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Antwort auf: Studie: Lebensqualität nach Schilddrüsenkrebs (Singer 2012)
Hallo,
vorweg, ich begrüße die Studie und alle Folgeprojekte als unbedingt notwendig und ich freue mich, wenn sich Wissenschaftler dieser Problemlage annehmen.
Was mich irritiert, ist jedoch manche – wie soll ich sagen – Banalität? – für die man nur ein wenig Empathie bräuchte und keine Studie, die statistisch beweist,
dass Krebspatienten auch psychische Belastungsfolgen davontragen.
Gerade Ärzte, die doch alltäglich mit kranken Menschen zu tun haben, sollten so etwas wissen. Bei manchen aber fühle ich mich an meinen ehemaligen Chef erinnert, welcher null Verständnis für Krankheit hatte und zwar genau so lange, bis er selbst das erste Mal ernsthaft erkrankte. 😉
Jüngst meldete sich jemand bei uns im Forum, dem es in der UF vor der zweiten RJT physisch und psychisch offensichtlich schlecht ging und den sein Arzt nicht einmal krankschreiben wollte, weil: er habe ja nur eine Unterfunktion und weiter nichts und der Krebs sei schließlich durch die Op beseitigt. 🙄
Und denselben Patienten hatte natürlich auch gar niemand darüber aufgeklärt, daß man mit Thyrogen so eine UF vermeiden könnte. 😥
Eigentlich braucht man nicht viel Hirnschmalz für die Erkenntnis
dass die Betroffenen auch bei durchaus guter Prognose der Krebserkrankung Unterstützung bei der Bewältigung der Erkrankung und ihrer Folgen benötigen.
sondern nur ein klein wenig Einfühlungsvermögen.
Mir flößt eine seelenlose Medizin, in der das nicht (mehr) gegeben ist, regelrecht Angst ein.
Grüße von Alba
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