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Antwort auf: Luftnot bei einseitiger Stimmbandlähmung

| Beitrags-ID: 334099

Hallo Sonja,

ich hatte nach meiner zweiten Operation, die vier Tage nach der ersten erfolgte, eine Rekurrenzparese. Ich konnte nicht mehr trinken (schlucken), die kleinste Belastung brachte mich außer Atem, ganz abgesehen davon, dass ich nicht mehr verständlich sprechen konnte. Als ganz schlimm empfand ich damals die Geräusche, die während und nach einer Belastung (z.B. Treppen steigen) auftraten. Ich hatte das wahnsinnige Glück, dass sich das ganze zurückbildete und ich heute wieder normal sprechen und trinken kann. Auch eine körperliche Belastung ist heute wieder ohne Probleme möglich. Bei mir bestand die Stimmbandlähmung ca. sechs Wochen. Mein behandelnder HNO-Arzt hatte mir sofort (also ca. eine Woche nach der Op.) eine Überweisung zur Logopädie gegeben, aber geraten, noch 2 – 3 Wochen zu warten. Tatsächlich hatte sie damals erst nach Weihnachten, also ca. fünf Wochen nach der Operation, stattgefunden. Sie hat mir sehr geholfen.

Nachdem die Stimme dann wieder da war, kippte sie immer wieder, sobald ich unter Stress stand. Auch das hat sich völlig gegeben.

Ich wurde nach der ersten RJT in der dortigen Klinik zum HNO-Arzt geschickt. Dieser stellte dann eine leichte Bewegung der Stimmbänder fest, erklärte mir aber auch, dass es bis zu einem Jahr dauern könne, bis die Stimmbänder wieder normal funktionieren. Aber auch er empfahl unbedingt die Logopädie. Und dann ging ja alles sehr schnell.