Tumorherden bzw. befallenen Lymphknoten bei Dir besonders vorsichtig sind.

Tröstlich ist aber immerhin die Einstufung R0. Die bedeutet, daß trotz teilweise kapselüberschreitendem Wachstum der Tumor im Gesunden entfernt werden konnte, so daß keinerlei (null) Resttumor (R) übriggeblieben ist: RO

Wenn ich richtig verstanden habe, so gehst Du einerseits in eine Klinik in Bonn für RJT und RJD und bist dann noch extra bei einer niedergelassenen Nuklearmedizinerin. Vielleicht ist in Deinem Fall auch die Hinzuziehung eines Endokrinologen sinnvoll – das ist ein Experte für die Drüsen (alle Drüsen!) des menschliche Körpers und auch für alle Hormone.

Wie gesagt: mir erscheinen Deine mitgeteilten Werte relativ (zu) hoch. Wenn es Dir damit gut ginge, wäre das alledings in Ordnung so.
Nun ist Deine jetzige Nuk. nach Deinen Angaben doch bereit, auch eine (geringe)Absenkung der Dosis zuzulassen – vielleicht liegt da ja schon die Lösung?

Das mit der kardiologischen Abklärung war nur so eine Idee, wonach man noch schauen könnte oder sollte.
Wovon es genau kommt, das müßte man ja erst herausfinden.

Es stimmt, daß Wassereinlagerungen eher zur Unterfunktion passen. Das bedeutet aber nicht, daß sie in der Überfunktion völlig ausgeschlossen sind.

Da Du nun zumindest einen zeitlichen Zusammenhang mit der Einnahme von Thyroxin beobachtest, hier noch eine Idee: vielleicht reagierst Du da auch auf einen der Hilfsstoffe, die man braucht, um die winzigen Mengen Thyroxin überhaupt in Tablettenform pressen zu können.

Dann wäre es sinnvoll, einen Wechsel zu versuchen. Thyroxin ist natürlich überall drin, aber die Hilfsstoffe unterscheiden sich teils erheblich und damit die Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit.

Ich denke mal, Du bist ohnehin dabei, mit Deinen Ärzten zusammen nach einer Lösung zu suchen. Und immerhin gibt es mehrere Punkte, wo man ansetzen könnte oder zumindest ausprobieren.

Was immer Du auch versuchst – mach bitte nichts ohne Absprache mit dem Arzt!
Suschens Rat, Dich (wortwörtlich) „auf Herz und Nieren“ testen zu lassen, kann ich auch nur unterstreichen.

Alles Gute und baldige Besserung wünscht Dir Alba

P.S. Habe gerade noch Deine Frage nach Selen mitbekommen. Selen sagt man nach, es vermöge die Umwandlung des Speicherhormons T4 in das stoffwechselaktive T3 zu befördern. Das scheint bei Dir allerdings nicht das Problem zu sein.
Dann werden Selen positive Wirkungen auf die Antikörper bei Hashimoto nachgesagt.
Nichts davon ist wirklich 100 %ig belegt.
Einige Patienten berichten, es ginge ihnen einfach besser, seit sie Selen einnehmen. Andere berichten aber auch das Gegenteil.
Übrigens sollen Paranüsse viel Selen enthalten,, mit 2-3 Stück deckt man so ziemlich den Tagesbedarf.
Kannst mal suchen, Beate berichtete darüber in unserem Forum.