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Sue1
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Antwort auf: Studie: erhöhtes Leukämie Risiko ab > 100mCi (Hyeon 2015)

| Beitrags-ID: 372943

Nachdem hier erst kürzlich diskutiert wurde über die RJT und Leukämie wollte ich meine Erfahrung schildern.
Mitte 2016 erhielt ich meine 1.RJT mit 3832 MBq nach 6 Monaten erfolgte die obligatorische Nachsorge mit 387 MBq.
Danach hatte ich keinerlei RJT mehr, da ich gerne Nachwuchs wollte. Ich hab daher nur die Standart Blutkontrollen gemacht. Mein Hausarzt hat zusätzlich immer wieder ein kleines Blutbild zusätzlich gemacht.
Vor 3 Wochen waren die Leukozytenwert viel zu hoch und nach weiteren Untersuchungen habe ich vor 3 Tagen die Diagnose CML erhalten. Jetzt darf ich zusätzlich zu den L-Thyroxin und Calciumtabletten auch noch lebenslang TKIs (leichte Chemotherapie) nehmen.
Ich hoffe die Tabletten werden ein lebenslang wirken und sind gut verträglich. (Drückt mir die Daumen)

Vor der ersten RJT musste ich unterschreiben, dass es mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% zu Leukämie führen kann. 1% ist nicht viel, aber blöd ist halt wenn man das 1% zu 100% hat!
Ich kann nur allen Patienten mit RJT raten sich mind. 1/2 jährlich die Leukozytenwert mit bestimmen zu lassen. Bei mir würde die CML dadurch im 1.Stadium erkannt und ist somit noch sehr gut behandelbar.
Da die B-Symptome der CML den der SD-Überfunktionssymptome gleichen kann man es nur dadurch feststellen.
Bei mir liegt der Verdacht nahe, dass ich bereits seit Dezember 2017 CML habe. Da die Krankheit unterschiedlich lange benötigt hatte ich wohl einfach Glück .