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Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3

| Beitrags-ID: 373772

Hallo Motte,

dich nehme an, Du beziehst Dich auf die Leitlinie zur kombinierten T4/T3 Substitution.

Diese leitlinie bezieht sich auf die Substitution für „normale“ Patienten mit Hypothyreose und gilt streggenommen nicht für SD-Krebspatienten bzw. Patienten ohne Schilddrüse.

Aus Deinem Profil geht nicht hervor, ob Du SD-Krebsbetroffene(r) bist.

Die Substitution mit der Kombination von T4und T3 ist weitgehend experimentell, dessen sollte man sich immer bewusst sein.

Einige von uns darunter ich selbst benutzen diese Leitlinie als Anhaltspunkt. Ich habe bei der Umstellung von 150/175 µg T4 im täglichen Wechsel auf 125/150µg T4 plus 15µg Thybon (T3) verteilt auf 3 mal 5µg am Tag umgestellt, das entspricht nicht ganz dem angestrebten Verhältnis.

Zur Zeit habe ich auf 125µg T4 und 10mg T3 reduziert, was schon näher dran ist, weil ich meine TSH Unterdrückung langsam lockern möchte.

Am Befinden hat sich dadurch verändert, dass ich morgens größere Anlaufprbleme haben und auchinsgesamt eher mehr unter Antriebsschwäche leide, was aber auch andere Gründe haben kann. Der TSH-Wert ist dabei von knapp unter 0,1 auf inzwischen 0,16 gestiegen. Ich möchte trotzdem auf Dauer die TSH-Unterdrückung weiter lockern, vermutlich durch nochmalige Reduzierung des T4, weil mir die langfristigen Risiken für Herz-Kreislauf zu hoch sind, da ich weitere diebezügliche Risikofaktoren habe.

Bei der gegenwärtigen schlechten Abstufbarkeit der T3 Dosierung kann man vermutlich die Empfehlungen der Leitlinie nur als groben Anhaltspunkt nehmen, zudem leigen auch nur wenig Erfahrugen bei Betroffenen von SD-Krebs oder aus anderen Gründen SD-Losen vor.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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