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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Luftnot bei einseitiger Stimmbandlähmung

| Beitrags-ID: 334109

Hallo Sonja,

kennst du das hier schon?
http://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=40497#40497

Der Ausgangspunkt des zugehörigen Threads war ein wissenschaftlicher Artikel, worin es um Stimmbandlähmung ging und in welchem Atemnot im wesentlichen nur der beidseitigen Lähmung zugeordnet war.
Gut möglich also, daß ein HNO wie der Deine aus solchen Kenntnissen ableitet, bei einseitiger Lähmung könne dasselbe nicht vorkommen.

Das zeugt allerdings von
a) recht wenig Erfahrung mit dem Thema (Wieviel Patienten hat und maltätiert er denn noch mit dieser Auffassung?)
b) einer ziemlich ausgeprägten Borniertheit. (Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?)

Prof. Sittel jedenfalls, der nicht zufällig nun auch Mitglied unseres Wissenschaftlicheh Beirates ist, erklärt das schon ganz anders.
Bei einem der Großen Herbsttreffen (ich glaube bei dem in Karlsruhe 2008, wo ich allerdings nicht dabei war) hat er auch einen Vortrag zum Thema gehalten und da müßte es hier irgendwo auch eine Zusammenfassung geben.

So oder so aber brauchst Du entweder einen neuen HNO oder mußt Dir vom Hausarzt die Logopädie-Verschreibung geben lassen.

Ich bin ganz bestimmt nicht jemand, der Ärzten ohne Not irgendwas am Zeuge flickt, aber das was Du beschreibst, grenzt für mich an unterlassene Hilfeleistung und das würde ich nicht so einfach durchgehen lassen. Wobei ich jetzt nicht weiß, inwieweit eine Beschwerde bei der Ärztekammer sinnvoll ist oder ob man sich nicht lieber woandershin wenden sollte.

Das Problem dabei ist, daß es tatsächlich rein psychisch bedingte Atemnotanfälle gibt, z.B. Hyperventilation, und daß sich Dein Herr HNO also jederzeit darauf berufen könnte, er habe solches bei Dir vermutet.

Ansonsten schließe ich mich volllinhaltlich den anderen an.

Sei herzlich gegrüßt von Alba